JMaria hat geschrieben:Ein Roman der zwischen Genialität und Trivialität schwankt. Aber auch kein Wunder . Balzac schrieb vier Jahre lang an dem Roman und teilweise veröffentlichte er Teile daraus in Zeitschriften um Geld zu verdienen. Da er meist unter Geldmangel litt, war er ein Vielschreiber und nicht immer gut, manches war auch peinlich was er unter Pseudonym herausbrachte. Doch trotz den Brüchen in "Eine Frau von Dreißig Jahren " habe ich das Buch gern gelesen, es hat schon etwas fesselndes an sich.
Hier mal ein Link ueber Balzacs Arbeitsweise.
http://www.brain-jogging.de/balzac/methode.htm
Das, was Du beschreibst habe ich auch schon festgestellt. Dass er Passagen bereits in Zeitungen veröffentlicht hat, mag auch der Grund sein, warum seine Sprache und Syntax eher bescheiden wirken. Wenn man den Namen Balzac hört, zumindest geht es mir so, hat man eine bestimmte literarische Vorstellung. Dieser wird er in diesem Buch nicht gerecht. Aber mir geht es wie Dir: Ich mag das Buch und die Geschichte trotzdem.
Ganz lieben Dank für den Link. War echt ein bisschen stranged der Monsieur Balzac.

