Garten und Bücher

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Re: Garten und Bücher

Beitragvon Petra » Mi 18. Mai 2022, 14:15

Eine schöne Weisheit, Maria!
Liebe Grüße,
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Re: Garten und Bücher

Beitragvon JMaria » Mi 16. Nov 2022, 15:09

Im Juni 2022 erschien ein neues Pflanzenbuch mit einem bestechend schönem Cover

Pflanzenjäger
von Ambra Edwards

Im Gerstenberg Verlag erschienen
https://www.gerstenberg-verlag.de/Erwac ... aeger.html

Die hinreißende Bebilderung in diesem Buch liefern über 100 Illustrationen aus den Archiven der Königlichen Botanischen Gärten von Kew.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Garten und Bücher

Beitragvon YvonneS2 » Mi 16. Nov 2022, 16:33

Das ist ein schönes Buch, Maria. Danke für den Tipp, denn das wandert gleich auf meinen Weihnachtswunschzettel. Dank einer englischen Youtuberin habe ich in diesem Jahr das sogenannte "Nature Writing" für mich entdeckt. Irgendwie lässt sich dieser Genrebegriff schwer ins Deutsche übersetzen.
Liebe Grüße von Yvonne

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Re: Garten und Bücher

Beitragvon JMaria » Mi 16. Nov 2022, 22:30

Hallo Yvonne,

Nature Writing ist für mich ein Genre das auf mich tröstlich wirkt, man fühlt sich verbunden mit der Natur und mit dem Protagonisten oder Erzähler, somit fühlt man sich irgendwie nie allein. Das spür ich sowohl wenn ich diese Literatur lese, wie auch in der Natur selbst. Am liebsten lese ich Geschichten die das Wandern und Natur verbindet.

Wie das Buch „Alte Wege“ von Robert Macfarlane.
Der Salzpfad von Raynor Winn
Reginald Arkell: Pinnegars Garten

Der Klassiker ist natürlich Henry David Thoreau (1817–1862) aus den USA

In Deutschland hat sich auch einiges getan:
Jan Haft: Die Wiese
Peter Wohlleben

Aber ich gebe zu, die Engländer haben es mir angetan. Ich habe mir während der Pandemie einiges angesammelt das ich noch lesen möchte.

Was kannst du empfehlen?
Schöne Grüße, Maria
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Re: Garten und Bücher

Beitragvon YvonneS2 » Do 17. Nov 2022, 12:27

Liebe Maria,

ein Naturmensch war ich schon immer, letztendlich habe ich als Landkind die Liebe zur Natur mit der Muttermilch aufgesogen. Und auch wenn ich heute bekennende Städterin bin, ist mir die Nähe zur Natur wichtig, deshalb wohne ich auch in der unmittelbaren Nähe zum Augsburger Siebentischwald; dreimal umgefallen und ich stehe mitten im Grünen. Leider fehlte mir als Berufspendlerin mit einem 12-Stunden-Arbeitstag viele Jahre lang die Zeit für ausgedehnte Streifzüge durch die Natur. Erst die Pandemiezeit hat hier die Wende gebracht, denn wir wurden quasi über Nacht ins Homeoffice verbannt, was für mich ein unglaublicher Zugewinn an Lebensqualität war, denn nachdem die tägliche Pendelei wegfiel, hatte ich plötzlich viel mehr Freizeit. Und auch heute wechsle ich nach wie vor zwischen Präsenztagen und Homeoffice, ein Arrangement, das mir zum Glück auch für die Zukunft erhalten bleibt. Außerdem habe ich den Freitag nach Absprache mit meinem Chef um zwei Stunden gekürzt, sodass um 13.00 Uhr für mich das Wochenende beginnt.

In Zeiten des Lockdowns habe ich wieder zur Natur zurückgefunden, denn ich habe mich so viel wie möglich draußen aufgehalten und im Wald konnte man sich zu Zeiten von Social Distancing ja auch wunderbar aus dem Weg gehen. So komisch wie das klingen mag, aber in dieser Zeit bin ich wieder richtig aufgeblüht und die heilsame Wirkung der Natur auf meine mentale Gesundheit weiß ich mittlerweile sehr zu schätzen. Außerdem bin ich zu einer bekennenden Outdoor-Leserin mutiert. :breit_grins:

Irgendwann in diesem Jahr kam dann die Liebe für das Nature Writing, begonnen hat es mit den wunderschönen illustrierten Ausgaben der Bücher von James Herriot, die mir meine Freundin geliehen hatte samt dazugehöriger Bildbände über Yorkshire. Ich wollte sie am liebsten alle behalten, leider sind diese Sondereditionen mittlerweile nur noch antiquarisch erhältlich.

Danach bin ich dann gezielt auf die Suche gegangen und war überwältigt, was hier – erwartungsgemäß - gerade der englischsprachige Buchmarkt zu den unterschiedlichsten Themen anbietet, sodass ich damit gleich erstmal überfordert war. Dann habe ich aber den Youtube-Kanal von Miranda Mills entdeckt, deren Empfehlungen gerade in der Anfangszeit eine große Hilfe waren, mittlerweile ist sie aber die größte Gefahr für meinen Geldbeutel. :zwinker: Die interessantesten Bücher gibt es leider überwiegend nur auf Englisch und auch wenn ich ohne Probleme Romane in Englisch lesen kann, sind diese Bücher doch aufgrund der biologischen/zoologischen Fachtermina hin und wieder eine Herausforderung.

Eine Entdeckung waren für mich z. B. die Garten-Bücher von Elizabeth von Arnim, mittlerweile arbeite ich mich auch durch ihre Romane, denn bisher war mir nur ihr Roman „Verzauberter April“ ein Begriff, da kannte ich aber auch nur die Verfilmung, nicht das Buch selbst. Diese Autorin gehört definitiv zu meinen Neuentdeckungen in diesem Jahr.

Der von dir erwähnte Robert McFarlene gehört mittlerweile zu meinen Favoriten.

Ganz verliebt bin ich in die Bücher von Jonathan Drori „In 80 Pflanzen um die Welt“ und „In 80 Bäumen um die Welt“, die auch wunderschön illustriert sind. Auf meinem Nachtkastel liegen momentan „In 80 Vögeln um die Welt“ von Mike Unwin und „Nature Writing for Every Day of the Year“, herausgegeben von Jane McMorlan Hunter, eine wunderschöne Anthologie. Es gibt nichts Besseres als vor dem Einschlafen in diesen Büchern zu lesen und richtig „runterzufahren“.

Bei meinen Recherchen bin ich unlängst auch über die von Judith Schalansky herausgegebenen „Naturkunden“-Bücher gestolpert, da liegen jetzt schon „Füchse“ und „Wölfe“ auf meinem SUB und hier bin ich sogar noch am Überlegen, mir auch die Hörbücher zuzulegen, die Hörproben bei den Amazonen haben mich sehr angesprochen.

Ich bin schon gespannt, was mir in diesem Genre noch so alles über den Weg „laufen“ wird.
Liebe Grüße von Yvonne

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Re: Garten und Bücher

Beitragvon JMaria » Fr 18. Nov 2022, 13:16

Hallo Yvonne,

es ist schön zu lesen, wie du Widrigkeit (Pandemie) in Nützlichkeit (zurück zur Natur) umgewandelt hast. Meine Wahl der Worte klingt jetzt sehr verkürzt für deine Situation, aber ich glaube, jeder kann nachvollziehen welche Kraftanstrengung dahinter steckt. Ich sehe das jedenfalls so.

Ich musste schmunzeln, als ich las, dass du dich zu einer Outdoor-Leserin mutiert hast. Ich habe im Rucksack auch immer ein Büchlein dabei, kein schweres Buch (buchstäbliches Gewicht) , aber immer eins mit guten Gedanken oder ein Bestimmungsbuch für Pilze. Wobei ich nur schaue, nicht sammele. (Für Pflanzen habe ich eine App).


James Herriot kenn ich jetzt nur in Verbindung mit „Der Doktor und das Liebe Vieh“, diese TV-Serie liebte ich damals.
Ich schau mal welche Bücher du meinst. Das interessiert mich nun schon.

Naturkunden:
Diese Serie ist fabelhaft und eine wahre Fundgrube an neuen Texten wie auch klassischen Büchern.
Von den kleineren Büchern habe ich :

Brennnessel
Schnecken
Nelken
Eulen

Du kannst dir vorstellen, dass noch so manches Buch auf meiner Liste steht.

Kürzlich wollte ich mir den Klassiker von Reverend Gilbert White über seine naturkundlichen Beobachtungen an seinem Geburtsort Selborne in Hampshire in Südengland kaufen. Ich stellte fest, dass sowohl „Naturkunden“ wie auch „Die andere Bibliothek“ sie herausbrachten. Jetzt kann ich mich nicht entscheiden :kopf_mit_hand_aufstuetz:


Elisabeth Arnim lese ich sehr gerne, auch wiederholt.
Ich mag auch die Gartenkolumnen von Vita Sackville-West. Von ihr gibt es eine schöne Neuauflage im Insel Verlag

https://www.suhrkamp.de/person/vita-sac ... est-p-4153

Ganz verliebt bin ich in die Bücher von Jonathan Drori „In 80 Pflanzen um die Welt“ und „In 80 Bäumen um die Welt“, die auch wunderschön illustriert sind. Auf meinem Nachtkastel liegen momentan „In 80 Vögeln um die Welt“ von Mike Unwin und „Nature Writing for Every Day of the Year“, herausgegeben von Jane McMorlan Hunter, eine wunderschöne Anthologie.


Oh toll. Ich stöbere so gern und deine Tipps klingen klasse. Ich freu mich, dass ich mich mal austauschen kann, danke dir :blume_und_schmetterling:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Garten und Bücher

Beitragvon YvonneS2 » Do 1. Dez 2022, 11:48

JMaria hat geschrieben:James Herriot kenn ich jetzt nur in Verbindung mit „Der Doktor und das Liebe Vieh“, diese TV-Serie liebte ich damals.
Ich schau mal welche Bücher du meinst. Das interessiert mich nun schon.


Hallo Maria,

die Bücher, die mir meine Freundin geliehen hatte, waren alles englische Ausgaben. Ich weiß nicht, inwieweit die überhaupt übersetzt worden sind. Herriots bekanntestes Buch ist "All creatures great and small", das wohl auch Grundlage für die TV-Serie aus den 70ern war. Diese Serie habe ich immer nur sporadisch geschaut und eigentlich nie vollständig gesehen.
Liebe Grüße von Yvonne

:lesen: Ich lese gerade:
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Re: Garten und Bücher

Beitragvon Petra » Do 1. Dez 2022, 17:11

YvonneS2 hat geschrieben:
JMaria hat geschrieben:James Herriot kenn ich jetzt nur in Verbindung mit „Der Doktor und das Liebe Vieh“, diese TV-Serie liebte ich damals.
Ich schau mal welche Bücher du meinst. Das interessiert mich nun schon.


Hallo Maria,

die Bücher, die mir meine Freundin geliehen hatte, waren alles englische Ausgaben. Ich weiß nicht, inwieweit die überhaupt übersetzt worden sind. Herriots bekanntestes Buch ist "All creatures great and small", das wohl auch Grundlage für die TV-Serie aus den 70ern war. Diese Serie habe ich immer nur sporadisch geschaut und eigentlich nie vollständig gesehen.


Hallo Yvonne und Maria,
wie schön hier über James Herriot zu lesen. Ich habe damals die TV-Serie "Der Doktor und das liebe Vieh" so gerne gesehen! Letztes Jahr bekam ich die 1. Staffel der Neuverfilmung der Serie geschenkt. Euer Austausch erinnert mich daran, dass ich sie bald mal schauen könnte.
Ja, die TV-Serie beruht auf den Aufzeichnungen James Herriots. In deutscher Übersetzung gibt es einige davon.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Garten und Bücher

Beitragvon JMaria » Do 1. Dez 2022, 19:24

Hallo Yvonne, hallo Petra

Da wird man ja richtig nostalgisch.
Ich habe gerade mal nachgeschaut ob die Neuverfilmung von „Der Doktor und das liebe Vieh“ auch im TV kommt und tatsächlich wird die 1. Staffel zu Weihnachten auf WDR ausgestrahlt:

https://www.wunschliste.de/serie/der-do ... -vieh-2020

WDRSa, 24.12.202214:45 bis Mo. 26.12.22 (mit Wdhl)
Schöne Grüße, Maria
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Re: Garten und Bücher

Beitragvon JMaria » So 15. Jan 2023, 20:27

Die Illustratorin Marianne Golte-Bechtle ist mit 81 Jahren gestorben.
Vor 50 Jahren kam die erste farbige Ausgabe von "Was blüht denn da?" mit mehr als 600 Illustrationen heraus, zwischenzeitlich gibt es mehr als 1000 Illustrationen von ihr.

Auch ich habe eine Ausgabe von „Was blüht denn da“ und benutze das Buch regelmäßig. Ihre Zeichnungen begleiten mich seit Jahren.

RIP

https://www.zeit.de/2023/03/marianne-go ... mos-verlag

https://www.kosmos.de/buecher/ratgeber- ... a-original
Schöne Grüße, Maria
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