Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Fr 2. Okt 2020, 09:17

Ich lese derzeit Die Malerin des Nordlichts von Lena Johannson; eine Romanbiografie über die norwegische Malerin Signe Munch Siebke. Im Gegensatz zu ihrem berühmten Onkel Edvard Munch gibt es wohl über Signe nicht viel Belegbares.
Das ist jetzt das dritte Buch, das ich aus der Aufbau-Verlag-Reihe lese. Die über George Sand und Maria Callas habe ich schon gelesen - und sie haben mir gut gefallen. Trotzdem weiß ich nicht so richtig, ob ich es generell gut finden soll, dass jetzt über Frauen so viele Romane erscheinen. Denn eines haben zumindest meine drei Bücher gemein - die Liebesgeschichte steht im Vordergrund.
Ich hoffe, sie machen zumindest die Leser*innen neugierig, die sich bisher nicht mit Biografischem beschäftigt haben.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Sa 3. Okt 2020, 15:27

Eine richtige Biografie scheint es über Signe Munch nicht zu geben, der Wiki-Artikel gibt nicht viel über sie her, über ihre Bilder ist dort gar nichts zu erfahren und auch im Netz finde ich kaum etwas.
Laut dem Buch hat sie neben Einzelbildern einen ganzen Zyklus zu den Sünden gemalt. Ein bisschen wird dort auch darauf eingegangen, wie diese Bilder zustande kamen. Das waren äußerst private Situationen. Oder das Verhältnis zu ihrem Onkel Edvund Munch. Oder zu ihrer Mutter - das war ganz speziell. Das ist zwar alles sehr interessant, allerdings weiß ich nicht, inwieweit das wahr ist oder der Fantasie der Autorin entsprungen ist. Und als jemand, die sich für Biografien, Tagebücher und Briefe interessiert, gefällt mir das überhaupt nicht.

Und trotzdem bekommt das Buch von mir die volle Punktzahl. Als Roman, was das Buch ja nun mal ist, hat es mir nämlich richtig gut gefallen. Die Zeit, in der Signe lebt, wird interessant beschrieben. Ihren ersten Mann bekommt sie quasi vom Vater aufgehalst. Bei dem konnte sie ihre Kunst nicht ausüben. Auch die Ehe war nicht glücklich. Es war überhaupt nicht daran zu denken, dass sie da als Malerin aufgehen konnte.
Ganz anders bei ihrem zweiten Mann, Einar Siebke. Ihn lernte sie erst mit Ende 30 kennen und er war das ganze Gegenteil und neun Jahre jünger, was damals wohl auch nicht so häufig vorkam. Er war ein Theatermann und Musiklehrer. Bei ihm konnte sie frei sein. Er ging seiner Beschäftigung nach und ließ ihr den Freiraum, den sie für ihre Kunst benötigte. Das machte sie zwar glücklich, aber sie fiel auch ins alte Rollenbild. Sie vernachlässigte die Malerei für den Haushalt, fürs Kochen, damit Einar was zu Essen hat, wenn er nach Hause kommt. Einer muss das ja machen.
Was Einar richtiggehend enttäuscht; wenn es ihm zu schmutzig wird, macht er es schon sauber und wenn er hungrig ist, macht er sich was zu essen. So recht einig werden konnten sich die beiden da wohl nicht.

Noch knapp 100 Seiten habe ich bei Die Malerin des Nordlichts zu lesen. Jetzt kommt der traurige Teil, wie ich im Wikipedia-Artikel über Signe Munch gelesen habe.
Zuletzt geändert von Didonia am Sa 3. Okt 2020, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 3. Okt 2020, 16:28

Herbstzeit, Krimizeit. "Die Morde von Pye Hall" von Anthony Horowitz scheint da genau das Richtige! Denn dieser Krimi beinhaltet in Wirklichkeit zwei Krimis in einem. Und wie mir scheint auf eine sehr raffinierte Weise.

Susan Ryeland ist Lektorin. Einer der Autoren, mit denen sie schon lange zusammenarbeitet ist Alan Conway, der mit seiner Krimireihe um den Detektiv Atticus Pünd sehr erfolgreich ist. Die Figur des Atticus Pünd erinnert mit seinem Charme und Raffinesse an Hercule Poirot. In seinem neusten Fall geht es um zwei Morde in Pye Hall. Verdächtige gibt es viele. Doch Susan Ryeland muss beim lesen des Manuskripts feststellen, dass die letzten Kapitel fehlen. Zudem ist der Autor verschwunden, und es besteht Grund zu dem Verdacht, dass dieser sich das Leben genommen hat. Susan Ryeland wird nun selbst zur Detektivin, um die rätselhaften Umstände des Todes von Alan Conway aufzuklären, und auch um das offene Rätsel von Pye Hall zu lösen.

Mir macht dieser Krimi im Krimi großen Spaß! Für mich ist dieses ebook gerade die ideale Lektüre für die Herbstabende. :herbstlaub:
Liebe Grüße,
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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Sa 3. Okt 2020, 17:00

Oh, Petra, das klingt ja so gut, dass ich gleich mal nach Anthony Horowitz stöbern gegangen bin! Was du über "Die Morde von Pye Hall" schreibst macht mich richtig neugierig darauf. Es scheint ganz genau auch in mein "Beuteschema" zu fallen. Wird vorgemerkt.

Danke für diesen Beitrag!
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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Sa 3. Okt 2020, 21:48

Ich ärgere mich gerade unheimlich. Vor einiger Zeit habe ich mir "Die langen Abende" von Elizabeth Strout gekauft - als Hardcover. Und nun gibt es das bei der Büchergilde - und die Ausgabe gefällt mir richtig gut. Schaut euch mal den Buchdeckel an. So etwas liebe ich ja: https://www.buechergilde.de/detailansic ... 72127.html

Bei Luchterhand kam es gerade im März dieses Jahres raus. Und nun schon bei der Gilde. Wirklich ärgerlich.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » So 4. Okt 2020, 13:40

Hallo Didonia,

kommt darauf an, ob du auch den 1. Band von Luchterhand hast „Mit Blick aufs Meer“. Dann passen die beiden Covers von Luchterhand perfekt zusammen.

Ansonsten ist auch das Cover von Büchergilde ansprechend. Man hat ja seine eigenen Vorlieben. Kenn ich.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Di 6. Okt 2020, 13:49

„Mit Blick aufs Meer“, der Titel kommt mir sehr bekannt vor - aber eher mit einem blauen Cover.


Ich brauchte jetzt mal eine Geschichte fürs Herz. Aber nicht nur irgendeine Liebesgeschichte, nein, es sollte auch um mein zweites Hobby, die Handarbeit, gehen. Da passt "Der kleine Strickladen in den Highlands" von Susanne Oswald recht gut.
Maighread, die sich gerade von ihrem Freund getrennt hat und ihren Job aufgegeben hat, erfährt von der Mutter, dass ihre Großeltern gar nicht gestorben sind, sondern noch leben. Für Maighread eine Lebenslüge, die sie der Mutter nicht so schnell verzeihen kann, noch dazu, wo die ihr auch nicht die ganze Wahrheit sagen will.
So macht sich Maighread mit ihrem Hund auf den Weg nach Loch Lomond in den Highlands, um die Großeltern zu suchen.
Der Start ist nicht optimal, fast am Ziel angelangt, gerät sie in ein Unwetter und landet erst einmal bei Joshua McLoughlin. Nach einer Nacht in dessen Gästezimmer und gut gefrühstückt macht sie sich auf den Weg zur Großmutter, die ihr die Tür vor der Nase zuschlägt.
Ich kann Maighread so gut verstehen und ich freue mich, dass sich die Geschichte für Maighread - da gehe ich einfach mal von aus - in Wohlgefallen auflöst.

Es ist so ein richtig schönes Wohlfühlbuch - passend zum ungemütlichen Wetter und eine schöne Abwechslung nach all dem Biografischen, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Besonders schön finde ich, wie Susanne Oswald die Liebe Maighreads zur Wolle und dem Stricken beschreibt. Da wird mir ganz warm ums Herz.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » So 11. Okt 2020, 16:49

Ich habe zwei Bücher beendet:

Der Salzpfad von Raynor Winn
ca. 1000 km auf dem South West Coast Path, England, durch div. Grafschaften u.a. Cornwall.
Ein Ehepaar lernt nicht nur mit leichtem Gepäck durchs Leben zu kommen, sondern auch schwer beladen mit einer lebensbedrohenden Diagnose und den Verlust ihrer Farm. Am Ende der Reise gibt es für beide neue Zuversicht, wenn auch kein Wunder. Rutscht nicht in Kitsch ab!

Herzfaden von Thomas Hettche.
Die Augsburger Puppenkiste! Märchenhafte Realität und Vergangenheit wunderbar verpackt. Erzählstil vom Feinsten.

Nun habe ich heute bereits 130 Seiten von Die Wurzeln des Lebens von Richard Powers gelesen. Es werden Kapitelweise neue Personen eingeführt, durchweg alle interessant, dass man bei ihnen bleiben möchte um zu wissen wie es weitergeht. Somit entwickelt sich ein Sog, der einen durch die Seiten treibt. Bin begeistert. Alles rund um Thema Leben und Bäume.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » So 11. Okt 2020, 19:38

Heute habe ich schweren Herzens "Rabbit in Ruhe" von John Updike beendet.

Wie gerne schaue ich diesem unzulänglichern Menschen beim Leben zu.

Messerscharfe Beobachtungen (der äußeren und inneren Umgebung). Man bescheinigt Updike, wirklicher als die Wirklichkeit zu sein. So ist es.

Was für ein Genuss!

Nicht nur ein klares Jahreshighlight. Würde John Updike mit seinen Rabbit-Romanen nicht längst auf der Liste meiner Lieblingsbücher stehen, müsste ich ihn sofort dort notieren.

Jetzt mache ich mit Kent Haruf weiter.

Trixie hat geschrieben:Oh, Petra, das klingt ja so gut, dass ich gleich mal nach Anthony Horowitz stöbern gegangen bin! Was du über "Die Morde von Pye Hall" schreibst macht mich richtig neugierig darauf. Es scheint ganz genau auch in mein "Beuteschema" zu fallen. Wird vorgemerkt.

Danke für diesen Beitrag!


Mich hatte total gefreut, dass ich dich auf diesen doppelten Krimi aufmerksam und neugierig machen konnte, Trixie! Ich kann mir gut vorstellen, dass das tatsächlich ganz was für dich ist. Ich genieße das Lesen sehr.

Didonia hat geschrieben:„Mit Blick aufs Meer“, der Titel kommt mir sehr bekannt vor - aber eher mit einem blauen Cover.


"Mit Blick aufs Meer" ist der Vorgängerband zu "Die langen Abende".
Ich mag bei "Die langen Abende" die Covergestaltung von Luchterhand sehr gerne; stimmt mich auf die Landschaft in Maine gut ein. Aber ich kenne das auch, dass man sich ärgert, wenn man eine Ausgabe gekauft hat, und man dann auf eine Ausgabe stößt, die man schöner findet und lieber hätte.

"Die langen Abende" habe ich dies Jahr sehr genossen. Ein so schönes Wiedersehen mit Olive Kitteridge.

JMaria hat geschrieben:Herzfaden von Thomas Hettche.
Die Augsburger Puppenkiste! Märchenhafte Realität und Vergangenheit wunderbar verpackt. Erzählstil vom Feinsten.

Nun habe ich heute bereits 130 Seiten von Die Wurzeln des Lebens von Richard Powers gelesen. Es werden Kapitelweise neue Personen eingeführt, durchweg alle interessant, dass man bei ihnen bleiben möchte um zu wissen wie es weitergeht. Somit entwickelt sich ein Sog, der einen durch die Seiten treibt. Bin begeistert. Alles rund um Thema Leben und Bäume.


wirklich sehr schön, dass Thomas Hettche der Augsburger Puppenkiste ein Denkmal setzt durch diesen Roman. Klingt sehr schön, was du dazu schreibst.

Besonders freut mich natürlich, dass du "Die Wurzeln des Lebens" liest! Für mich ein ganz besonderes Buch, das bis heute in mir nachhallt. Dass du die Figuren allesamt interessant findest, freut mich. Mir ging es auch so. Sie lagen mir am Herzen. Und es steigerte sich zunehmend. Ganz toll, was mir da alles über Bäume vermittelt wurde. Ich habe davon viel im Kopf und im Herzen behalten. Berichte bitte weiter. Viel Vergnügen!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » So 11. Okt 2020, 21:14

Frauen der 1920er Jahre - Glamour, Stil, Avantgarde von Thomas Bleitner habe ich heute zu Ende gelesen. Die Zwanziger Jahre müssen wie ein Befreiungsschlag gewesen sein. Die Menschen sahen ihr Schicksal als Chance, ihr Leben unabhängig und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. In England und Amerika waren es die "Roaring Twenties", in Frankreich die "Années Folles" und bei uns in Deutschland die "Goldenen Zwanziger" (obwohl hier "Arbeitslosigkeit und Inflation am höchsten waren und ein ökonomischer Aufschwung auf sich warten ließ").
Die Frauen sahen jetzt ihre Chance, sich zu emanzipieren und neue Freiheiten zu gewinnen. Das Frauenwahlrecht war verwirklicht. Viele Männer sind im Krieg geblieben, sodass Frauen plötzlich Ausbildungschancen und beruflich ganz andere Möglichkeiten hatten, als je zuvor. Sie brachen in Männerdomänen ein, passten ihr Freizeitverhalten an "und entdeckten dabei die großen Vorzüge der frisch gewonnenen Autonomie: Sie bevölkerten Cafés, Bars, Clubs und Cabarets und verliehen dem Kultur- und Nachtleben der Metropolen einen neuen Charakter".

Mit dem Einbrechen der Weltwirtschaftskrise im Oktober 1929 waren die Goldenen Zwanziger abrupt Geschichte. Die meisten Frauen wurden in ihr Korsett zurückgeworfen.
Die Frauen in diesem Buch - so unterschiedliche Lebenswege sie auch gingen - verkörpern diese Zwanziger Jahre.

Das Buch ist in fünf Kapitel eingeteilt: Literatur und Kunst, Society und Mode, Fotografie und Film, Cabaret und Tanz und Abenteuer und Sport. Zudem ist es von den Abmessungen höher und breiter als meine anderen Bücher aus der Sammlung der schönen Bücher für Frauen des Elisabeth Sandmann Verlages (es passt stehend nicht mal in mein dafür vorgesehenes Regalfach). Die Lesenden können sich somit auf wundervolle großformatige Fotos der hier vorgestellten Frauen freuen.

Folgende Frauen könnt ihr hier kennenlernen bzw. wieder treffen:

Literatur und Kunst: Zelda Fitzgerald, Nancy Cunard, Dorothy Parker und Tamara de Lempicka
Society und Mode: Luisa Casati, Coco Chanel, Elsa Schiaparelli, Lee Miller
Fotografie und Film: Claude Cahun, Clara Bow, Louise Brooks
Cabaret und Tanz: Anita Berber, Kiki de Montparnasse, Lavinia Schulz, Josephine Baker
Abenteuer und Sport: Amelia Earhart, Suzanne Lenglen, Clärenore Stinnes

Bevor die einzelnen Frauen vorgestellt werden, gibt es zu jedem Thema noch eine informative Zusammenfassung.

Ich freue mich schon auf das nächste Buch vom Elisabeth Sandmann Verlag.
Lesende Grüße, Anne

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