Hallo zusammen,
@Trixie: Aber sehr gern darfst Du Dich einmischen!

Vielen Dank für Deine Eindrücke und Informationen zu den Krimis von Patricia Wentworth. Das war sehr erhelllend! Sehr interessant vor allem, worin sie sich bei ihrer Miss Silver von Agatha Christies Miss Marple unterscheidet. Eine etwas lebendigere Figur kann ich mir sehr schön vorstellen. Du hast mich neugierig auf sie gemacht. Und für Deine Favoriten unter ihren Krimis bin ich Dir auch sehr dankbar. Ebenso, dass Du auf Deine Seite verlinkt hast. Deine Rezensionen werde ich mir ganz in Ruhe durchlesen, und ganz gewiss das für mich geeignete Buch darunter finden. Ich bin wieder mal aufs Neue beeindruckt von Deiner Seite! Werde bitte nicht müde, sie zu verlinken!
@Bonny: Freut mich zu hören, dass der Anfang von „Nebelsturm“ Dich schon direkt gefangen genommen hatte, so dass Du das Buch ungern aus Vernunftsgründen zur Seite gelegt hast. Ja, wer weiß, vielleicht treffen wir uns im nächsten Winter auf Öland.

Dass Du mit „Tintenherz“ so viel Freude hast, ist schön! Viel Spaß weiterhin damit – und in der Leserunde.
@Barbara: Ich freue mich auch, dass Tolstoi nach der unsäglichen „Kreutzersonate“ erneut bei mir zum Zuge kommt. Aber das reinlesen in andere Werke von ihm, zeigte mir schon auf den ersten Blick einen ganz anderen Menschen. Man merkt seine Wandlung in späteren Jahren sehr deutlich.
Dass ich Tolstoi als Mensch oder Mann nicht gemocht hätte, kann ich noch nicht einmal sagen. Wenn ich mehr über ihn gelesen habe, wird sich das vielleicht ändern. Ich bin zur Zeit zwiegespalten. Einerseits wirkt seine spätere Einstellung frauenfeindlich. Aber es gibt auch Denkansätze, die es genau ins Gegenteil verkehren. Und durch seine „Kreutzersonate“ sehe ich auch einen inneren Kampf in ihm. Ein innerer Streit zwischen Verlangen (Körperlichkeit) und Moral (Geist). Die Konventionen damals waren nicht gesund. Die Moral sehr doppelbödig, und erzwungen. Die Körperlichkeit und die Gefühle völlig übersehend. Und oft wurde aus der Moral ja dann auch Doppelmoral. Weil der Kampf mit den körperlichen Sehnsüchten nicht immer zu gewinnen ist.
Wenn man von diesem Thema absieht, hat sich Tolstoi aber auch ganz viele Gedanken über die Bauern und den ärmeren Teil der Bevölkerung gemacht. Hat sich für Bildung eingesetzt. Sogar Bildung, die auf die Beschaffenheiten des einzelnen Schülers eingeht. Auch sein Sehnen nach dem einfachen Leben ist an und für sich eine positive Seite. Tragisch nur, dass er mit seinem Fanatismus seine Familie, seine Frau ins Unglück stürzte.
Ob ein Schriftsteller mir sympathisch ist oder nicht, interessiert mich gar nicht, solange er hervorragende Bücher schreibt. Aber genau daran zweifelte ich nach seiner „Kreutzersonate“. Aber wie gesagt, ein Blick in seine anderen Bücher zeigt auf den ersten Blick, dass er dort noch nicht fanatisch war. Denn den Eindruck, es mit einem fanatischen, wenn nicht gar wahnsinnigen Geist zu tun zu haben, überkommt einen beim Lesen der „Kreutzersonate“. Und schaut man sich sein Leben an, so erklärt sich das auch.
@Steffi: Ja, ich finde auch, dass derzeit sehr viele interessante, besondere und unterschiedliche Bücher gelesen werden.
Auch Dein neues Buch „Garten der Menschheit“ klingt ausgesprochen interessant. Ich habe Deine Beschreibungen sehr genossen, berichte bitte weiter. Es passt in Dein Kontinente-Projekt, aber auch in Marias Projekt über Kolonialismus. Auf diesen Themenbereich hat Maria mich mit ihrem Projekt sehr neugierig gemacht.
Toll auch, dass Ihr eine Leserunde über „Nacht und Tag“ von Virginia Woolf gestartet habt. Danke für den Link, und Euch viel Spaß!