steffi hat geschrieben:Ich lese gerade Das Theater am Strand von Joanna Quinn. Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch https://royalreadingroom.uk/ . Es handelt von Cristabel, ihrer Halbschwester und ihrem Cousin die in einem Herrenhaus in Dorset in den 1920ern und 1930ern aufwachsen. Cristabel ist sehr phantasievoll, liebt Geschichten und als sowohl ein Wal als auch ein russischer Maler dort stranden, wird ein sommerliches Laientheater, das Walknochen-Theater, gegründet. Dies wird überwiegend aus der kindlichen Sicht von Cristabel geschildert und deren Phantasie, Kreativität und Mut führt dann zu Sätzen wie: „Rosalind öffnet die Eingangstür so weit wie möglich, und das Haus atmet ein“ Daneben gefällt mir auch die Schilderung der Erwachsenenwelt, die das Lebensgefühl einer privilegierten Gesellschaftsschicht zwischen den Weltkriegen porträtiert. Ich komme nun zum zweiten Teil, in dem der Krieg näher rückt, die Kinder werden erwachsen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Petra hat geschrieben:Mit Murakami hatten wir den selben Autor zur selben Zeit. Auch bei mir waren es Erzählungen. Ich las "Von Männern, die keine Frauen haben". Dazu später mehr. Mir ging es genau wie dir: Macht Lust demnächst wieder was von Murakami zu lesen. Vielleicht ja den Erzählband "Der Elefant verschwindet".
Petra hat geschrieben:Du hast auch diese zunehmende Beklemmung gespürt, die die Geschichte entwickelt. So etwas klaustrophobisches habe ich vermutlich noch nie gelesen. Patricia Highsmith ist bislang meine Meisterin in diesem Metier. Doch Dorothy B. Hughes überragt sie noch! Freut mich sehr, dass du diesen besonderen Krimi gelesen hast, und er dir auch so klasse gefallen hat. Für mich einer der besten Krimis, die ich je gelesen habe. So eindringlich!
Petra hat geschrieben:Auch da haben wir wieder etwas gemeinsam. Ich hätte zwar noch ewig weiter Krimis lesen können, aber irgendwie verlangte es mir auch nach etwas anderem.
Petra hat geschrieben:Du hast dir tolle Lese-Kost zur Abwechslung herausgesucht. Dass du eines deiner Lieblingsbücher als ebook aufgetan hast, ist ja toll! Und was du darüber berichtest, klingt ebenfalls toll. Ich kannte weder Autorin noch das Buch, und habe umso interessierter deinen ausführlichen Bericht darüber gelesen. Immer wieder schön, wenn Verlage vergriffene Bücher über die ebooks wieder zugänglich machen.
Petra hat geschrieben:Und nun bist du wieder im Maigret-Fieber. Und es ist wieder sehr ansteckend, was du über die Fälle schreibst, die du gelesen hast, bzw. gerade liest. Besonders interessant fand ich, was du über den Band 0 schreibst. "Maigrait im Haus der Unruhe" wartet ja auch auf meinem Player, und ich muss sagen, dass er mich vom Inhalt sehr lockt. Nach deinem Bericht nun noch mehr. Interessant auch, was du darüber schreibst, dass man einiges von Simenons Kommissar G7 in diesem ersten Maigret erkennen kann. Das Nachwort ist sicherlich auch sehr interessant. Der Kampa Verlag ist nicht genug zu loben! Übrigens: Hast du gesehen, dass im Herbstprogramm ein weiterer Krimi von Dashiell Hammett in Neuübersetzung angekündigt ist? "Der dünne Mann". Ich werde ihn mir sicher kaufen.
YvonneS2 hat geschrieben:Das Buch habe ich kürzlich aufgrund der kindlichen Sicht abgebrochen, mir liegen jugendliche Protagonisten in Erwachsenenliteratur generell nicht und mir war es ehrlich gesagt auch viel zu langatmig und zäh. Sicher kein schlechtes Buch, aber unterm Strich war es nichts für mich und es konnte mich auch nicht abholen. Das ist bei Dir offensichtlich ganz anders.
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