Ein sehr interessantes Projekt, das ich hier auf jeden Fall verfolgen werde.
Ich hatte ja schon öfters mal Sammelanfälle, so dass auch einige Exemplare der „DDR-Bibliothek“ vom Verlag Faber & Faber Leipzig den Weg zu mir fanden. Allerdings muss ich gestehen, dass ich noch kein einziges Buch davon gelesen habe. Sie stehen hier noch originalverpackt in Folie.
Gleiches gilt leider auch für die meisten meiner Exemplare aus dem Hirnstorff Verlag. Ich habe eine Weile die Bücher aus der Reihe der nordeuropäischen Literatur gesammelt, da mich skandinavische Literatur besonders interessiert hat. In der DDR wurden diesbezüglich viele interessante Bücher veröffentlicht, die man heute nirgendwo anders mehr findet.
Dieser Thread weckt schlummernde Interessen wieder auf.
Zu DDR-Zeiten war ich noch Kind, daher sind mir eher Kinderbücher im Gedächtnis geblieben, die ich auch noch alle habe. Es sind die einzigen meiner Bücher, die die Flut 2002 überlebt haben, da sie nicht im Keller zwischengelagert wurden.
Ganz besonders liebe ich Günter Feustels „Die fliegende Windmühle“. Das Buch wurde mir immer vorgelesen, wenn ich krank war. Später habe ich es dann selbst immer wieder verschlungen. Die Figuren und Begriffe aus diesem Buch sorgen heute noch für lachende Gesichter und Augenblinzeln mit meiner Schwester.
Ein weiteres tolles Kinderbuch ist „Der Kohlrabi Kunigunde Meier“ von Helga Talke. Da waren auch schöne Illustrationen drin.
Sicherlich habe ich schon einige DDR-Romane gelesen aber irgendwie sind nicht mal eine Handvoll hängengeblieben. Von Hermann Kants „Die Aula“ ist nur hängengeblieben, dass ich das Buch nicht mochte. Ansonsten fallen mir nur noch Erik Neutsch mit „Die Spur der Steine“ und Dieter Noll „Kippenberg“ ein, die ich behalten habe und als gelesene Exemplare in meinem Regal verbleiben dürfen. Diese Eher haben nicht viele Bücher.
Vorerst werde ich aber sicher kein DDR-Buch lesen. Ich muss erstmal überhaupt wieder richtige Leselust entwickeln. Aber irgendwann nehme ich das Thema wieder in Angriff.