Rachel hat geschrieben:Dass man dann eine Entwicklung der Figur schon vorab erfährt, stört mich wiederum überhaupt nicht. Im Gegenteil, kann es auch richtig spannend sein, wenn man bereits weiß, in welche Richtung sich eine Figur entwickelt und dann nachlesen kann, wie es genau dazu kam.
Da hast Du recht! Das kann bestimmt auch sehr spannend sein! Vielleicht sollte ich da einfach mal was flexiberler werden. Du hast Recht: Ich tue mich sehr schwer damit, eine Serie nicht in der Reihenfolge zu lesen. Aber demnächst bleibt mir wohl nicht viel anderes übrig. Denn ich würde gern in der Benni Harper-Reihe von Earlene Fowler weiterkommen, aber die werden leider nicht in chronologischer Reihenfolge in Deutscher Sprache herausgebracht. Aber jetzt eine halbe Ewigkeit warten bis auch Band 2 (Band 1 habe ich schon gelesen) herauskommt, will ich auch nicht. So kann ich das ja mal als Experiment in die von Dir genannte Richtung ansehen!
Rachel hat geschrieben:Bei den Zuckerman Romanen kommt auch noch dazu, dass mich thematisch nicht alle gleich interessieren. Mit "Mein Leben als Mann" hätte ich z.B. sicherlich nicht angefangen, thematisch reizt mich auf den ersten Blick die Amerikanische Trilogie mehr. Jetzt würde ich zwar irgendwann gerne die Anfänge von Zuckerman kennenlernen, aber ich hätte nie die Motivation gehabt, mich von vorne zu den Büchern durchzulesen, die mich interessieren. Und auch jetzt muss ich nicht alles lesen, auf "Die Anatomiestunde" kann ich nach Marias Kommentar gut verzichten.
Das kann ich voll und ganz verstehen! Und es macht Dich beim Lesen auch freier, dass Du Dich nicht sklavisch an die Reihenfolge halten musst. Ich wünschte mir für mich da auch manchmal einen lockereren Umgang mit Serien. Denn manche Bücher aus einer Serie interessieren einen mehr, andere weniger. Man tut sich schon eingen Gefallen, wenn es für einen nicht nur ein 'von vorne bis hinten' oder ein 'gar nicht' gibt.
Rachel hat geschrieben:Und zumindest in "Mein Mann, der Kommunist", ich glaube aber auch in den anderen Bänden der Amerikanischen Trilogie, ist Zuckerman auch gar nicht wirklich die Hauptfigur, sondern nur der Erzähler.
Das hilft mir schon weiter. Denn ich hatte mir schon gedacht, dass Zuckerman vielleicht eh nicht die klassische Serienfigur ist, sondern immer eine etwas andere Rolle einnimmt und man die somit auch losgelöst voneinander lesen kann. Dieses Detail stützt diese Annahme schon mal.