Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

[Bea69]

Hallo Ihr Lieben,

ich habe heute "Eisnacht" beendet von Sandra Brown und es hat mir wirklich gut gefallen. Spannend bis zum Schluss und dem Wetter angepasst.

Heute angefangen habe ich gleich "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak.
Kennt das Buch schon jemand??
Bestimmt.
Ich bin begeistert und habe am Stück 130 Seiten gelesen. DAs Buch zieht einen sofort in seinen Bann und Liesel wächst einem schon nach kurzer Zeit sehr ans Herz

Mein erster Leseeindruck - genial!!!!!!!!
LG Bea

[Britti]

@Nina.

Mit der Wachsmalerin machst du mich nun neugierig, denn die Lebensgeschichte von Marie Tussaud ist ziemlich spannend. Ich habe mal eine interessante Doku über sie im Fernsehen geschaut.
Danke für den Tipp!

[Sonja]

Hallo zusammen,

bereits vor ein paar Tagen, habe ich "Gut gegen Nordwind" beendet. War klasse !! Ausführliche Eindrücke oder eine Rezi folgen noch...

Nun hält mich der neue Kate Pepper Nur 15 Sekunden in seinem Bann. Die weibliche Hauptperson finde ich mal wieder sehr sympathisch.

[Petra]

Hallo Bea und Sonja,

"Die Bücherdiebin" soll ja wirklich ganz, ganz toll sein! Ich habe sie als Hörbuch und werde dieses sicher auch bald mal hören. Ich freue mich schon drauf. Du bist ja auch ganz begeistert - scheint eine wirklich besondere Geschichte zu sein!

Sonja, berichte doch bitte wie Dir dann der neue Kate Pepper gefallen hat, ja? Der interessiert mich auch, aber ich möchte erst mal ein paar Meinungen abwarten.

Ich lese weiter an Patricia Highsmith "Der Geschichtenerzähler". Komme sehr gut voran! Ist auch kein Wunder, denn Patricia Higshmith macht mich süchtig! Sie zieht mich mit ihren Romanen immer wieder in ihren Bann und lässt mich nicht eher wieder los, bis ich weiß, wie es endet (bei Patricia Highsmith wechseln sich über den Ausgang der Geschichten bei mir immer Hoffnung - idiotische Hoffnung - und Vorahnungen dass es böse enden wird... famos, wie sie das macht)!

[Trixie]

Übrigens, ich habe mit "Der geheime Vortrupp" von Michael Innes begonnen zu lesen. Ich finde, das ist ein Krimi für dich, Trixie. Wenn der Autor in "Applebys Arche" den Fall mit einer Robinsonade verbindet, kombiniert er im "Geheimen Vortrupp" den klassischen Krimi mit dem Abenteuerroman.

Ein Krimi voller Rätsel und Appleby liebt Rätsel. In dem Roman gehts um Gedichte. Während Appleby noch versucht einen Zusammenhang zum Opfer und Rätsel zu finden, gerät eine junge Dame namens Sheila Grant nichtsahnend in ein Abenteuer, wie sie einst die Helden von Sir Walter Scott oder Robert Louis Stevenson erlebten, die die Heldin so gerne liest.

Hallo Maria,

oh, das klingt tatsächlich gut! Und von Michael Innes habe ich sogar drei Krimis ungelesen im Regal (bin noch nicht dazu gekommen. Irgendwelche anderen Bücher waren stets verlockender). Darunter sind "Klagelied auf einen Dichter", "Applebys Arche" und "Appleby's End". Mal sehen - vielleicht nehme ich mir einen vor, gleich nachdem ich den Carr ausgelesen habe...

Gruß,
Trixie

[JMaria]

oh, das klingt tatsächlich gut! Und von Michael Innes habe ich sogar drei Krimis ungelesen im Regal (bin noch nicht dazu gekommen. Irgendwelche anderen Bücher waren stets verlockender). Darunter sind "Klagelied auf einen Dichter", "Applebys Arche" und "Appleby's End". Mal sehen - vielleicht nehme ich mir einen vor, gleich nachdem ich den Carr ausgelesen habe...

Gruß,
Trixie

Hallo Trixie,

dann bist du ja gut eingedeckt. Vielleicht läuft dir der "Geheime Vortrupp" noch über den Weg, vorausgesetzt dir gefällt die Serie.

die Krimi-Couch schreibt, dass man die Krimis nicht 'bierernst' nehmen darf. Wenn man das berücksichtig, hat man wirklich viel Freude an diesen Krimis:

Innes nahm das Krimi-Genre nie bierernst. Wie sein Kollege Edmund Crispin liebte er das Spiel mit den Regeln. Als ausgebildeten Sprachwissenschaftlers durchsetzte sein Werk mit klassischen Zitaten, Poesie, Anspielungen auf literarische Meisterwerke und anderen Hinweisen auf eine höhere Bildung. Der (oft absurde) Plot tritt hinter Innes' Prosa manchmal zurück. Wer Sätze schätzt, die über die Subjekt-Prädikat-Objekt-Ebene hinausragen, wird viel Freude bei der Lektüre haben.

Liebe Grüße
Maria

[Binchen]

Ich gewöhne mich gerade an die Pitts. Noch gefallen mir die Monks wesentlich besser, weil ich dabei das Gefühl hatte, die Probleme der Zeit besser einschätzen zu können. Außerdem waren mir die Figuren mit ihren Schwächen sympathischer, als bei Pitt. Ich habe das Gefühl, Pitt könnte auch irgendwer sein und Charlotte und Emily müssen sich dauernd entschuldigen.

Doch gerade (Tod in Devils Acre) gelangen auch die Probleme der notorisch unterbeschäftigten Damen der besseren Gesellschaft wieder an die Oberfläche - ich bin mal gespannt, wie es sich aufklärt.

[Trixie]

die Krimi-Couch schreibt, dass man die Krimis nicht 'bierernst' nehmen darf. Wenn man das berücksichtig, hat man wirklich viel Freude an diesen Krimis

So habe ich Krimis eigentlich auch am liebsten! Nicht umsonst mag ich Dickson Carr oder Atwood Taylor so gern - mit einem ordentlichen Schuß Humor und einem unglaublichen Fall, der auch mal ins Schräg-Skurile abgleiten kann.

[JMaria]

Ich gewöhne mich gerade an die Pitts. Noch gefallen mir die Monks wesentlich besser, weil ich dabei das Gefühl hatte, die Probleme der Zeit besser einschätzen zu können. Außerdem waren mir die Figuren mit ihren Schwächen sympathischer, als bei Pitt. Ich habe das Gefühl, Pitt könnte auch irgendwer sein und Charlotte und Emily müssen sich dauernd entschuldigen.

Doch gerade (Tod in Devils Acre) gelangen auch die Probleme der notorisch unterbeschäftigten Damen der besseren Gesellschaft wieder an die Oberfläche - ich bin mal gespannt, wie es sich aufklärt.

Bei den Pitts ist mir das Verhältnis Pitt/Charlotte g

Hallo Binchen,

es ist schon ziemlich lange her als ich die Pitts und Monks las. Ich hatte immer den Eindruck, dass in den Pitt/Charlotte Romanen die Gesellschaft besser beschrieben wurde und in den Monk/Hester Romanen die Gerichtsatmosphäre und Monk selbst. Monk und Hester sind ja mehr die Einzelgänger. Hinter Pitt und Charlotte stehen die unterschiedlichen Klassen. Charlotte aus der Mittelschicht, Pitt aus einer Arbeiterfamilie, Emily heiratet in den Adel. Tolle Kombination, die für den Leser wie ich finde sehr reizvoll ist.

Somit las ich eigentlich beide Serien gern, wenn mein Herz auch eher bei Monk/Hester/Rathbone war

Liebe Grüße
Maria

[Doris]

Hallo alle miteinander,

um meinem (nur mir mitgeteiltem) Vorhaben (pro Jahr 1 Sachbuch, 1 Biografie, 1 englisches Buch) mal langsam gerecht zu werden habe ich heute mit Kalte Heimat - Andreas Kossert angefangen.
Bin aber über das Vorwort noch nicht hinausgekommen

Kurzbeschreibung
Nicht willkommen. Die Vertriebenen nach 1945 in Deutschland
Mit diesem Buch bricht Andreas Kossert ein Tabu: Er erschüttert den Mythos der rundum geglückten Integration der Vertriebenen nach 1945. Erstmals erhalten wir ein wirklichkeitsgetreues Bild von den schwierigen Lebensumständen der Menschen im »Wirtschaftswunderland«.

Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen mehr als 14 Millionen Menschen aus den deutschen Ostgebieten, der überwiegende Teil in die westlichen Besatzungszonen. Diejenigen, die Flucht und Vertreibung überlebt hatten, fühlten sich von ihren deutschen Landsleuten aber nicht aufgenommen, sondern ausgegrenzt. Während die einen schon alles verloren hatten, sahen sich die anderen nun dem gewaltigen Zustrom der »Fremden« ausgesetzt, der das soziale Gefüge Restdeutschlands auf den Kopf stellte. Vorurteile und der mit dem Lastenausgleich aufkommende Neid zogen einen tiefen Graben durch die deutsche Gesellschaft. Ohne die Vertriebenen, die mit Nichts begannen, hätte es jedoch ein »Wirtschaftswunder « nicht gegeben, sie waren ein wichtiger Motor der Modernisierung in der Bundesrepublik. So wurden sie zwar als Wähler heftig umworben und politisch von allen Seiten instrumentalisiert, zugleich aber mit ihren tiefen Traumatisierungen alleingelassen. Andreas Kossert hat die schwierige Ankunftsgeschichte der Vertriebenen umfassend erforscht und beleuchtet erstmals diesen blinden Fleck im Bewusstsein der deutschen Nachkriegsgeschichte. In seinem Buch beschreibt er eindrucksvoll die Erfahrungen derjenigen, die durch den Krieg entwurzelt wurden und immense Verluste erlitten haben, und fragt nach den materiellen und seelischen Folgen für die Vertrieben und deren Nachkommen. · Das letzte Tabu der Nachkriegsgeschichte. · Fast jede deutsche Familie ist betroffen

Meine Familie väterlicherseits kommt aus Sudetendeutschland und deshalb für mich lesenswert.

Euch allen einen schönen restlichen Sonntagabend und einen guten Start in die neue Woche.

Herzlichst, Doris