Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

[Barbara]

Liebe Didonia,

Hallo Barbara,

ich wünsche dir weiterhin viel Lesefreude

Lieb von Dir, mir immer wieder Zuspruch zu geben. Momentan gelingt es mir wirklich, mich am Lesen zu erfreuen. Das genieße ich auch sehr.

Wie steht es bei Mozart? Mittlerweile hast Du ja ein anderes Buch des nächtens dazwischengeschoben.

[Didonia]

Ja, Mozart habe ich ausgelesen. Der war ja echt geschlagen mit seinem Vater. Der hat ihm bis zu seinem Tode nicht verziehen, dass sich sein Sohn von ihm abgenabelt hat. Hat ihm immer wieder Vorhaltungen gemacht, ihm den Tod der Mutter vorgeworfen.

Mozart selbst hat sich gar nicht als das Genie gesehen, das wir ihm heute nachsagen. Aber er war sich seines musikalischen Wertes bewusst. Und er hat über seine Verhältnisse gelebt. Die Bettelbriefe, die er schrieb, hätten nicht nötig sein brauchen. In Wien, wo er mit seiner kleinen Familie lebte, hat er mehr Geld verdient, als er unbedingt bräuchte. Allerdings gab er mehr aus, als er hatte.

Nach seinem Tod wurde seine Frau richtig geschäftstüchtig und arbeitete kräftig an seiner Legendenbildung mit.

[JMaria]

eure Signaturen verfolge ich mit Spannung und Staunen, unglaublich !! Bei Shaftoe bin ich es ja schon gewöhnt ...

@JMaria: Die einsame Rose hatte ich zu Anfang unserer Leserunde auch schon im Einkaufswagen, aber dann doch nicht bestellt; schön, dass es eine so gute Ergänzung ist, du tauchst ja in das Thema richtig ein ! Vielleicht leihst du es mir dann mal ?

ich staune auch über mich !
die Bücher die ich gerade lese sind auch strategisch gut im Haus verteilt. Wohnzimmer, Eßzimmer, Bett, Badewanne (bei dem Kälteeinbruch gönnt man sich doch mal wieder ein Schaumbad statt Dusche )
Die Biographie über Christina Rossetti leih ich dir gerne.


@Shaftoe
ich war heute im Buchladen und habe gehofft ich könnte mal in Nadas Buch der Erinnerung reinlesen, aber leider war es nicht vorrätig. Ich habe mir es vermerkt und vergeß deinen Hinweis ganz sicher nicht.

Bücher gekauft habe ich mir natürlich auch:

John Burnside: In hellen Sommernächten
Mario Vargas Llosa: Der Hauptmann und sein Frauenbataillon

[Barbara]

Liebe Didonia,

das hört sich interessant und spannend an. Bin gespannt, wie sich meine Biografie von Mozart liest, wenn ich sie hervorhole.

Danke für Deinen kurzen Bericht.

[Didonia]

Gern geschehen, Barbara .

Mir war die ganze Zeit noch so, als wenn ich noch ein Buch hätte, das mit Mozart zu tun hat. Jetzt fiel es mir wieder ein:

Mir ist so federleicht ums Herz – Ein Mozart-Roman von Peter Dempf

[Didonia]

Heute Morgen habe ich mit Eine Woche im Oktober von Elizabeth Subercaseaux begonnen.

Klappentext

Santiago de Chile. Clara ist sechsundvierzig, als sie die tödliche Diagnose Krebs erhält. Ihr Mann Clemente findet ein Jahr später ein Heft mit ihrer Handschrift und beginnt, darin zu lesen. »Eine Woche im Oktober« steht darauf geschrieben. Und Clement erfährt, dass er seine Frau nicht kannte: Clara weiß von seiner Affäre und leidet an der Leere in ihrer Ehe. Bis sie eines Tages einen Mann kennenlernt, der ähnlich krank ist wie sie. Und als sie mit Leon eine Affäre beginnt, entdeckt auch Clara die Liebe.

Viel habe ich noch nicht gelesen, aber ich berichte dann.

Zumindest weiß ich schon mal, dass die Autorin die Ururenkelin von Robert Schumann ist.

[JMaria]

Hallo Yvonne,

du liest gerade "Esi Edugyan: Spiels noch einmal". Kannst du bereits etwas darüber schreiben? Thematisch reizt mich das Buch. Wie gefällt es dir?

@Didonia,
Eine Woche im Oktober von Elizabeth Subercaseaux klingt interessant. Ich glaube Elke Heidenreich hat das Buch mal empfohlen.

[YvonneS]

Hallo Yvonne,

du liest gerade "Esi Edugyan: Spiels noch einmal". Kannst du bereits etwas darüber schreiben? Thematisch reizt mich das Buch. Wie gefällt es dir?

Hallo Maria,

mit diesem Buch stehe ich derzeit ziemlich auf Kriegsfuß und ich habe es jetzt nach ca. 100 Seiten auch erstmal wieder weggelegt. Irgendwie kann mich die Geschichte nicht begeistern, was wohl auch daran liegt, dass man aufgrund der ständigen Zeitsprünge immer wieder aus dem Lesefluss gerissen wird und sich ständig fragt, wo die Autorin eigentlich hin will. Nicht dass ich was gegen Zeitsprünge hätte - ganz im Gegenteil -, aber hier sind sie auf die Spitze getrieben. Das Buch beginnt schon mal in der Mitte der Geschichte, um dann im nächsten Kapitel an das Ende zu springen und im nächsten dann ganz von vorn zu beginnen. Kein einziger der Charaktere hat bis jetzt auch nur ansatzweise Struktur und sprachlich ist es auch nicht der Renner. Ich hatte mir da wohl einfach zuviel versprochen.

Ganz aufgeben möchte ich es noch nicht, deshalb habe ich es jetzt auch erstmal zur Seite gelegt. Mal sehen, ob irgendwann die Lust zurückkommt, dieses Buch weiterzulesen.

Um nicht in ein Leseloch abzurutschen habe ich jetzt erstmal "Aus dem Leben eines Taugenichts" von Joseph von Eichendorff dazwischen geschoben, einen meiner Lieblingsklassiker. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich diese so leichtfüßige und bezaubernde Geschichte schon gelesen habe. Und weil es grade so schön war, hab ich mit "Tod in Venedig" von Thomas Mann auch gleich noch einen weiteren Lieblingsklassiker nachgeschoben.

Mein aktuelles Buch ist "Als das Leben überraschend zu Besuch kam" von Caroline Vermalle , ein Buch, das mir meine Kollegin wärmstens ans Herz gelegt hat.

Hier ist mal der Klappentext:

Eines Morgens wacht die dreiundsiebzigjährige Jacqueline auf und weiß: So kann es nicht weitergehen! Sie packt ihre Koffer und steht Stunden später vor dem Häuschen mit den blauen Fensterläden, in dem ihre Kusine Nane auf einer kleinen bretonischen Insel lebt. In Nanes gemütlicher Küche gesteht Jacqueline ihrer Kusine, warum sie ihren Ehemann Marcel ohne ein Wort verlassen hat, und vertraut Nane schließlich den Traum an, der ihre Sehnsucht seit Jugendtagen immer wieder beflügelt hat und den sie nun endlich leben will.

Das besondere an diesem feinen kleinen Buch ist, dass die Geschichte von einem Schmetterling erzählt wird.

[Barbara]

Hallo Ihr Lieben,

"Julia" habe ich beendet und fand das Buch spannend und schön bis zur letzten Seite.
Es reihte sich schnell in die Reihe der Bücher ein, von denen ich sagen muss: Schade, dass ich es so lange ungelesen im Regal habe stehen lassen.
Wirklich ein schönes und kurzweiliges Buch, dass durchaus zur Überwindung einer Leseflaute geeignet ist.

Mein neues Buch, wie schon erwähnt: Du findest mich am Ende der Welt.

Mittlerweile habe ich es bereits bis zur Hälfte gelesen und es ist ebenfalls, wie die anderen beiden, sehr schön und unterhaltsam.

[Didonia]

@Didonia,
Eine Woche im Oktober von Elizabeth Subercaseaux klingt interessant. Ich glaube Elke Heidenreich hat das Buch mal empfohlen.

Oh, das ist mir am Klappentext gar nicht aufgefallen. Meistens steht ihr Sprüchlein ja dabei. Muss ich heute Abend noch mal schauen