Hallo zusammen,
Über
"Der endlose Sommer" von
Madame Nielsen bin ich außer Stande einen Zwischenbericht zu geben. Denn ich befinde mich inmitten eines traumartigen Textes. Ähnlich wie bei einem Traum, kann man nicht zwischendurch
aufwachen und erzählen, was man bisher geträumt hat. Erst wenn alle ungreifbaren und flüchtigen Elemente des Traums gesehen hat, kann man daraus auftauchen, und erzählen. Ich werde erzählen, denn es setzt viele Eindrücke in mir frei.
Für ein neues ebook habe ich mich inzwischen auch entschieden, und es begonnen. Ich verbringe nun
"Ein Monat auf dem Land". Dieser kleine Roman von
J.L. Carr soll bezaubernd sein; Maria schwärmte vor einiger Zeit davon. Ich habe mir das gemerkt, und ihn mir für den Frühling auserkoren. Nun habe ich ihn begonnen. Ich werde berichten. Die Anreise des Protagonisten auf dem Land ist schon mal sehr anschaulich und liebenswert geschildert.
JMaria hat geschrieben:Hallo Petra,
dein Bericht über "Brooklyn" hat mir gut gefallen. Er macht Lust dazu nach dem Buch zugreifen.
"Nora Webster" habe ich im letzten Jahr gelesen und fand die Frauenfigur wunderbar beschrieben. Eine Frau in den 60er und 70er Jahren in Irland. Keine einfache Zeit im konservativen Irland. Die Figur ist wohl an seine (Toibin) Mutter angelehnt.
Wegen Maurice/Michael kann ich leider nicht nachschauen, da ich mir das Buch ausgeliehen hatte.
Ich habe aber im Netz den Hinweis gefunden, dass Eilis Lacey ebenfalls wie Nora Webster aus dem Städtchen Enniscorthy stammt.
Dass die Figur der "Nora Webster" an Tóibíns Mutter angelehnt ist, wusste ich nicht. Das steigert mein Interesse noch! Dein Eindruck, dass er darin eine Frauenfigur in den 60er und 70er Jahren so gut beschrieben hat, deckt sich mit dem, was ich auch an "Brooklyn" so beeindruckend fand. Tóibíns Vermögen sich in eine Frau einzufühlen, zumal eine in den 50er Jahren.
Übrigens ein weiterer Hinweis erwächst aus dem Austausch der Jahreszahlen. Also spielt "Nora Webster" einige Jahre nach "Brooklyn". Würde die Figur mit der Nora Webster dort in Verbindung gebracht wird nicht Michael heißen, sondern Maurice, wäre die Verbindung glasklar. So bleibt sie fraglich. Dass beide, Eilis und Nora aus Enniscorthy stammen, ist auch ein zusätzlicher Hinweis. Spannend! Danke für die Info, Maria.