Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

[NatiFine]

Hallo NatiFine,

vielleicht interessiert dich die Entstehungsgeschichte der "Dubliners", die du gerade liest. Man kann sich einen Beitrag auf Br2 Hörspiel Pool anhören oder auch downloaden:

http://www.br-online.de/podcast/mp3-dow ... ol.shtml:-)

Hallo zusammen,
liebe Maria,

der download hat funktioniert und liegt hörbereit auf meinem Player.
Bei meiner Beschäftigung mit James Joyce und "Dubliner" habe ich entdeckt, dass der Bayrische Rundfunk über diese Erzählungen ein 12-teiliges Hörspiel senden wird. Hier gerne mal der Link zu den Sendezeiten.

http://www.br.de/radio/bayern2/sendunge ... ng146.html

Die Erzählungen werden auf dieser Seite so treffend analysiert, dass ich gerne darauf verweisen möchte. Ich lese diese Erzählungen sehr gerne und kann sie wärmstens empfehlen.
James Joyce ist als Autor meine erste Entdeckung dieses Jahres. Dank Euch!

Liebe Grüße
NatiFine

[NatiFine]

@Maria
Den von dir empfohlenen Link zu "Dubliner" auf BR2 habe ich jetzt gehört. Ich kann diese Sendung, als Buch begleitend, sehr empfehlen. Wie gut, dass ich ja schon einige Erzählungen gelesen habe, andere noch nicht.
Für mich kam der Link genau zur richtigen Zeit.

Herzliche Grüße
NatiFine

[JMaria]

Hallo NatiFine,

mir hat der Br2 Vortrag über die Dubliners auch sehr gut gefallen, beinhaltet er auch einige Infos über "Ein Porträt des Künstlers als junger Mann", das ich gerade lese.

Ich bin sehr angetan von diesem frühen James Joyce Roman. Die Internatsepisoden und die politischen Gespräche im irischen Elternhaus von Stephen Dedalus (der auch in Ulysses vorkommt) fand ich sehr lebendig dargestellt. Es geht in diesem Buch darüber, dass dieser heranwachsende Künstler zu seinem Bedauern bemerkt, dass er in seiner Heimat, das von England und der Katholischen Kirche beeinflußt wird, keine Zukunft hat, insbesondere nicht als Künstler. So erging und empfand es auch James Joyce.

Im Beitrag kam das auch zum Ausdruck. Wenn man bedenkt, dass der Verleger und der Drucker die "Dubliners" vernichteten !!! Entsetzlich ! Ein Glück hatte James Joyce wenigstens EIN Exemplar von seinem Verleger ergattern können.

Auch das "epiphanische Element" in seinen Werken fiel mir bisher nicht bewußt auf. Der Br2 Beitrag war wirklich sehr hilfreich. Schön, dass es dich auch erwischt hat und du eine Autoren-Neuentdeckung machen konntest.

Wenn dich eine Biographie über James Joyce interessiert, dann kann ich dir "Nora" von Brenda Maddox empfehlen. Sie bringt dem Leser James Joyce über Nora Joyce richtig nahe. Ich war sehr angetan davon

danke für den Hinweis auf das Hörspiel "Dubliners" !!

[Didonia]

Moin, ihr Lieben,

ich mische mich wieder unter euch. Aus der Leserunde mit Bonny bin ich ausgestiegen, weil die Geschichte weiter absolut nichts für mich ist.

Mein nächstes Buch wird sein:

Kommen Sie, Cohn! - Friedrich Cohn und Clara Viebig von Carola Stern

Klappentext

Das Vermächtnis einer großen Autorin
Carola Stern erzählt in ihrem letzten Buch über die Schriftstellerin Clara Viebig und den Verleger Friedrich Cohn - die Geschichte einer jüdisch-christlichen Familie zur Zeit der Jahrhundertwende, als Berlin zu einer Metropole der wirtschaftlichen und kulturellen Moderne wurde. Ein neues Wort kam damals auf, das Geschichte machen sollte: Antisemitismus.

"Carola Sterns letztes Buch ist vielleicht ihr schönstes, gewiss aber ihr bestes."
Süddeutsche Zeitung

Carola Sterns Bücher habe ich bisher sehr gerne gelesen. Über ihr eigenes Leben oder über das der Rahel Varnhagen.

[Bonny]

Hallöchen,

okay, dann ziehe ich wohl auch besser wieder in diesen Thread um, denn so ganz alleine bringt ja ne Leserunde irgendwie nicht so viel...

@ Didonia
Auch wenn ich es sehr schade finde, kann ich dich natürlich verstehen, habe ich ja auch "drüben" schon geschrieben .
Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit deiner neuen Lektüre!!!

Ich bin also weiter in der Tintenwelt unterwegs, im Moment lese ich Tintenblut, das zweite Buch der Trilogie. Das erste hat mir sehr gut gefallen, und auch das zweite sagt mir bis jetzt zu. Da ich im Gegensatz zu Didonia ja sehr gerne mal Fantasy lese, bin ich guter Hoffnung, dass die Bände mir auch weiterhin gefallen werden.

Es geht ja im Kern darum, dass Figuren aus Büchern "herausgelesen" werden und plötzlich in unserer Welt erscheinen. Dafür verschwindet aber aus unserer Welt auch immer jemand in der jeweiligen Geschichte. Das Buch, um das es in der Trilogie geht, heißt "Tintenherz", genau wie der erste Band selbst, und spielt in der so genannten Tintenwelt.
Eine der Figuren aus dem ersten Teil ist gerade wieder in seine Tintenwelt zurückgekehrt, und ich finde die Beschreibungen von dort sehr ansprechend. Natürlich lauern dort auch Gefahren, aber die Landschaft, die Feen und Nixen, die dort leben, das alles würde mich dazu veranlassen, dort Urlaub machen zu wollen, wenn es denn ginge .

Während der erste Teil in unserer Welt spielte und es hauptsächlich darum ging, dass Figuren aus "Tintenherz", gute wie auch böse, in unsere Welt hineingelesen wurden, wird es laut Klappentext im zweiten Teil so sein, dass die Hauptfiguren aus unserer Welt in der Tintenwelt verschwinden. Der Hauptteil wird also dann wohl in der Tintenwelt spielen.

Ich bin jedenfalls weiter gespannt und freue mich auf's Weiterlesen!

[Didonia]

Danke für Dein Verständnis, liebe Bonny. Ich werde Deine Leseberichte hier weiterverfolgen.
Übrigens habe ich mir gestern über youtoube noch einen Trailer angeschaut. Der sah nicht schlecht aus. Und Brendan Fraser sehe ich ganz gerne. Von Staubfinger bin ich auf den ersten Blick (Blick - wohlgemerkt) ein wenig enttäuscht. Zumindest was das Gesicht anbelangt.
Auf jeden Fall werde ich mir den Film Tintenherz besorgen.

[NatiFine]

Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich meine Neuerwebung, "Die afrikanischen Jahre der Tania Blixen" Eine biografische Skizze, nur kurz mal anlesen. Dabei bin ich sofort in den Sog des Buches geraten und habe es verschlungen.
Euer Austausch über "Afrika, dunkel lockende Welt" bzw. "Jenseits von Afrika" im Manesse Verlag regte mich zum Kauf meines Buches an. Dieses Schnäppchen, für4,99€, konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Den Film "Jenseits von Afrika" kenne ich natürlich, aber das Buch befindet sich noch auf meinem Wunschzettel. Wie gut, dass ich mich zuerst für das Buch von Helmut Ahrens entschieden habe. Der Autor beschreibt so einfühlsam die verschiedenen Lebenssituationen der Karen Blixen. Der Leser erfährt viel über die tatsächlichen Begebenheiten, als auch die Übertreibungen, die im Film zu sehen sind.

Als Vorbereitung auf das Buch "Out of Africa" (in welcher Ausgabe auch immer) und zum Verständnis der Tania Blixen war mir "Die afrikanischen Jahre....." sehr hilfreich.

Hach jaaa, ...."Ich hatte eine Farm in Afrika am Fuße der Ngongberge."

Liebe Grüße
NatiFine

[Bonny]

Hach jaaa, ...."Ich hatte eine Farm in Afrika am Fuße der Ngongberge."

Ganz meine Meinung...

Schön, dass du so viel Freude an dem Buch hattest! Deine Beschreibungen klingen wirklich sehr interessant für mich, da muss ich auch mal schauen...

[JMaria]

Die afrikanischen Jahre der Tania Blixen

Als Vorbereitung auf das Buch "Out of Africa" (in welcher Ausgabe auch immer) und zum Verständnis der Tania Blixen war mir "Die afrikanischen Jahre....." sehr hilfreich.

Hach jaaa, ...."Ich hatte eine Farm in Afrika am Fuße der Ngongberge."

Hallo NatiFine,

danke für deinen abschließenden Bericht.
die biographische Skizze beschäftigt sich aber mehr mit Tania Blixen und nicht vermehrt mit dem Film (?), den ich nämlich nicht gesehen habe.

[NatiFine]

Hallo zusammen,

@Bonny
Ich bin weiterhin sehr an deiner Meinung zu Tintenblut interessiert.

@Maria,
vielleicht habe ich in meinem Text den Bezug zum Film überbewertet. In meinem Kopf lief beim Lesen halt nur oft der Vergleich zwischen dem, was ich las und dem Film ab.
Es ist eine Biografie, die den Zeitraum von Karen's Jahren, die sie überwiegend in Afrika gelebt hat, beschreibt.
Es werden die (ihre) Männer und die Menschen vorgestellt, zu denen sie Liebes- oder zumindest enge Beziehungen pflegte. Der Leser lernt die stark schwankende Gefühlswelt von Tania kennen.
Man erfährt viel davon, wie sich die Engländer als Kolonialmacht in Afrika darstellten. Wie das gesellschaftliche Leben funktionierte. Aber auch, wie sich Tania sozial zu ihren einheimischen Arbeitern verhielt.
Hinzu kommen die Gedanken Meinungen, die sie zur Frauenfrage und zur Vererbungslehre bezog.

So habe ich meine Meinung für die, die sich überlegen das Buch zu kaufen, etwas genauer formuliert.

Liebe Grüße
NatiFine