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Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: So 19. Okt 2008, 17:37
von Doro
*oergs* Ich bin irgendwie im Hörbuchforum gelandet und habe das da gepostet - koennte ich das irgendwie verschieben? Hier soll es eigentlich hin... :oops:

Ich schon wieder: Ich habe neulich die diversen Werke von Frau Durst Benning entdeckt (die Glasbläser Trilogie, die Samenhändlerin, die Salzbaronin....) und mir gefällt zum einen, dass die nicht zu historisch sind (also nicht Mittelalter, sondern Anfang des 20ten Jahrhunderts) und auch, dass es sich um "starke" Frauengeschichten handelt.

Gerade habe ich beim verkaufsoffenen Sonntag von Margaret Foster "Ich warte darauf, das etwas geschieht" (gab's als 6 Euro Sonderausgabe als Fischer TB) gekauft, ein Tagebuchroman einer Frau, der sich über 80 Jahre erstreckt - da freue ich mich schon drauf...

Aber wenn ich den durch habe, brauche ich Nachschub - was könnt Ihr da empfehlen?

Von Frau Foster gibt's noch "Das Vermächtnis meiner Mutter", das sich auch interessant anhört.

Re: Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: Mo 20. Okt 2008, 08:17
von Petra
Liebe Doro,

Doro hat geschrieben:*oergs* Ich bin irgendwie im Hörbuchforum gelandet und habe das da gepostet - koennte ich das irgendwie verschieben? Hier soll es eigentlich hin... :oops:


Stimmt... dasselbe Posting wie dieses hier stand auch dort. Das habe ich dort dann jetzt gelöscht! ;)

Im Hoerbuecher4um steht auch noch eines zu Nora Roberts. Ich denke, das sollte auch hier her, richtig? (Bin mir nicht ganz sicher, da es von Nora Roberts glaube ich auch Hörbücher gibt.)

Falls das so ist, poste den Text doch auch noch mal hier im Buecher4um. Ich lösche ihn dann drüben im Hoerbuecher4um, sobald er hier drinnen steht. Verschieben kann ich leider keine Beiträge. Nur löschen oder bearbeiten.

Aber nicht schlimm... kann passieren! Kein Problem! :)

Re: Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: Mi 22. Okt 2008, 16:22
von Rachel
Hallo Doro,

Petra Durst-Benning kenne ich nicht, aber vielleicht wären Isabel Allende oder Asta Scheib etwas für Dich?

Oder "Der blinde Mörder" und "alias Grace" von Margaret Atwood?

Re: Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: Do 23. Okt 2008, 08:04
von Binchen
Hallo Doro,

Deine Frage könnte der Anfang zu einer spannenden Sammlung sein, meine Antwort für Dich lauert nur bei mir zu Hause, da wo mein Bücherregal ist.

Die kommt deshalb erst nächste Woche, wenn ich wieder dort bin, denn ich habe vor einigen Jahren ein paar solcher Bücher gelesen, die nicht so bekannt waren - und die Titel / Autoren gerade nicht präsent.

Ich meine Kate Atkinsons Familienalbum in solch guter Erinnerung zu haben. Aber das verifiziere ich lieber noch zu Hause und melde mich nochmal - Du bz. Deine Frage bist nicht vergessen.

Re: Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: Do 23. Okt 2008, 15:59
von Doris
Hallo Doro,

du sprichst Margaret Forster an.
Mit hat von ihr am besten "Es sind die Töchter, die gefressen werden" gefallen.
Aber ich glaube das kriegst du nur noch antiquarisch bzw. gebraucht.

Herzliche Grüße
Doris

Re: Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: Di 28. Okt 2008, 14:08
von Binchen
Huhu Doro,
nun hab ich zu Hause feststellen müssen, dass ich die gesuchten Bücher nicht gefunden habe - dafür ist mir dann jedoch noch:

http://www.hoerbuecher4um.de/Rezensione ... tWasch.htm

eingefallen - Die Totenwäscherin hat mir damals sehr zugesagt.

Re: Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: Di 28. Okt 2008, 15:35
von JMaria
Hallo zusammen,

ich finde es überaus schwer, wirklich gute Bücher über Pseudo-Biographische Frauen zu finden, ohne dass man das Gefühl bekommt, man liest immer den gleichen Plot. Deswegen beobachte ich den Thread auch voller Spannung.

die Vorschläge, wie die Bücher von Margaret Forster und Margaret Atwood, sowie Asta Scheib habe ich mir notiert.

Bücher über starke Frauen/Familien schreibt auch Joyce Carol Oates, doch ich habe oftmals Probleme ihre Protas zu "verstehen", denn in manchen Romanen steckt auch mystisches, manchmal sogar recht abgefahren, wie z.B. in "Bellefleur“.

Trotzdem reizt mich ihr Stil, mehr Romane von ihr zu lesen. z.B. ebenfalls ein Roman mit phantastischen Elementen: "Die Schwestern von Bloodsmoore". Jedoch Vorsicht mit dem Untertitel "ein romantischer Roman". Das kann bei Joyce Carol Oates alles bedeuten *g*

auch ihr neuester Roman, der kürzlich in TB raus kam, interessiert mich: "Niagara".

http://www.perlentaucher.de/buch/27441.html

ein starke Frau ist übrigens auch die Frau in dem Roman "Die Wand" von Marlen Haushofer. Da bekommt das Wort "Emanzipation" einen ganz anderen Beigeschmack, denn es kommt (fast) kein Mann darin vor. und die Frau muß sich selbst "retten". Das Ende ist dann von harter Kost. Aber absolut empfehlenswert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wand

Aber das passt jetzt alles nicht zu deiner Frage nach "Pseudo-Biographischen" Frauen, höchstens zu "starke Frauen".

Viele Grüße
Maria

Re: Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: Di 28. Okt 2008, 16:00
von Rachel
Hallo zusammen,

von Margaret Forster hatte mir vor langer Zeit "Schattenkinder" recht gut gefallen.

Maria, mit Joyce Carol Oates geht es mir ähnlich wie Dir, ich werde mir ihren Figuren irgendwie auch nicht so recht warm, trotzdem reizen mich ihre Bücher immer wieder.

"Bellefleur" hat Dir also nicht so gefallen? Das habe ich auch schon ewig auf meiner Wunschliste, konnte mich aber nie so richtig dazu durchreißen, es mir dann auch zu kaufen. Was bei meinem SUB wahrscheinlich nicht das Schlechteste ist. *g*

Re: Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: Di 28. Okt 2008, 16:13
von JMaria
Rachel hat geschrieben:Hallo zusammen,

von Margaret Forster hatte mir vor langer Zeit "Schattenkinder" recht gut gefallen.

Maria, mit Joyce Carol Oates geht es mir ähnlich wie Dir, ich werde mir ihren Figuren irgendwie auch nicht so recht warm, trotzdem reizen mich ihre Bücher immer wieder.

"Bellefleur" hat Dir also nicht so gefallen? Das habe ich auch schon ewig auf meiner Wunschliste, konnte mich aber nie so richtig dazu durchreißen, es mir dann auch zu kaufen. Was bei meinem SUB wahrscheinlich nicht das Schlechteste ist. *g*


Hallo Rachel,
danke für den Tipp mit "Schattenkinder". :-)

Bellefleur:
dass es mir nicht gefallen hat, kann ich nicht sagen. Über weite Strecken (das Buch hat glaube ich knapp 800 Seiten) sogar sehr gut.
Doch es wird immer abgefahrener; z.B. eine der Protagonistinnen, die sich im Spiegel immer jung und attraktiv sieht und ihr Umfeld sieht ihr Alterungsprozess; oder eine andere die immer sehr "blutleer" aussieht, was es damit auf sich hat, verrat ich jetzt nicht. Joyce Carol Oates lässt nichts aus. Als Familiensaga mit phantastischen Elementen ist das Werk wohl einzigartig in der Literatur.

Doch wie du bereits erahnst, mir blieben die Figuren unpersönlich und kalt. Trotzdem .... ich glaube, ich habe ein ambivalentes Verhältnis zu ihren Büchern :-)

Welche Bücher kennst du von ihr?

Im SUB habe ich noch "Ich schließe mich selbst ein". Mal sehen, was mich bei diesem kleinen Roman erwartet (knapp 160 Seiten).

Liebe Grüße
Maria

Re: Pseudo-Biographisches über starke Frauen?

BeitragVerfasst: Di 28. Okt 2008, 16:34
von Rachel
Hallo Maria,

JMaria hat geschrieben:danke für den Tipp mit "Schattenkinder". :-)

Gerne. :)

Und was Du über "Bellefleur" schreibst, klingt ja doch ganz reizvoll. Ich lasse es mal auf meinem Wunschzettel. :)

Welche Bücher kennst du von ihr?

Ich kenne von Joyce Carol Oates bisher "Ausgesetzt" und "Wir waren die Mulvaneys". Beides definitiv keine schlechten Bücher, die mich aber irgendwie auf Distanz gehalten haben. Bei beiden hatte ich Probleme damit, dass mir ihre Figuren nicht richtig Nahe gekommen sind.
Beruhigend zu wissen, dass es nicht nur mir so geht.

Welche ihrer Bücher hast Du sonst noch gelesen?

Im SUB habe ich noch "Ich schließe mich selbst ein". Mal sehen, was mich bei diesem kleinen Roman erwartet (knapp 160 Seiten).

Ich bin gespannt, wie es Dir damit geht.