Re: Literaturverfilmungen (Meinungen / Ankündigungen)
Verfasst: So 30. Mai 2010, 15:13
Hallo zusammen,
gestern war es dann soweit. Ich habe die 2. Disc von "Jane Eyre" geguckt. Und sie hat mir mindestens so gut gefallen wie die 1. Disc. Und ich schließe mich Dir, liebe Rachel, in Deinem Urteil über diese BBC-Verfilmung an: Auch für mich eine Literaturverfilmung, die sich auf einer Ebene mit "Pride and Prejudice" mit Colin Firth befindet. Und auch in meinem Fall heißt solch ein Urteil einiges. Denn ich dachte, an die "Stolz und Vorurteil"-Verfilmung kommt nichts heran. Denkste!
Die feine Abwandlung zum Schluss fand ich ich auch nicht schlimm. War ja auch nur wirklich klein. Ansonsten ist alles 1:1 umgesetzt und ich hatte das Gefühl, das Buch nochmal zu erleben. Und ich habe richtig Lust darauf bekommen, "Jane Eyre" nochmal zu lesen, bzw. ich würde die Lesung (Hörbuch) vorziehen, da ich eigentlich wirklich nie ein Buch zweimal lese. Die Verfilmung macht deutlich, welch wunderschöne Liebesgeschichte "Jane Eyre" ist. Für mich kommt sie nun - nach dem Film - erst recht, ganz dicht hinter "Stolz und Vorurteil".
Ruth Wilson und Toby Stephens sind zwar eigentlich zu hübsch für die beiden Figuren (besonders Toby Stephens). Aber auch mich hat das schon bald nicht mehr gestört. Im Gegenteil. Die Chemie zwischen den beiden stimmt total. Die schauspielerische Leistung ist ganz große Klasse! Die Gefühle kommen beidseitig so hervorragend rüber! Janes Verletzungen... ich sage nur: Der Hochzeitstag! Und ihre Einsamkeit, der sie stets so tapfer trotzt und ihren Weg geht! Und Mr. Rochester, der so gerne wieder leben und lieben will... und dieses dunkle Kapitel aus der Vergangenheit nicht loswird.
Ich fand das ganz großartig! Eine der besten Literatur-Verfilmungen, die ich je gesehen habe! Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat, sollte das nachholen! Ich werde ihn mir gewiss noch öfter anschauen.
Die Verfilmung mit Samantha Morton gefällt mir auch immer noch sehr gut. Ich werde sie demnächst mal zum Vergleich einlegen. Wenigstens mal nebenher schauen... Aber ich bin mir sicher, dass mir die mit Ruth Wilson und Toby Stephens besser gefällt. Diese Verfilmung war einfach zu perfekt! (Allerdings ist Mr. Rochester in der Verfilmung mit Samantha Morton angemessen unansehnlich. Wenn Ruth Wilson zu Toby Stephens sagt, dass er gänzlich unattraktiv ist, glauben die beiden selbst nicht recht was sie sagen. Ist aber im Film gut umgesetzt, da sie es beide stets mit leichtem Spott sagen - oder danach fragen. Das entspricht ja auch der Vorlage, wenn ich auch denke, dass Charlotte Bronte ihren Mr. Rochester hässlicher ausgedacht hatte. Ist aber sehr stimmig im Film eingebaut.)
Aber wer sich nicht für eine Verfilmung entscheiden muss/will, dem kann ich sagen, dass auch die mit Samantha Morton gut ist. Und die mit Timothy Dalton werde ich auch demnächst noch schauen. Die Kritiken dazu bei Amazon sind ebenfalls ziemlich positiv. Ich bin einfach zu neugierig. Und außerdem kann ich - habe ich wieder mal gemerkt - von dieser Geschichte nicht genug kriegen. Das geht mir mit "Stolz und Vorurteil" und mit "Sturmhöhe" genauso. Sonst ist es mir aber noch nicht vorgekommen. Sehr neugierig bin ich jetzt auch wieder auf Anne Bronte geworden. Ich will demnächst doch mal "Die Herrin von Wildfell Hall" lesen. Und eine BBC-Verfilmung davon wartet im Anschluss dann auch davon auf mich. Übrigens auch mit Toby Stephens.
Übrigens, eben entdeckt: Jane Eyre - Die Waise von Lowood, eine Verfilmung aus dem Jahr 1944 (mit Orson Welles, Joan Fontaine und Margaret O'Brien), kommt im Juni 2010 auf DVD heraus.
gestern war es dann soweit. Ich habe die 2. Disc von "Jane Eyre" geguckt. Und sie hat mir mindestens so gut gefallen wie die 1. Disc. Und ich schließe mich Dir, liebe Rachel, in Deinem Urteil über diese BBC-Verfilmung an: Auch für mich eine Literaturverfilmung, die sich auf einer Ebene mit "Pride and Prejudice" mit Colin Firth befindet. Und auch in meinem Fall heißt solch ein Urteil einiges. Denn ich dachte, an die "Stolz und Vorurteil"-Verfilmung kommt nichts heran. Denkste!
Die feine Abwandlung zum Schluss fand ich ich auch nicht schlimm. War ja auch nur wirklich klein. Ansonsten ist alles 1:1 umgesetzt und ich hatte das Gefühl, das Buch nochmal zu erleben. Und ich habe richtig Lust darauf bekommen, "Jane Eyre" nochmal zu lesen, bzw. ich würde die Lesung (Hörbuch) vorziehen, da ich eigentlich wirklich nie ein Buch zweimal lese. Die Verfilmung macht deutlich, welch wunderschöne Liebesgeschichte "Jane Eyre" ist. Für mich kommt sie nun - nach dem Film - erst recht, ganz dicht hinter "Stolz und Vorurteil".
Ruth Wilson und Toby Stephens sind zwar eigentlich zu hübsch für die beiden Figuren (besonders Toby Stephens). Aber auch mich hat das schon bald nicht mehr gestört. Im Gegenteil. Die Chemie zwischen den beiden stimmt total. Die schauspielerische Leistung ist ganz große Klasse! Die Gefühle kommen beidseitig so hervorragend rüber! Janes Verletzungen... ich sage nur: Der Hochzeitstag! Und ihre Einsamkeit, der sie stets so tapfer trotzt und ihren Weg geht! Und Mr. Rochester, der so gerne wieder leben und lieben will... und dieses dunkle Kapitel aus der Vergangenheit nicht loswird.
Ich fand das ganz großartig! Eine der besten Literatur-Verfilmungen, die ich je gesehen habe! Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat, sollte das nachholen! Ich werde ihn mir gewiss noch öfter anschauen.
Die Verfilmung mit Samantha Morton gefällt mir auch immer noch sehr gut. Ich werde sie demnächst mal zum Vergleich einlegen. Wenigstens mal nebenher schauen... Aber ich bin mir sicher, dass mir die mit Ruth Wilson und Toby Stephens besser gefällt. Diese Verfilmung war einfach zu perfekt! (Allerdings ist Mr. Rochester in der Verfilmung mit Samantha Morton angemessen unansehnlich. Wenn Ruth Wilson zu Toby Stephens sagt, dass er gänzlich unattraktiv ist, glauben die beiden selbst nicht recht was sie sagen. Ist aber im Film gut umgesetzt, da sie es beide stets mit leichtem Spott sagen - oder danach fragen. Das entspricht ja auch der Vorlage, wenn ich auch denke, dass Charlotte Bronte ihren Mr. Rochester hässlicher ausgedacht hatte. Ist aber sehr stimmig im Film eingebaut.)
Aber wer sich nicht für eine Verfilmung entscheiden muss/will, dem kann ich sagen, dass auch die mit Samantha Morton gut ist. Und die mit Timothy Dalton werde ich auch demnächst noch schauen. Die Kritiken dazu bei Amazon sind ebenfalls ziemlich positiv. Ich bin einfach zu neugierig. Und außerdem kann ich - habe ich wieder mal gemerkt - von dieser Geschichte nicht genug kriegen. Das geht mir mit "Stolz und Vorurteil" und mit "Sturmhöhe" genauso. Sonst ist es mir aber noch nicht vorgekommen. Sehr neugierig bin ich jetzt auch wieder auf Anne Bronte geworden. Ich will demnächst doch mal "Die Herrin von Wildfell Hall" lesen. Und eine BBC-Verfilmung davon wartet im Anschluss dann auch davon auf mich. Übrigens auch mit Toby Stephens.
Übrigens, eben entdeckt: Jane Eyre - Die Waise von Lowood, eine Verfilmung aus dem Jahr 1944 (mit Orson Welles, Joan Fontaine und Margaret O'Brien), kommt im Juni 2010 auf DVD heraus.