Hallo zusammen,
"Sturm über roten Wassern" von Scott Lynch habe ich beendet. Uih, das war schon ein auf und ab der Gefühle; Fantasy-Piraterie auf breiter Ebene. Toll erzählt und ein Cliffhanger am Ende. Da fragt man sich, wie es Locke Lamora zukünftig ergehen wird. Leider müssen wir Leser noch bis Oktober warten, dann gehts weiter.
Nun lese ich "
Alte Meister" von Thomas Bernhard. Ein Roman der hauptsächlich aus Monologen besteht, persönliche Bezüge zu Thomas Bernhard besitzt, anstrengend ist, doch lohnenswert, außerdem übt er eine Faszination auf mich aus, es gibt keine Absätze, dafür wiederholende Satzwendungen, sehr virtuos erzählt.
BeschreibungIm Wiener Kunsthistorischen Museum, auf der Sitzbank gegenüber von Tintorettos Weißbärtigem Mann, bezieht jeden zweiten Vormittag - außer an den eintrittsfreien Samstagen - der Musikphilosoph Reger Stellung und vertieft sich in den Anblick des Gemäldes. Eines Tages wird die Routine unterbrochen: Reger bittet seinen Freund Atzbacher, sich ausgerechnet am Samstag mit ihm im Museum zu treffen. Doch bevor der Grund für dieses ungewöhnliche Verhalten enthüllt wird, ergeht sich Reger in herrlich schwungvollen Tiraden gegen die Wiener, gegen Kunstbeflissenheit und Titelsucht, Kapuzinergruft und Hofburg, Mehlspeisenkult und Prater.
also, typisch Thomas Bernhard, könnte man sagen
gruß,
Maria