Leseerlebnisse 2011 - Ich lese gerade...

[JMaria]

Liebe Maria,

was subt den noch von Paula Fox?
Alles was ich bisher von ihr gelesen habe hat mich ja rundum begeistert.

Gruß

Hallo Doris,

"Was am Ende bleibt" in dieser schönen Ausgabe

Kennst du es bereits?

Ich habe reingelesen und die Atmosphäre kam bereits auf wenigen Seiten gut rüber, etwas beklemmend (aber das mag ich).

Liebe Grüße,
Maria

[Doris]

Hallo Maria,

nein, das kenne ich nicht.
Ich habe von ihr diese hier gelesen und wie ich bereits erwähnte hat mich jedes davon begeistert:

In fremden Kleidern
Der kälteste Winter aller Zeiten

In fremden Kleidern ist die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend und in meinem aktuellen Buch trifft man natürlich auch wieder auf diese Geschichte, wie sie in einem New Yorker Haus für Findelkinder abgegeben wird. Unglaublich!
Die Ausgabe die du dir gekauft hast ist wirklich wunderschön; ich habe mir aus der Reihe T.C. Boyle "Der Samurai von Savannah" gegönnt.

Grüße

[Petra]

Hallo zusammen,

heute Abend stehe ich wieder vor der schwierigen Aufgabe: Was lese ich als nächstes? Ich hoffe, ich wähle ein geeignetes Buch aus, denn ich habe die letzte Zeit kein glückliches Händchen bei meiner Auswahl gehabt. So auch mit dem Thriller von Nicci French, den ich heute in der Pause zu Ende gelesen habe.

Schon zu Beginn war es in einem Punkt unglaubwürdig. Doch sowas kann sich ja noch aufklären. Oder man nimmt es einfach hin. Nicci French ist immer für eine spannende Lektüre gut, die sich schön wegliest. Und genau das wollte ich auch. Bekam ich auch in gewissem Maße. Ich kam gut vorwärts, die Figuren habe ich erst recht mal gern begleitet. War schon ok, wenn auch gewiss nicht das Beste, was Nicci French zu bieten hat. Doch je weiter es auf das Ende zuging, desto unglaubwürdiger und konfuser wurde die Geschichte. Sie wirkte zum Schluss hin doch sehr stark konstruiert. Überraschungen gab es für mich auch keine. Man ahnt schon sehr, worauf es hinauslaufen soll. Es war dann doch zum plump erzählt, als dass man ernsthaft überrascht hätte sein können. Und wenn sich das auf den letzten Seiten ballt, dann will man am liebsten nur noch abbrechen. Aber das lohnt dann ja nicht mehr für die letzten Seitchen.

Schade, denn aufgebaut war "Die Komplizin" gut. Die Idee, die Geschichte in Davor und Danach unterteilt zu erzählen, war schon interessant und hätte Potential gehabt. Wenn man sich mit dem Ausbau der Geschichte mehr Mühe gegeben hätte. Hier meine Rezension.

@Doris @Maria: Paula Fox - da fällt der Name wieder. "Was am Ende bleibt" lockt mich auch sehr. Aber auch Deine beiden Tipps - "Der kälteste Winter" und "In fremden Kleidern" - klingen vielversprechend, Doris. Die Autorin lohnt gewiss zu entdecken.

Doris, Danke auch für Deine eingestellten Rezensionen. Besonders auf "Eine glatte Million" hast Du mich neugierig gemacht.

Wenn Du "Der Samurai von Savannah" von T.C. Boyle mal liest, bin ich auf Deine Eindrücke gespannt. Unter den schönen Sonderausgaben war mir dieser auch aufgefallen.

[Doris]

Hallo,

ah, ich wußte es doch

Was am Ende bleibt steht im Regal Mir kam der Titel die ganze Zeit so bekannt vor und bei genauerem Hingucken (das "F" war komplett zugestellt") fand ich´s im Regal.
Ich habe die Ausgabe die seinerzeit von der Zeitschrift Brigitte veröffentlicht wurde.

Grüße

[JMaria]

Hallo,

ah, ich wußte es doch

Was am Ende bleibt steht im Regal Mir kam der Titel die ganze Zeit so bekannt vor und bei genauerem Hingucken (das "F" war komplett zugestellt") fand ich´s im Regal.
Ich habe die Ausgabe die seinerzeit von der Zeitschrift Brigitte veröffentlicht wurde.

Grüße

hihi, dieser Zustand kommt mir doch sehr bekannt vor

Danke auch für deine Rezi zu Nathaniel West "Eine glatte Million".


Gruß,
Maria

[Petra]

Hallo zusammen,

ich habe gestern Abend ein neues Buch ausgewählt und es ist "Abschied von Chautauqua" von Stewart O'Nan geworden. Bereits als es eintraf reizte es mich sehr. Denn beim reinlesen zog es mich schon so hinein, dass ich gar nicht wieder daraus auftauchen wollte. Und heute morgen auf dem Weg zur Arbeit ging es mir direkt wieder genauso. Ich musste acht geben, damit ich nicht meine Station verpasste, an der ich aussteigen musste. Es ist so glasklar erzählt. Die Figuren so präsent und glaubhaft. In der ersten Szene fahren Emily und ihre Schwägerin mit dem Auto ein letztes Mal nach Chautauqua, und man hat das Gefühl mit ihnen zusammen - und Rufus (der Hund) - im Auto zu sitzen, ihren Gesprächen zu lauschen und Gedanken zu folgen. Die Landschaft zieht nicht nur an ihnen vorbei, sondern auch an einem selbst. Und Emilys Verlust(e) kommen hier schon ganz stark herüber. Das wird mir nahe gehen. Wenn es so weitergeht, wie es anfängt, dann freue ich mich auf eine irrsinnig gut erzählte Geschichte vom Abschied und von Zurücksehnen, vom Erinnern.

@ Maria @Steffi: An Euch noch mal einen ganz großen Dank fürs beharrliche Erwähnen dieses Romans! In "Letzte Nacht" kam ich zu meinem großen Bedauern mit diesem vielversprechenden Autor ja nicht zurecht. Euer Hinweis, dass er seine Romane sehr unterschiedlich erzählt, hat mir den letzten Anstoß gegeben. Und auf den ersten Seiten schon wird klar: ganz anders geschrieben als "Letzte Nacht", mit dem ich mich so schwer tat. Ohne Euch hätte ich mich an den Autor nicht mehr herangewagt.

@Doris: Ah, dann hast Du "Was am Ende bleibt" also schon im Regal. Ich noch nicht. Aber Maria hat mich kürzlich sehr neugierig darauf gemacht. Und zuvor kürzlich auch MRR in einer der Sendungen des Literarischen Quartetts, die ich per iPod gehört habe.

@Nochmal Maria und Doris: Nicht wahr Maria? Auf "Eine glatte Million" macht Doris mit ihrer tollen Rezension sehr neugierig!

[steffi]

@ Maria @Steffi: An Euch noch mal einen ganz großen Dank fürs beharrliche Erwähnen dieses Romans!

Sowas machen wir doch immer gerne Und schön, dass es dir so gut gefällt !

Ich mache nach "Der Eisvogel" von Uwe Tellkamp weiter mit einem Buch aus meinem Kontinente-Leseprojekt: Pferde stehlen von Per Petterson. Wow, nach den ausgeklügelten Sätzen und dem modernen und metaphernhaften Stil von Tellkamp eine fast schon schockierende Ruhe. Das Buch besticht weniger durch den Stil als durch die tolle und ruhige, aber doch gespannte Atmosphäre. Ein alter Mensch mit seinen Erinnerungen, bedrückende Erinnerungen, wie es scheint in einer unendlichen Naturkulisse. Toll !

[JMaria]

@ Maria @Steffi: An Euch noch mal einen ganz großen Dank fürs beharrliche Erwähnen dieses Romans!

Sowas machen wir doch immer gerne Und schön, dass es dir so gut gefällt !

Ich mache nach "Der Eisvogel" von Uwe Tellkamp weiter mit einem Buch aus meinem Kontinente-Leseprojekt: Pferde stehlen von Per Petterson. Wow, nach den ausgeklügelten Sätzen und dem modernen und metaphernhaften Stil von Tellkamp eine fast schon schockierende Ruhe. Das Buch besticht weniger durch den Stil als durch die tolle und ruhige, aber doch gespannte Atmosphäre. Ein alter Mensch mit seinen Erinnerungen, bedrückende Erinnerungen, wie es scheint in einer unendlichen Naturkulisse. Toll !

Liebe Petra, liebe Steffi

["Abschied von Chautauqua" // "Pferde stehlen"]
da habt ihr feine Bücher ausgesucht. Ich wünsche euch viel Freude beim Weiterlesen; mir haben beide Bücher schöne Stunden bereitet.

Edit:

Nicht wahr Maria? Auf "Eine glatte Million" macht Doris mit ihrer tollen Rezension sehr neugierig

ja, Doris hat mich wirklich weiter neugierig gemacht auf das Buch. Ich finde es ja auch interessant, wenn so "Youngtimer der Literatur"
(z.B. aus den 60iger Jahren) wieder neuentdeckt werden.

Liebe Grüße
Maria

[Petra]

Hallo Steffi und Maria,

Sowas machen wir doch immer gerne

Und ja, es gefällt mir in den Anfängen bereits sehr!

Dankeschön für Deine Lesespaß-Wünsche für Chautauqua, Maria. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Interessant was Du zu den wiederentdeckten "Youngtimer der Literatur" schreibst, Maria. Ich finde das auch spannend. Denn es sagt auch aus, dass die Bücher auch heute noch von Interesse und aktuell sind. Paula Fox' "Was am Ende bleibt" war zu Zeiten des Literarischen Quartetts auch mal solch eine Wiederentdeckung, der man im LQ nachsagte, dass es durchaus noch zeitgemäß und lesenswert ist.

[Turni]

Nachdem ich Tod im Schärengarten beendet habe (mit Rezi!) werde ich mich jetzt Veronika Ferres ""Kinder sind unser Leben" zu wenden und Lila Lila via mp3 hören.