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Higgins Clark, Mary

Sieh Dich nicht um:

 

Inhalt:

Lacey Farrell, eine erfolgreiche Imobilienmaklerin aus New Yorkerin, wird unfreiwillig Zeugin eines Mordes, der viele Fragen aufwirft. Warum mußte Isabelle Waring, eine ihrer Klientinnen sterben? Suchte sie zu hartnäckig nach den Ursachen für den Tod ihrer Tochter Heather, oder hatte sie womöglich Beweise für einen Mord gefunden? Kurz vor ihrem Tod gelang es Isabelle, Lacey das Tagebuch ihrer Tochter zu geben, in dem allem Anschein nach der Schlüssel zu Isabelles und Heathers Mörder führt. Dies weiß auch der Mörder. Lacey ist in großer Gefahr, da der Mörder nun hinter ihr und dem Tagebuch her ist. Die Polizei bringt Lacey deshalb in einem Zeugenschutzprogramm unter. Lacey muß eine neue Identität annehmen und soll in Mineapolis als Alice Carroll, völlig abgeschieden von ihrer Familie warten, bis der Mörder gefaßt ist. Monate lang bleiben ihr nur die geheimen Telefonate mit ihrer Mutter und ihrer Schwester. Unwissentlich gibt Lacey Informationen weiter, aus denen der Mörder schließen kann, wo sich Lacey aufhält und folgt erneut ihrer Spur. Nun bleibt Lacey nur noch eine Chance: sie muß den Mörder auf eigene Faust stellen.

 

Meine Meinung:

Mary Higgins Clark schreibt eigentlich gleichbleibend gut. Ihre Bücher sind immer spannend. Aber ein herausragend gutes Buch hat sie seit "Schwesterlein, komm tanz mit mir" und "das Du ewig denkst an mich" meiner Meinung nach nicht mehr geschrieben. Eher gleichen sich die letzteren Romane von ihr. Aber auch wenn sie es noch besser kann, falsch macht man mit ihren Büchern trotzdem nie etwas, denn unterhaltsam sind sie allemal. Und wer weiß, vielleicht erwarte ich als eingefleischter Mary Higgins Clark-Fan einfach zu viel. (Petra)

Meine Meinung:

Ich hatte den Eindruck, daß MHC diesmal etwas mehr Tempo vorlegte. Beginnen sonst ihre Romane mit der Einführung zahlreicher Personen und Handlungsstränge, tauchen in diesem Buch in den ersten Kapiteln nur wenige Charaktere auf und die Handlung bleibt sehr geradlinig. Überhaupt entwickelt sich die Geschichte eindimensionaler und dennoch schneller, als man es sonst gewohnt ist. Doch obwohl man genau diese Tatsache der Autorin so oft ankreidet, hat mir genau das gefällt, um die nötige Spannung und Verwicklungen zu erzeugen. Kein Zweifel, MCH versteht ihr Fach und keiner ihrer Romane ist Zeitverschwendung. Auch ist die Geschichte um das System des amerikanische Zeugenschutzprogrammes, ein Thema, dass mich immer wieder fasziniert und geradezu nach Thriller schreit, trotzdem fehlen mir hier die Verdächtigen, die kleinen verwinkelten Pfade der Schuld, die Gefahr neuer Verbrechen und eine intelligente, sympatische Hauptfigur (sorry, aber Lacey wirkte auf mich zeitweise ziemlich beschränkt), usw. Ich fand die Handlung sehr vorhersagbar und etwas lieblos konstruiert . Aber da es bei jedem Erfolgsautor auch solche Bücher gibt (denken wir an Minette Walters „In Flammen") und es eben ein MHC ist, wird auch dieser seine Fans finden.

Fazit: Es gibt bessere! (Tara)

Hier Pfeil2.gif (871 Byte) gibt es nähere Informationen zur Autorin.

 

Bewertung: * * / * * * (Petra)

Bewertung: * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

 

Infos zum Buch:

280 Seiten, gebunden, Heyne Verlag