Am Wochenende habe ich mit “Kraft seines Wortes“ begonnen, dem 1. Band aus der Asey-Mayo-Reihe von Phoebe Atwood Taylor. Erstmalig erschienen 1931, und es liest sich so frisch und flott, als seien nicht 90 Jahre seither vergangen.
Hitzewelle in Neuengland. Wie gut, dass Prudence und ihre Nichte Betsy den Sommer auf Cape Cod verbringen, und nicht im stickigen Boston. Ebenfalls auf Cape Cod ist Dale Sanborn, Autor und Ekelpaket. Als er erschlagen in der von ihm angemieteten Hütte aufgefunden wird, wird Prudence unversehens zur Ermittlerin, an der Seite von Asey Mayo.
Ich wurde schon Zeuge eines umwerfend komischen Gesprächs in diesem Buch, zwischen dem zum Tatort gerufenen Arzt, dem hinzugerufenen Sheriff und Prudence. Köstlich! Ebenfalls sehr amüsant die Behelfsmethode einen Täter festzusetzen, mangels Gefängnisses in dem Ort. Armer Bill (Verehrer von Betsy und erster Verdächtiger in dem Fall). Gespannt bin ich auch, was die Ölsardinen mit allem zu tun haben, die Bill so gerne isst, und die am Tatort aufgefunden wurden.
Auch auf meinem ebook-Reader gab es einen Lesestoff-Wechsel:
Den Wander-Krimi “Von oben fällt man tiefer“ habe ich beendet. Es waren vergnügliche und leicht verrückte Lesestunden. Nichts Hochtrabendes, aber ich habe die Wandergruppe echt gerne begleitet. Und am Ende wurde es sogar noch richtig spannend.
Im Anschluss habe ich mit “Mord im Mena House“ (Titel der Neuauflage „Die Tote im Mena House“) begonnen. Wie ich vom Verlag erfahren habe, wird die Serie von Ruth Erica Neubauer wohl weiter übersetzt. Band 2 wird im August neu aufgelegt, und Band 3 soll im Oktober herauskommen. Ich hoffe Band 4 folgt dann auch demnächst.
Grund genug, mit der Serie zu beginnen. Ich habe noch nicht viel gelesen, aber es fängt sehr schön an! Wenn es so bleibt, bin ich begeistert. 1926 im Hotel Mena House in Ägypten ist die Handlung angesiedelt. Jane Wunderly und ihre Tante Millie sind gerade in dem Luxus Resort angekommen, um dort den Sommer zu verbringen, um die Nachwirkungen des Weltkriegs zu vergessen und die Prohibition zu umgehen. Bei kühlen Drinks lernen sie gerade andere Gäste kennen. Ein Flirt bahnt sich auch schon an. Zwischen Jane und dem charismatischen Mr. Redvers knistert es. Doch auf den hat es auch die junge und vereinnahmende Anna abgesehen, und macht Jane mehr oder weniger subtil begreiflich, dass sie das Feld räumen soll. Als Anna tot aufgefunden wird, gerät Jane in den Mittelpunkt der Ermittlungen.
Genau die richtige Sommerlektüre! Ich glaub, ich mach mir auch mal einen Drink.