John T. Lescroart, zu einem Drittel irischer Abstammung, zu zwei Dritteln französicher Herkunft, wuchs mit mehreren Brüdern und Schwestern auf, die alle Geschäftsleute geworden sind. Er war der einzige, der zum Leidwesen seines Vaters, unbedingt schreiben wollte. Sein Vater, der Versicherungskaufmann war und gerne gesehen hätte, daß sein Sohn in seine Fußstapfen tritt, meinte, schreiben wäre etwas wunderbares, aber nicht etwas, was man sein ganzes Leben machen könne. Trotzdem versuchte er seinem Sohn zu helfen und schrieb mit ihm anderthalb Monate an einer Geschichte über Sherlock Holmes und Nero Wolf, der in dieser Geschichte Sherlock Holmes Sohn war, die dann als sie fertiggestellt war, in der Schublade verschwand und in Vergessenheit geriet. Bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr versuchte sich John nun als Songwriter, Guitarrenspieler und Sänger in Europa, einen Hit hatte er allerdings nie. Insgesamt schrieb er über 500 Songtexte. Dann schrieb fing er erneut an zu schreiben. Ein Buch über seine Reisen in Europa, besonders Spanien. Es trug den Titel "Sunburn" und er schickte es an seinen ehemaligen High-School-Lehrer, der es schrecklich fand. Einen Tag später rief die Frau des Lehrers an und teilte ihm mit, daß sie begeistert sei von diesem Buch und sie wolle es für einen Award vorschlagen. Er gewann den Joseph Henry Jackson Award für "Sunburn". Dennoch blieb der gewünschte Erfolg aus. Auch drei weitere Bücher wurden veröffentlicht, aber auch das brachte ihm nicht den Durchbruch. Zu dieser Zeit lebte er mit seiner Frau Lisa noch in Los Angeles. Er ließ sich nicht entmutigen und schrieb weiter. Morgens früh zwei Stunden, dann ging er arbeiten (von 9 Uhr morgens bis 17 Uhr nachmittags) und nachts jobbte er nebenbei. Erst als er mit seiner Frau nach Davis zogen, änderte sich etwas an der Lage. Beim surfen erkrankte er, da das Meerwasser verschmutzt war. Die Ärzte gaben ihm nur noch zwei Stunden. Aber er schaffte auch dies. Und dann hing er seinen Job, der ihm eh keine Freude gemacht hat, an den Nagel und schrieb intensiv jeden Tag mindestens sieben Stunden. Dann endlich gelang ihm der Durchbruch. Sein Vater lebte zwar lange genug, um mitzubekommen, daß ihr gemeinsam geschriebenes Buch "Son of Holmes" und "Sunburn" veröffentlicht wurden, aber welchen Erfolg sie später erreichen sollten, erlebte er nicht mehr mit. Lescroart erhielt viele Auszeichnungen für seine Romane. Man merkt, daß er weiß, wovon er schreibt. Bei alle dem, was er schon auf die Beine gestellt und erlebt hat, kein Wunder!!! In seiner Freizeit kocht er gerne und unternimmt viel mit seiner Frau und seinen Kindern. Auf die Frage an John T. Lescroart, warum er nicht aufgeben hat, sagt er: Er konnte die Vision nicht verdrängen.

Hinweis: Der Name Lescroart wird "LES kwah" gesprochen!!! (Quelle aus den Weiten des Internet)

Die Hauptfigur seiner Bücher:

Dismas Hardy feiert in dem im Jahre 2000 erschienen Buch ("So wahr Gott mir helfe") seinen 48. Geburtstag. Allerdings streiten sich da die Gemüter, denn im Umschlag-Inneren ist eine kurze Inhaltsangabe in der steht, dass er seinen 46. Geburtstag feiert. Wie dem auch sei, Diz, wie sein Spitzname lautet, ist Ende vierzig. Das war natürlich nicht immer so, denn er hat im Laufe seines Romanhelden-Daseins ja schon einiges erlebt. Im ersten Band ("Der Deal") war er 38 und ein paar Monate. Angefangen hat er als Cop, dann war er eine Weile Barmixer und später dann Staatsanwalt (im Band "Das Indiz") und dann als Anwalt (ab dem Band "Das Urteil"), wo er seine Berufung auch gefunden zu haben scheint. Verheiratet ist er mit Frannie und hat mit ihr zwei Kinder. Rebecca, die aus Frannies erster Ehe stammt und Vincent, Hardys leiblicher Sohn (seine Geburt ist im Band "Das Indiz"). Aber lieben tut er sie gleichermaßen. Frannies Man ist ermordet worden (damit beginnt die Serie um Hardy in "Der Deal") und sie lernte Dismas Hardy kennen, der auch schon eine Ehe hinter sich hat, mit Jane. Dismas trifft sie in reiner Freundschaft immer mal wieder, Frannie stört das nicht weiter, denn sie vertraut ihrem Mann. Frannies verstorbener Mann hat seine Eltern hinterlassen. Erin Cochran und Ed, deren Mann. Die beiden sind ja die Großeltern von Rebecca. Und somit ist der Kontakt nie abgerissen auch nicht nach dem Tod von Frans Ex-Mann. Dismas und Frannie freuen sich darüber - zum einen helfen Sie den beiden mit den Kinder. Denn Dismas ist in seinem Job völlig ausgelastet und arbeitet sehr viel und sehr lange. Und Frannie übt einige ehrenamtliche Tätigkeiten aus und hat einen großen Freundeskreis, den sie so nicht vernachlässigen muss. Aber nicht nur aus diesem Grund halten die beiden den Kontakt zu Erin und Ed aufrecht, sondern auch, weil Frannie genau wie Dismas Vollwaisen sind und in den Cochrans ihre Ersatzeltern (bzw. Schwiegereltern) sehen. Dismas Eltern kamen in seinem zweiten Studienjahr am Californiam Institut of Technology bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Frannie hat noch einen Bruder. Moses McGuire, der mit Susan verheiratet ist. Moses arbeitet in der Kneipe Little Shamrock, wo Dismas häufiger einkehrt. Zu seiner Zeit als Barmixer hielt er einen Anteil an der Kneipe. Moses hat Frannie nach dem Tod der Eltern großgezogen, deshalb besteht zwischen den beiden eine tiefe Verbindung.

Dismas hat einen Freund, den er durch seine frühere Tätigkeit bei der Polizei kennt. Abe Glitzsky, Leiter der Mordkommission von San Fransisco. Er ist schwarzer.

Auch mit dem Staranwalt David Freeman versteht sich Hardy recht gut, obwohl dieser eher ein grimmiger Mensch ist. Dann gibt es da noch Phyllis, Hardys Empfangssekretärin.

Dismas spielt gerne Dart. Und er hängt an seiner Bratpfanne. Denn das war das einzige, was er von den gemeinsamen Haushaltgegenständen damals von seiner Ex-Frau Jane mitgenommen hatte.

Dismas und seine Familie leben in San Fransisco. Und dort arbeitet er auch an seinen Fällen. Zu tun gibt es da genug, denn San Fransisco ist ja keine ruhige Stadt. Aber ein denkbar schöner Ort für die Handlung von Romanen.

Seine Bücher in chronologischer Reihenfolge:

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