Hallo zusammen,
ich möchte mal wieder auf Emily Dickinson aufmerksam machen, denn wer sich bisher diesen Gedichtband nicht leisten konnte oder wollte...
http://www.amazon.de/s?ie=UTF8&keywords ... bucherf-21darf sich freuen auf die Taschenbuchausgabe die im April 2011 erscheint:
Emily Dickinson: Gedichte
http://www.amazon.de/s?ie=UTF8&keywords ... bucherf-21Kurzbeschreibung:
Sie ist eine der berühmtesten angelsächsischen Dichterinnen. Emily Dickinsons unerschrockene Herzenserforschung, ihr zauberspruchhafter Ton und ihr sprachlicher Eigensinn sind einzigartig. Weltweit werden ihre Verse, obwohl schon 150 Jahre alt, zu Recht als moderne Lyrik gelesen. Diese erste repräsentative deutsche Dickinson-Ausgabe bringt - zweisprachig - mehr als 600 Gedichte in neuer Übersetzung und eröffnet überraschende neue Sichtweisen auf die amerikanische Dichterin, die in Deutschland bisher als Geheimtipp galt.
und hier eins meiner Lieblingsgedichte von ihr, zwar keine Übersetzung von Gunhild Kübler, nämlich von Gertrud Liepe:
A word is dead
When it is said,
Some say.
I say it just
Begins to live
That day.
Ein Wort ist tot
wenn es gesagt ist,
Einige sagen.
Ich sage, grade
Beginnt es zu leben
mit jenem Tage.
der Rhythmus des Gedichts kommt im englischen schöner zu tage.
oder
Yesterday is History,
'Tis so far away -
Yesterday is Poetry -
'Tis Philosophy -
Yesterday is mistery -
Where it is Today
While we shrewdly speculate
Flatter both away.
Gestern meint Geschichte,
es ist soweit fort -
Gestern meint Gedichte -
Es ist der Weisen Wort -
Gestern ist Geheimnis -
Wo es heute sei -
Während klug wir überlegen
Flattern beide vorbei.
Ihre bevorzugten Themen sind Natur, Liebe, Tod und Todeserwartung, Unsterblichkeit und auch Entsagung und Verzicht (“renunciation”). Der Bruch mit klassischen Formen der Lyrik, die zahlreichen Gedankenstriche und die nicht zu Ende geführten Gedanken erschweren die Interpretation ihres lyrischen Werks.
http://de.wikipedia.org/wiki/Emily_Dickinsoneine Dichterin die tief empfinden konnte. In einem Brief schrieb sie:
»Wenn ich ein Buch lese und mir wird davon am ganzen Körper so kalt, dass kein Feuer mich wärmen kann, weiß ich: Das ist Poesie. Wenn mir buchstäblich ist, als würde mir die Schädeldecke entfernt, weiß ich: Das ist Poesie. Nur so erkenne ich sie. Es gibt keine andere Möglichkeit.«
Gruß,
Maria