ich bin nun auch durch. Dass ich innerhalb der letzten 2 Wochen 300 Seiten gelesen habe, sagt ja wohl alles, oder? Es hat mir gefallen – sehr sogar! Und es hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Mit jeder Seite mehr!
Auf Eure Fragen und Gedanken möchte ich auch gern eingehen. Da aber schon so viel gesagt wurde und dieses Posting sicher lang wird, gliedere ich es in Überschriften. Die werden in fetter Schrift herausgestellt. Und los geht’s:
ICH-Perspektive: Mag ich eigentlich immer, weil man direkter beteiligt wird. Fand ich hier auch besonders gelungen, da wir alles durch Ryans Augen sehen. So bekommen wir z. B. nur sehr abgeschwächt mit, dass Rosalind manipulativ ist. Hätte Cassie den Fall für den Leser Revue passieren lassen, hätten wir sicher mehr gemerkt. Ryan ließ sich selbst täuschen und deshalb fand ich hier die ICH-Perspektive besonders gut gewählt.
Gemächliche Erzählweise / detaillierte Ermittlungsarbeit: Hiervor muss man potenzielle Leser warnen. Sie könnte auf den ein oder anderen Leser störend wirken. Mir hat sie sehr gut gefallen. Ich habe mich sehr gern darauf eingelassen. Die Ermittlungen haben für mich dadurch an Authentizität gewonnen. Und die Zermürbung, die Cassie und Rob (auch am Rande Sam) erlitten haben, wurde dadurch noch greifbarer und nachvollziehbarer.
Ich habe mich zum Schluss nur ganz ungern aus dieser Geschichte losgerissen. Weiß noch gar nicht so recht, in welches Buch ich mich als nächstes begeben/flüchten soll. Ich fühle mich wie aus einer anderen Welt erwacht/herausgerissen. Wenn einem Autor so etwas gelingt, dann bin ich wirklich begeistert! Tana French hat mich vereinnahmt. Großes Kompliment!
Und dennoch: Jeder sollte darauf vorbereitet sein und werden, dass es ein gemächlicher Lesespaß ist!
Lügen als Bogen: Das fand ich ganz toll. Am Anfang der Einstieg, als Rob mit dem Gedankenspiel über die Wahrheit auf die kommende Geschichte einstimmt und auf die Lügen und Täuschungen, die uns zu erwarten haben. Und am Ende wie er sagt, dass er uns gewarnt hat. Und dass sein Verhalten innerhalb der Ermittlungen sicher kein gutes Licht auf ihn wirft, er aber daran erinnern muss, dass auch WIR uns täuschen ließen. Wie dadurch zurück zu diesem Bogen gefunden wurde, der das ganze Buch als Grundthema umspannt – doch das fand ich wirklich besonders und das hat es mir auch sehr angetan.
Kindheitserinnerungen: Ich habe selten so plastische Ausflüge in Kindheitserinnerungen in Büchern unternommen wie hier. Ein Buch fällt mir ein, wo es einer Autorin ebenfalls so ausgezeichnet gelungen ist: Kathy Hepinstalls „Ein Hauch von Bittermandel“. Ich empfand es wie alle hier: Man konnte in den Szenen die Sonne spüren, die Kekse und die Limo schmecken, die Ängste und Sorgen der Kinder fühlen mit ihrer Logik da hieran gehen, mit ihnen Pläne fürs durchbrennen schmieden... der Wald war spürbar... ganz toll gemacht!
Psychologische Momente: Hier war so viel untergebracht, vom Münchhausen-Syndrom (Binchen, mir war da nichts unschlüssig. Ist Dir immer noch was unklar?) über die Vergewaltigung von Sandra, bis hin zur Tat (Damien und Rosalind), ich fand das sehr gut durchleuchtet und sehr vielfältig.
Rosalind: Ich fand ihr Verhalten nicht so dick aufgetragen. Ich kenne einige manipulative Personen, die ganz normal wirken (weil man die Manipulation nicht durchschaut – besonders bei einem liebreizenden Geschöpf... und für den ICH-Erzähler war sie ja beschützenswert und liebreizend und SEINER Schilderung lauschen wir ja hier. Und Rosalind hat ja versucht IHN um den Finger zu wickeln. Als das nicht so ganz klappte, erlebte auch Ryan – und mit ihm der Leser – einen ihrer Ausbrüche. Wir haben ihn nur alle falsch gedeutet. Es als Zeichen ihrer Verletzlichkeit gedeutet. Und nicht als Wutausbruch, dass sie nicht bekommt, was sie will.), aber weh sie kriegen nicht was sie wollen. Oder sie haben ein Opfer vor sich, dass sie sich zum Ziel machen. Diese Menschen kriegen es sogar hin, dass nur das Opfer selbst merkt, dass es getroffen werden soll. Alle anderen würden diesen Menschen sogar noch in Schutz nehmen, wenn das Opfer anfinge sich zu wehren. Weil es so geschickt gemacht ist... und diese Geschicklichkeit – so meine ich – kommt von innen heraus. Sie ist nicht so sehr mit dem Bewusstsein geplant, als viel mehr mit dem Unterbewusstsein.
Ich fand das glaubhaft. Auch dass sie nicht so oft im Roman aufgetaucht ist, fand ich glaubhaft. Denn Cassie und Ryan waren ja der Meinung, dass man sie von selbst kommen lassen muss, falls sie etwas zu erzählen haben sollte. Dass man sie sonst verschreckt. Dass Rosalind von sich aus nie kommt, ist klar. Sie wollte ja nicht, dass der Mord an ihrer Schwester aufgeklärt wird. Sie hätte sich damit ja nur selbst in Gefahr gebracht.
Und ein dickes Anzeichen – hatte einer von Euch hier schon so schön herausgearbeitet – habe ich auch übersehen. Der ominöse Mann im Trainingsanzug. Klar: Damien hat ihn gesehen. Und Rosalind. Und Jessica sollte dafür her halten. Aber sie wollte/konnte nichts sagen. Da hätte man schon drauf kommen KÖNNEN.
Oder die Vergiftung von Katy. Und auch, dass Jonathan offensichtlich etwas wusste, was er zurück hielt. Das deutete doch auf die Familie hin.
Damien: Das fand ich auch glaubhaft. Es gibt so schwache Menschen. Was muss er begeistert gewesen sein, dass so eine hübsche Frau wie Rosalind sich für ihn interessiert. Und wie glaubhaft muss es ihm erschienen sein, warum sie nichts körperliches mit ihm wollte. Und was in ihrer Familie los war... gut, an einem Punkt wäre ein starker/reifer Mensch wohl nicht mehr so gefügig gewesen. Aber Damien ist solch ein schwacher Mensch. Und er wollte ja gar nicht ernst machen und wollte einen Rückzieher machen. Aber das konnte er vor Rosalind nicht... sie hat sein Gewissen (an der falschen Stelle) gepackt. Dass er ihr nun auch noch einen Verrat antut, indem er ihr doch nicht hilft.
Ich fand auch klasse, wie Tana French hier dann die Tat schildert. Das konnte ich mir dann gut vorstellen. Und der Kreis zu Cassies Rekonstruktion der Tat stimmte seither auch völlig. Ihre Ideen waren von Beginn an ja nicht von der Hand zu weisen. Aber hier lag eine wirklich trifftige Begründung, fand ich.
Verdächtige: Ich hatte nahezu jeden im Verdacht. Aber so richtig wirklich zugetraut hätte ich es nur Ryan, Jonathan oder Mark. Die anderen Familienmitglieder hatte ich alle mal im Verdacht, aber nicht ernsthaft. Auf Damien wäre ich zudem NIE gekommen!
Ryan: Sein Verhalten fand ich auch sehr folgerichtig dargestellt. Er hat sich von Rosalind einwickeln lassen. Schönes, zartes Mädchen, das seinen Beschützerinstinkt geweckt hat. Cassie wollte er nicht Glauben schenken. Von Anfang an hat er da eine Rivalität vermutet, also dass Cassie was gegen Rosalind hat, weil sie hübsch ist. Und seit er dachte, dass Cassie eine feste Beziehung mit ihm will, war der Zug eh abgefahren.
Cassie hätte ihm ihren Verdacht sagen sollen. Gewiss. Aber ich glaube es hätte nichts geändert. Vielleicht hätte er dann sogar noch viel früher viel krasser gegenargumentiert. Und immerhin hatte sie ja auch ein wasserdichtes Alibi. Wie hätte Cassie dann mehr behaupten können, als dass sie psychopatische Züge hat.
Übrigens: Diese Anspielung – als Cassie aus von ihrer Erfahrung mit einem Lügner/Psychopathen erzählt – habe ich auch nicht nachvollziehen können. Wie hätte Ryan da schon merken können/sollen, dass er von Rosalind getäuscht wurde?
Da denke ich ist Binchen auf der richtigen Spur: Er geißelt sich da selbst. Er kann sich nicht verzeihen, dass er es nicht erkannt hat. Nicht zuletzt, weil dadurch seine zweite Kindheit (Freundschaft mit Cassie und Sam) zerstört wurde. Denn ansonsten hätte er ja eigentlich nichts weiter verhindern können, wenn er es früher erkannt hätte. Nur dass seine Freundschaft zu Cassie kaputt geht. Das kann er sich nicht verzeihen und wünscht sich deshalb alles anders gemacht, besser zugehört und die Zeichen anders gedeutet zu haben.
Wie glaubhaft Rosalind im Täuschen war, hat sich für mich auch darin sehr raffiniert widergespiegelt, dass Ryan ihr Alter nicht überprüft hatte, zumindest anscheinend nicht sorgfältig. Und – da hatte O’Kelly ja recht – auch die anderen nicht. Sie haben Ryan vertraut. Selbst Cassie. Obwohl sie doch schon erkannt hatte, dass Ryan sich von Rosalind täuschen lässt – zumindest in ihrem Charakter. Und dass sie über ihr Alter lügt, hätte ja allein schon sein können, weil sie vor ihm als Frau dastehen wollte und sich älter machen wollte. Diese Szene fand ich gut.
Die Beziehung zwischen Cassie und Ryan: Sein Verhalten danach verstehe ich auch nicht. Und ich würde es für unglaubhaft/überzeichnet halten (oder als Folge seines Traumas aus Kindertagen), wenn ich nicht selbst etwas ziemlich gleiches erlebt hätte. Ich verstehe das Verhalten dieses Mannes bis heute nicht. Kann mir das überhaupt nicht erklären. Ansätze wären: Angst vor einer festen Beziehung. Und Tana French legt Ryan ja genau diesen Satz in den Mund: Nicht in der Lage eine Beziehung zu führen, da er im Moment ja nicht mal Herr seiner eigenen Sinne ist und die mit einer Beziehung verbundenen Verpflichtungen scheut er oder kann sie gerade einfach nicht ertragen. Das war auch der Grund, der mir zu meiner eigenen Erfahrung als einzig mögliche (wenn auch für mich immer noch nicht nachvollziehbare Erklärung – denn man hätte ja wenigstens reden können!) Erklärung einfiel. Somit wird es das vielleicht sein?
Jedenfalls fand ich es glaubhaft. Weil ich es selbst fast exakt so erleben musste! Und wie es Cassie geht, kann ich mir nur allzu gut vorstellen!
Sam: Weil ich mir Cassies Gefühle und Gedanken so gut vorstellen kann, kann ich mir auch gut denken, dass Sam – auch wenn sie es nicht so meint und so will – die Notbesetzung ist. Ein Zufluchtsort, eine Schulter, wo sie sich endlich anlehnen und zur Ruhe kommen kann. Mich wundert nicht, wenn diese Beziehung irgendwann daran in die Brüche geht, dass sie ihn nicht wirklich liebt. Denn das sie sich in ihn verliebt hat, hat der Leser nicht mitbekommen. Die Argumentation ist auch schlüssig, die hier schon angeführt wurde: Ryan hat das übersehen. Das könnte sein. Aber ich glaube nicht dass das im Vordergrund steht. Ich denke, dass er schon ganz richtig gesehen hat, dass Cassie sehr gelitten hat wegen Ryan. Und ob sie da wirklich offen für Sam war? Ich glaube nicht.
Was ich aber einen interessanten Gedanken finde, dem ich auch zustimmen kann: Dass Sam so wenig wahrgenommen wurde, lag gewiss an Ryan. Denn ich als Leser habe schon bemerkt, dass Sam Cassie sehr mag, sich aber solange zurückhält, wie er denkt, dass sie mit Ryan liebäugelt. Als sie so verletzt ist, sieht er seine Chance. Ab da umsorgt er sie.
Ich fand Sam somit auch etwas blass. Finde es aber folgerichtig, da ja Ryan erzählt. Und er hat Sam nicht als Bedrohung empfunden. Und für ihn war er auch nicht besonders interessant. Das wird er erst, als sich zwischen Cassie und Sam was anbahnt. Und seine Fehleinschätzung zu Sam (was Cassie mit ihm nur will) ist hier ebenfalls folgerichtig. Er sieht das ganz gewiss wirklich so. Und vielleicht liegt er damit auch richtig, dass Cassie Sam nicht heiraten will weil sie ihn so wahnsinnig liebt... das weiß sie nur vielleicht selbst nicht so genau... und vielleicht hat Ryan in ihrem Herzen immer noch so einen großen Platz, dass sie ihn leiden lassen wollte, als er nachts anrief... und sie ihn mithören ließ. Ich denke, das war Absicht. Und das zeigt mir, dass da noch sehr viel Gefühl im Spiel ist. Wenn auch verletztes. Aber dennoch ein starkes Gefühl... ob man in dem Moment wirklich einen Sam von Herzen liebt? Ich bin gespannt!
Abschluss neuer Fall: Dass Rosalind nicht so recht belangt werden konnte, fand ich auch gut. Denn es macht alles glaubwürdiger. Oft ist es im wahren Leben sicher so. Schön, dass diese – nicht so schöne – Fassette auch mal gezeigt wird.
Offener Schluss für alten Fall: Das fand ich auch in Ordnung. Hier eine Lösung in diesem Band bieten hätte ich dann jetzt letztendlich auch überfrachtet gefunden. Und vielleicht bietet der ungelöste Fall auch einen weiteren Reiz für Folgebände. Ich bin gespannt, ob er noch mal auftaucht – ich glaube eigentlich schon.
Vielleicht hat Tana French schon einen Tathergang dafür im Kopf gehabt. Und hat hier Spuren gelegt. Mir scheint es so. Denn sie deutet so einige Dinge an. Wie das Geräusch (ich glaube nicht dass es Einbildung war, weil Jonathan es unabhängig von Ryan auch gehört hat) oder am Schluss das Fundstück.
Fundstück am Ende: Fevvers, interessanter Gedanke mit dem Rissen im Hemd. Da bringst Du mich auf was. Ich hatte zuvor noch gedacht, dass es eher passt was Ihr Euch so gedacht habt: Ryan will loslassen. Nicht mehr Hinweise verfolgen. Die Vergangenheit ruhen lassen. Deshalb gibt er das Fundstück dem Arbeiter zurück. Aber vielleicht ist an Fevvers Gedanke irgendwas dran? Ich halte das nicht für abwegig.
Folgebände: Ich finde es toll, dass sogar Band 3 wieder aus einer anderen Perspektive erzählt werden soll. Mal sehen, ob uns die Erzählstränge irgendwann wieder zum Ryan zurück bringen. Oder ob er wirklich nicht mehr auftaucht. Da lässt Tana French ja alles offen. Und ich traue ihr auch alles zu!
BMX-Rad: Das Sinnbild fand ich auch unglücklich. Rachel hat ja netterweise die Orignialtextstelle hinzugeholt. Das anlehnen an das 50er Jahre-Bild hätte nicht sein sollen. Mich hat das aber nicht so irre gestört. Es ist ein Fitzelchen. Und da sich solche Dinge nicht aneinander reihten, sondern es nur diese eine Stelle blieb, konnte ich da wunderbar drüber hinweg lesen.
Binchen: Für mich gehören die BMX-Räder in die 80er Jahre. Nicht in die 70er. Aber vielleicht habe ich sie, weil ich da zu jung war, auch in den 70ern einfach nicht wahrgenommen? Das nur am Rande. Ist nicht wichtig.
Buchtitel: Da sind wir uns wohl alle einig! Warum einen so passenden Titel wie „In The Woods“ nicht übernehmen – auf Deutsch? Verstehe ich nicht! Grabesgrün passte nicht so gut. Und das Cover der Originalausgabe fand ich auch passender. Das der deutschen Ausgabe zwar nicht unpassend, aber das andere ist besser.
Wiederholung der verlorene Kindheit Dass es die gleich Konstellation ist (2 Jungs, 1 Mädel) wie in der Kindheit, das hatte ich überhaupt nicht bewusst bemerkt. Ihr habt mich darauf aufmerksam gemacht. Danke. Das ist gewiss von Tana French so gewollt gewesen – sehe ich auch so! Und dadurch verdeutlicht sich, dass Ryan nicht nur wieder geliebte Bezugspersonen verliert, sondern in genau der Konstellation. Tragisch.
Komplexität Was mich an dem Buch wirklich total beeindruckt hat ist, dass Tana French hier so viel untergebracht hat. Nicht nur den Bogen um die Lügen/Täuschungen. Sondern auch die genaue Ermittlungsarbeit. Mit Fäden, die ins Leere laufen. Aber sie werden so sorgsam – und auch interessant erzählt – dass es schon bewundernswert ist, wie viel Mühe sie sich damit gegeben hat, zumal sie ja selbst gewusst hat, dass sie ins leere führen werden. Dann die psychologischen Aspekte. Die lebensnahe Schilderung des Lebens der Figuren. Die Verhöre – in vielen Krimis/Thrillern finde ich es schade, dass der Täter auf einmal zusammenbricht, ohne dass der Leser nachvollziehen kann, wie die Ermittler ihn nun zum reden gekriegt haben. Dann auch noch schlüssige Verbindungspunkte – wie die Erkenntnis, dass Rosalind mit Damien unter einer Decke gesteckt haben muss wegen des Mannes im Trainingsanzugs. So viel Mühe machen sich viele Autoren gar nicht. Da wird dann irgendwas neues aus dem Hut gezaubert, das dann die Ermittler auf den Täter bringt, ohne dass der Leser zuvor eine Chance gehabt hätte, selbst drauf zu kommen. Auch die Entwicklung der Figuren fand ich klasse angelegt. Ryan, wie er immer mehr abdreht und weniger in der Lage ist, angemessen mit Situationen umzugehen. Und Cassie, wie sie am Ende ernsthafter ist. Sie hat eine große Enttäuschung/Verletzung erlitten. Und ich bin gespannt, ob die ihr auch im nächsten Band noch zu schaffen macht.
Band 2: Oh bitte, Rachel! Wenn Du ihn liest, so lass uns bitte unbedingt ausführlich wissen, wie er Dir gefällt! Mir geht es mit der Beschreibung wie Dir: So ganz überzeugt mich das erst mal nicht. Ein Opfer das Cassie ähnlich sieht... das hört sich mir zu fantastisch an. Aber ich traue Tana French auch sehr viel zu und hoffe, dass sie mir auch diese Geschichte gut verkaufen kann und sie ebenso komplex anlegt, wie diese hier.
Was ich mir wiederum interessant vorstellen kann: Dass Cassie undercover in das Leben des Opfers schlüpft. Ich hoffe wirklich nur, dass Tana French das mit der Ähnlichkeit zwischen Cassie und dem Opfer gut begründen kann! Sonst verliert sich für mich dort gewiss einiges an Spaß an der Geschichte!
Hat denn schon jemand Meinungen/Rezensionen zu Band 2 gelesen?
Edit: Das Gefühl etwas überlesen oder verpasst zu haben, kann ich gut verstehen. Ich glaube aber, dass wir uns mit dem Matierial, was Tana French uns (und Ryan) zur Verfügung gestellt hat, kein genaueres Bild machen können. Es sind Fetzen, die entweder irgendwann mal erneut aufgegriffen werden, wenn der alte Fall doch noch mal hochkommen soll. Oder aber einfach Dinge sind, an die Ryan sich erinnert oder meint zu erinnern, die er aber nicht zuordnen kann. Und die so lose für sich auch keinen Zusammenhang ergeben (können). Das ist meine Meinung zu diesen Dingen. Einige von Euch waren da ja auf meine Einschätzung gespannt, nachdem ich zu Ende gelesen habe.


