Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Mi 4. Nov 2020, 12:45

Hallo,

da Maria im Thread "Kostenlose Ebooks" gerade die nicht ganz unberechtigte Frage stellte :breit_grins: , ob ich hoffentlich was anderes zum Lesen gefunden habe. Habe ich! :trompete:

Und nachdem ich einen klitzekleinen Augenblick doch schon wieder den Gedanken hatte, mir den nächsten Tante Dimity-Band zu schnappen... nein, ich habe der Versuchung widerstanden und... Maria ist es wiederum "schuld", da sie das Buch neulich im Schnäppchen-Thread erwähnte und ich es auch brav gekauft habe:

Delphine de Vigan: Nach einer wahren Geschichte.

Danke, Maria. :kuss_aufdrueck:
Liebe Grüße
Claudia


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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mi 4. Nov 2020, 14:05

Delphine de Vigan: Nach einer wahren Geschichte.


Da bin ich ja gespannt, Josie.
Obwohl auch nichts gegen Tante Dimity spricht :breit_grins:
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Mi 4. Nov 2020, 19:25

JMaria hat geschrieben: Delphine de Vigan: Nach einer wahren Geschichte.


Da bin ich ja gespannt, Josie.
Obwohl auch nichts gegen Tante Dimity spricht :breit_grins:


Außer, dass ich in dem Jahr schon auf du und du mit allen Beteiligten bin :pfeifen: und ein wenig Lektüreveränderung durchaus mal angebracht ist. Die kleinen grauen Zellen schlafen sonst vor lauter Gewohnheit noch weiter ein.

Delphine de Vigan liest sich schon mal gut an. Die Geschichte wird langsam, aber zielstrebig aufgebaut; der Schreibstil ist ganz nach meinem Geschmack und ein ganz großer Pluspunkt: Es sind lange Sätze. Das mag ich ja sehr.
Liebe Grüße
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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Do 5. Nov 2020, 15:17

Josie, das freut mich aber, dass du so langsam wieder in einen Leserhythmus kommst. :umarmung:
Delphine de Vigan, klingt vielversprechend! Ich bin auf deine Eindrücke neugierig und gespannt. Von der Autorin möchte ich gerne "Dankbarkeiten" lesen.

Ich möchte auch von meinem aktuellen Leseerlebnis berichten. Derzeit begleitet mich ein wundervoller Klassiker: "Der Master von Ballantrae" von Robert L. Stevenson. Eine Geschichte über einen Bruderzwist, unvergleichlich vergnüglich erzählt. Angesiedelt in Schottlands rauer Landschaft. Aber auch andere Teile der Welt werden angesteuert, denn es handelt sich um einen Abenteuerroman, in dem auch Schmuggler und Piraten die Wege des Masters kreuzen. Köstliche Lektüre! Bestens für die kalte Jahreszeit geeignet. Dem wundervollen Mare-Verlag ist nicht genug zu danken, dass er diesen Roman in der Neuübersetzung von Melanie Walz in einer wunderschönen Ausgabe vor 10 Jahren herausgebracht hat.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Do 5. Nov 2020, 15:41

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:Ich möchte auch von meinem aktuellen Leseerlebnis berichten. Derzeit begleitet mich ein wundervoller Klassiker: "Der Master von Ballantrae" von Robert L. Stevenson. Eine Geschichte über einen Bruderzwist, unvergleichlich vergnüglich erzählt. Angesiedelt in Schottlands rauer Landschaft. Aber auch andere Teile der Welt werden angesteuert, denn es handelt sich um einen Abenteuerroman, in dem auch Schmuggler und Piraten die Wege des Masters kreuzen. Köstliche Lektüre! Bestens für die kalte Jahreszeit geeignet. Dem wundervollen Mare-Verlag ist nicht genug zu danken, dass er diesen Roman in der Neuübersetzung von Melanie Walz in einer wunderschönen Ausgabe vor 10 Jahren herausgebracht hat.


da hast du mir etwas Schönes ins Gedächtnis gerufen: Der Roman wurde nämlich in den 1950ern verfilmt mit einem meiner Lieblingsschauspieler: Errol Flynn. Richtig schöner Abenteuerfilm. Ich muss mir Der Freibeuter (deutscher Titel) mal wieder zu Gemüte führen. Solche Verfilmungen haben mich schon immer dazu verlockt, mir auch die literarischen Vorlagen vorzunehmen, gerade die Klassiker. Die Ausgaben, die ich dann habe, sind zwar nicht immer die schönsten, denn manchmal hat es viele Jahre gedauert, bis ich überhaupt ein Exemplar auftreiben könnte, da spielten Äußerlichkeiten eine untergeordnete Rolle, aber sie haben einen besonderen Platz in meinen Regalen.

Viel Vergnügen beim Lesen von Der Master von Ballantrae, Petra und viel Freude an deinem schönen Buchausgabe!

Gruß,
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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Josie » Fr 6. Nov 2020, 16:55

Liebe Petra,

danke fürs Mitfreuen über mein Wiederfinden des Leserhythmus. Daran "arbeite" ich bereits das ganze Jahr schon - langsam, aber eben regelmäßig.

"Dankbarkeiten" würde mich auch sehr interessieren, vor allem, wie die Autorin an das Thema herangeht. Sollte es sprachlich und gefühlsmäßig so intensiv sein wie "Nach einer wahren Geschichte", wäre ich selber aktuell jedoch nicht in der Stimmung für dieses Buch. Solltest du es mal lesen, würde ich mich über deine Eindrücke freuen.

Mit "Der Master von Ballantrae" hast du mir jetzt aber einen Floh ins Ohr gesetzt. Ich kenne unglaublicherweise tatsächlich den Film (danke an Trixie für den Hinweis), aber das Buch dazu sagte mir gar nichts. Es hört sich wirklich nach einer gemütlichen Winterlektüre an. Und die Ausgabe des Mare-Verlages ist mal wieder eine Augenweide. Es ist so schön, dass es diesen Verlag gibt. So, und das Buch wandert jetzt direkt auf meine Wunschliste für Weihnachten.

Dir wünsche ich noch gemütliche Lesestunden mit diesem Buch.
Liebe Grüße
Claudia


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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 7. Nov 2020, 17:00

Hallo Trixie und Josie,

es freut mich, dass ich in euch so schöne Erinnerungen an den Abenteuerfilm (war mir gar nicht bewusst, dass es eine gibt - Danke für die Info, Trixie!) mit Errol Flynn wecken konnte. Und natürlich besonders auch, dass die wundervolle Mare-Ausgabe auf deinen Weihnachtswunschzettel gewandert ist, Josie!
Dass dich Verfilmungen von klassischen Abenteuerromanen dazu verleiten, dir auch die literarischen Vorlagen vorzunehmen, ist schön, Trixie. Ebenso, dass diese Romane einen Ehrenplatz in deinem Regal haben. Und natürlich, dass du da so manches Exemplar überhaupt auftreiben konntest; kann ich mir vorstellen, dass das gar nicht so einfach ist.

Vielen Dank für eure Lesevergnügen-Wünsche. Ich genieße "Der Master von Ballantrae" wirklich sehr. Und musste schon so manches mal breit Grinsen. Wie vergnüglich sich Robert Louis Stevenson diese Geschichte und die Figuren (auch Mr. Mackellar :kichern: ) erdacht hat. Ich könnte mich kringeln. :breit_grins:

Oh ja, liebe Josie, darüber dass du an deinem Wiederfinden des Leserhythmus so unablässig arbeitest, freue ich mich sehr. Und ich weiß dass das in schwierigen Lebensphasen nicht einfach ist. Aber lohnenswert, wie ich aus eigener Erfahrung weiß!

Wenn ich "Dankbarkeiten" lese, werde ich berichten. Dass du das Thema derzeit in Büchern scheust, verstehe ich nur zu gut. Mir haben (später mit Abstand) solche Bücher geholfen zu verstehen. Wie "Dankbarkeiten" auf mich wirkt, darauf bin ich auch neugierig. Dass "Nach einer wahren Geschichte" mit viel Gefühl und intensiv erzählt wird, nimmt für die Autorin ein. Berichte bitte wie es dir im weiteren Verlauf gefällt. Ich bin gespannt. Und die Wünsche gebe ich auch an dich zurück: Hab gemütliche Lesestunden. :lesen:
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Mo 9. Nov 2020, 10:21

Ich lese vergnügt über eure schönen und wohlausgesuchten Leseerlebnisse ! Weiterhin viel Freude damit. Dass es für den Film mit Errol Flynn eine klassische Buchvorlage gibt, wusste ich auch nicht !

Ich lese gerade von Madeleine Thien Sag nicht, wir hätten gar nichts. Das Buch stand 2017 auf der shortlist des Booker Prize. Erzählt wird eine Familiengeschichte hauptsächlich in China seit der Gründung der Volksrepublik. Zunächst der Bürgerkrieg und die anschließende Bodenreform, dann der Große Sprung nach vorne, die Kulurrevolution und das Tian’anmen-Massaker. Mir waren alle diese Begriffe bekannt, aber was ganz genau dahintersteckte, musste ich erst mal recherchieren. Bücher, die mein Interesse an den geschichtlichen Hintergründen wecken, mag ich ja sehr. Und so erlebt man hautnah mit, wie die politischen Entscheidungen das Leben der Menschen beeinflusst, nicht nur das Leben sondern ja auch ihre Gedanken, ihre Persönlichkeiten. Die Familie, von der erzählt wird, gehört zum intellektuellen Bürgertum. Hauptsächlich die westliche klassische Musik (Bach, Prokofiew) ist es, die sie an etwas besseres glauben lässt, als die ständige Unterwerfung und Kontrolle unter das Regime. Doch auch die Musik wird schließlich verboten.
Das ist alles wunderbar erzählt. Mit ein wenig Traurigkeit und Fassungslosigkeit und der Gewissheit, dass es mehr im Leben geben muss, als bloßes Machtstreben und Überleben. Und für das nach wie vor Menschen in kämpfen.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 14. Nov 2020, 20:33

Nach der wundervollen Lektüre von „Der Master von Ballantrae“ habe ich nun zu einem Krimi-Klassiker gegriffen, den ich lange schon lesen wollte:

In “Der Fall mit den Pralinen“ von Anthony Berkeley zerbrechen sich gleich sechs Amateur-Detektive, die Mitglied in einem Kriminalzirkel sind, den Kopf über einen Mordfall. Da Scottland Yard in dem Fall festhängt, bittet Chefinspektor Moresby die sechs Mitglieder des Zirkels um Mithilfe. Die Amateur-Detektive beschließen, dass jeder für sich eine Theorie ausarbeitet und jeder dann seine These vorträgt. In dem Fall geht es um den Tod von Mrs. Bendix. Sie wurde vergiftet mit einer Schachtel Pralinen.

Für die Jahreszeit genau das richtige! Ich genieße diesen Krimiklassiker sehr.

Nach „Die Morde von Pye Hall“ (dieser Krimi im Krimi hat mir gleich doppelten Genuss verschafft – schöne Idee!) habe ich mir auch ein neues ebook ausgesucht. Ich lese seit ein paar Tagen endlich mal wieder etwas von Jason Starr. Wie alle Thriller, die ich bisher von ihm gelesen habe spielt auch dieser in New York und handelt von einem Typ, der unverschuldet durch ungünstige Entwicklungen in eine missliche Lage gerät. In “Dumm gelaufen“ ist das Mickey. Ein junger Mann, der in einem Fischgeschäft jobbt, um Geld fürs College zu verdienen, und um die Miete für die Wohnung zu bezahlen, die er sich mit seinem demenzkranken Vater teilt. Ein Kunde spannt Mickey auf raffinierte Weise für seine Zwecke ein und lässt ihn Sportwetten für sich abschließen. Mickey gerät in Wettschulden, und schon bald hat er Buchmacher auf den Fersen. Er muss dringend an Geld kommen…

Ich mag es, wie Jason Starr von der Abwärtsspirale erzählt, in die seine Figuren geraten. Durch die Unausweichlichkeit der Entwicklungen baut sich ein beklemmendes Gefühl beim Lesen auf und eine unterschwellige Spannung. Das erzeugt Tempo. Schön mal wieder was von ihm zu lesen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2020... ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Di 24. Nov 2020, 15:32

Nachdem ich nun endlich Briefe an Véra von Vladimir Nabokov zu Ende gelesen habe, brauchte ich etwas kurzweiliges. Ich habe daher mit dem neuen Kluftinger begonnen. Er soll witziger sein als der doch etwas schwächelnde Vorgängerband und ich freu mich drauf !
Gruss von Steffi

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