Josie hat geschrieben:Ich glaube, an Anna Karenina kommt man bei solch einer Liste kaum vorbei, oder?
Ja, was für ein Buch!
Neben "Anna Karenina" freut mich so, dass auch auf deiner Liste "Eis" steht (bzw. überhaupt Anlass war, die Liste zu erstellen).
Noch so ein Buch, an dem kaum ein Vorbeikommen ist: "Stolz und Vorurteil"!
Dass auf deiner Liste auch "Schlaf in himmlischer Ruh" steht, freut mich! Ich liebe es auch.
Sehr neugierig bin ich durch deine Liste auf "Die Stimmen des Flusses" von Jaume Cabré geworden. Und auf Max Frisch weckst du meine Neugierde - lange will ich ihn schon für mich entdecken. Du bestärkst mich darin
Josie hat geschrieben:Interessant bei solchen Listen ist, dass man unter Umständen Bücher drauf hat, die einem Jahre später oder in meinem Falle kann man allmählich schon Jahrzehnte sagen
, vielleicht gar nicht mehr gefallen würden. So hätte ich in jungen Jahren "Die Päpstin" noch auf die Liste genommen, inzwischen nicht mehr. Ich hatte spaßeshalber mal vor einigen Jahren reingelesen und fand es stilistisch einfach nicht gelungen. Inhaltlich sieht man es ebenfalls inzwischen differenzierter.
Das ist so wahr, was du sagst, liebe Josie! In meinem aktuellen Roman (der 3. Band der Rabbit-Reihe von John Updike) erkennt die Figur Harry Angstrom (alias Rabbit, inzwischen in die Jahre gekommen), dass das Leben schon stirb, während man noch lebt. Was man einst erlebt hat, und einst das Leben ausgemacht hat, verblasst. Es hat irgendwann nichts mehr mit einem selbst zu tun. Erschreckend, aber wahr! Und das gilt auch für die Bücher, die einen mal begeistert haben. Nicht für alle. Aber für einige.