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Hallo zusammen,

"Der Sommer ohne Männer" habe ich jetzt (vielleicht vorläufig) unterbrochen. Dieses auf und ab von recht starken Bildern auf plumpe Metapher zurückfallend, strengt mich im Moment zu sehr an (obwohl das Buch leicht zu lesen ist).

Beispiel:
die Autorin gibt subtil den Hinweis anhand einer Handarbeit, wie das Buch zu lesen ist, nämlich dass nicht alles an der Oberfläche zu finden ist, nicht auf den ersten Blick, man muß wissen, wie und wo man aufdecken kann, auf welchen "Knopf" man drücken muß! Fand ich sehr schön !

Doch dann macht sie es ein paar Seiten weiter wieder zunichte mit der Darstellung masturbierender Frauen auf einer Handarbeit, so konsequent ist die Autorin wenigstens und benutzt wieder eine Handarbeitsdecke. Aber ich finde die Aussage dahinter (..."ohne Männer") zu plakativ.

Ich brauch jetzt eine Pause.

Liebe Grüße
Maria

Hallo Maria,

ich danke Dir für Deinen Bericht. Siri Hustvedt kam gestern wieder in meine engere Auswahl, als ich ein neues Buch für mich aussuchen musste. Stewart O’Nan war stärker. Aber ich bin mir sicher, dass auch Hustvedt es demnächst schaffen wird. Allerdings mit „Was ich liebte“. Wie ja mehrfach schon gesagt wurde, scheint es ihr bestes Buch zu sein. Und es interessiert mich auch am stärksten. „Der Sommer ohne Männer“ lockt auch, aber hier wird es für mich das Hörbuch sein.

Was Du über die Metaphern schreibst, macht mich skeptisch. Zwar mag ich das einerseits gern. Aber es muss andererseits sehr fein und kunstvoll eingesetzt werden. Sonst wirkt es schnell zu plump, gewollt und abstrakt und stört mich, bringt mich aus dem Lesefluss raus. Ob ich mit Deinem Beispiel was anfangen könnte oder wollte, weiß ich nicht. Sicher müsste ich es im Kontext betrachten, um das beurteilen zu können. Aber durch Deine Darstellung bekomme ich eine kleine Idee von dem Roman. Das Thema, das sie in diesem Roman aufgreift, interessiert mich allerdings doch sehr. So dass ich bei Gelegenheit gern mal intensiv reinlesen möchte, um mich vielleicht doch noch umzustimmen.

[Der Sommer ohne Männer]

Petra hat geschrieben: Das Thema, das sie in diesem Roman aufgreift, interessiert mich allerdings doch sehr. So dass ich bei Gelegenheit gern mal intensiv reinlesen möchte, um mich vielleicht doch noch umzustimmen.

Hallo Petra,

reinlesen ist nicht verkehrt. Die Struktur ist schnell zu erkennen; die Absätze kurz, wie auch die Kapitel. Du wirst dir vermutlich recht schnell ein Bild machen können.

Berichte bitte

Liebe Grüße
Maria

Hallo Maria,

das ist gut zu wissen. Und mit Deinen geschilderten Eindrücken habe ich das nötige Rüstzeug und weiß worauf ich achten will.

Ich werde berichten.