von Fevvers » So 17. Jan 2010, 14:49
Hallo zusammen,
bis auf Ritzel und Roger Smith habe ich von allen Autoren schon Krimis gelesen, jedoch (noch) nicht die gerade prämierten.
Juretzka habe ich anfangs mit Begeisterung gelesen, aber man muss den mitunter derben Ruhrpotthumor schon sehr mögen. Meine Favoriten sind nach wie vor die ersten Kristof Kryszinski-Krimis wie "Sense" oder "Prickel". Mein Liebling und absolut zwerchfellerschütternd: "Der Willy ist weg". Die jüngeren Bücher wie z.B. "Equinox" haben mir nicht mehr gefallen, die Reihe ist für mich ausgereizt.
Von David Peaces "Red Riding Quartett" habe ich die ersten drei Bände gelesen und werde sie so schnell nicht vergessen. Bemerkenswert, welche beklemmende Wirkung der Autor allein mit Sprache erzielt. (Ich hab die deutsche Übersetzung gelesen.) Mir hat der expressionistische Stil gefallen, aber der ging bei mir zu Lasten der Verständlichkeit, ich habe vieles einfach nicht mehr durchschaut. Es heißt, im vierten Band, "1983" würden diverse Fäden entwirrt, aber mir ist leider vorher die Puste ausgegangen.
Am besten hat mir "1977" gefallen, das ein gelungenes Portrait der britischen Gesellschaft der späten 1970er Jahre zeichnet. Ich habe den Autor mal während einer Lesung erlebt. Als er selbst las, war die Wirkung noch bedrückender. Den Beginn der Tokio-Trilogie werde ich mir nicht entgehen lassen.
LG, Fevvers
Liebe Grüße, Fevvers
Ich lese gerade: Florian Illies, 1913 (S.Fischer)
Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch? (G.C.L.)