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Hallo zusammen,

einer der wichtigsten Threads im Forum!

Es kam bislang nicht vor, dass ich dieses Thema eröffnet habe, aber dieses Jahr klappt's.

Nachdem ich pünktlich zu Silvester mein letztes Buch für 2021 beenden konnte und die Neujahrsfeier bei uns entspannt vonstatten ging und recht zeitig vorbei war, habe ich gestern Nacht noch mit meiner ersten Lektüre für 2022 begonnen. Nach etwas Stöbern entschied ich mich für eine ältere SUB-Leiche unter meinen Ebooks, die perfekt für den Einstieg in mein neues Lesejahr klang:

Aileen G. Baron: A Fly Has a Hundred Eyes.

Stimmt, eigentlich wollte ich mich etwas mehr außerhalb der englischen Literatursphäre bewegen, aber das Buch erfüllt dafür andere Kriterien, die mir auch wichtig waren. So war die 2016 verstorbene Autorin z.B. langjährige Professorin für Archäologie und selbst bei zahlreichen Ausgrabungen im Nahen Osten. Die Protagonistinnen in ihren insgesamt leider nur 5 Romanen sind daher wenig überraschend selbst Archäologinnen - Lily Sampson in den späten 1930er bis frühen 1940er Jahren in Palästina, Marokko und Jordanien, Tamar Saticoy in der Gegenwart. A Fly Has a Hundred Eyes ist der erste Band um Lily Sampson, spielt 1938 in Jerusalem und klingt nach einer spannenden Mischung aus historischem Krimi, Archäologie und Abenteuer. Es könnte also ein sehr guter Start ins neue Lesejahr für mich werden.

Trixie, wie schön, dass du das Thema dies Jahr eröffnest. Deine Silvesternacht klingt wunderbar. Ruhig, und mit Buch. Dann hast du auch noch solch einen vielversprechenden Krimi ausgewählt, der einerseits so gut zu dir passt, und andererseits auch von den Elementen einiges enthält, von denen du in diesem Lesejahr wieder mehr haben möchtest. Das klingt für mich nach einem optimalen Start ins neue Lesejahr.

Ich habe heute morgen wie geplant mit der ganz kleinen aber sehr feinen Erzählung "Die verlorene Seele" von Olga Tokarczuk das neue Lesejahr begonnen. Es hat mir sehr gefallen. Die Botschaft, und die wunderbaren Illustrationen von Joanna Concejo, beides wundervoll.

Dann habe ich "Palast der Stille" von Hansjörg Schertenleib begonnen. Schertenleib sucht die Stille, und findet sie in Spruce Head Island in Maine. Dort haben er und seine Frau ein Cottage gekauft, in dem Hansjörg Schertenleib viel Zeit verbringt. In "Palast der Stille" erzählt er von seiner selbst gewählten Einsamkeit, der Stille und der Natur. Und wie Stille uns den Blick auf unser Inneres richten lässt. Themen, die für mich gerade gut passen. Eine gute Eröffnung meines Lesejahrs. Sprachlich auch sehr schön.

Dann habe ich "Palast der Stille" von Hansjörg Schertenleib begonnen. Schertenleib sucht die Stille, und findet sie in Spruce Head Island in Maine. Dort haben er und seine Frau ein Cottage gekauft, in dem Hansjörg Schertenleib viel Zeit verbringt. In "Palast der Stille" erzählt er von seiner selbst gewählten Einsamkeit, der Stille und der Natur. Und wie Stille uns den Blick auf unser Inneres richten lässt. Themen, die für mich gerade gut passen. Eine gute Eröffnung meines Lesejahrs. Sprachlich auch sehr schön.

Hat mir auch gut gefallen! Ich hab’s Anfang 2021 gelesen und hab’s noch gut in Erinnerung. Besonders der Satz … ich bin am Ende. Also steh ich am Anfang…

Diese Änderung der Perspektive hat mich beeindruckt. Darüber lässt sich nachdenken.
Und dann sind natürlich die Bezüge zu Henry Thoreau sehr schön.

Hallo zusammen,

ganz ungeduldig habe ich auf das neue Lesejahr gewartet und dann ebenfalls heute Nacht mit dem ersten neuen Buch begonnen Elisa Shua Dusapin: Ein Winter in Sokcho . In den letzten Tagen des vergangenen Jahres war mir danach, noch ein Buch zu kaufen und dann bin ich hier im Forum über dieses hier gestolpert. Das reinlesen hatte viel versprochen und ich bin nach wie vor sehr angetan. Und in das Cover und die liebevolle Gestaltung sind einfach wunderschön

Ein zweites Buch habe ich aus 2021 mitgenommen: Meike Winnemuth: Bin im Garten . Demnächst – noch diesen Monat – ziehen wir um und ich werde zum ersten Mal einen Garten haben. Darauf freue ich mich sehr und somit kam ich vor einiger Zeit auf dieses Buch. Vor einigen Jahren hatte ich Meike Winnemuths Buch über ihre Weltreise gelesen und ihre Art zu schreiben, gefällt mir auch in diesem (ein anderes von ihr hatte ich abgebrochen, deswegen war ich bei “Bin im Garten” zunächst vorsichtig, aber das verflüchtigte sich schnell). Nebenbei habe ich mir schon das eine oder andere in Sachen Garten gemerkt. In Tagebuchnotizen geht sie durch ihr Gartenjahr. Ich befinde mich nun Ende Mai und es grünt und blüht und summt.

Palast der Stille spricht mich sehr an, liebe Petra, ich musste es mir direkt ansehen. Und der Satz den Du, liebe Maria, zitierst – der haut mich gerade um. Ja, das Buch werde ich mir definiv merken. Natur, Ruhe, Stille und Einsamkeit bewegen mich auch gerade sehr.

zweites Buch habe ich aus 2021 mitgenommen: Meike Winnemuth: Bin im Garten . Demnächst – noch diesen Monat – ziehen wir um und ich werde zum ersten Mal einen Garten haben. Darauf freue ich mich sehr und somit kam ich vor einiger Zeit auf dieses Buch. Vor einigen Jahren hatte ich Meike Winnemuths Buch über ihre Weltreise gelesen und ihre Art zu schreiben, gefällt mir auch in diesem (ein anderes von ihr hatte ich abgebrochen, deswegen war ich bei “Bin im Garten” zunächst vorsichtig, aber das verflüchtigte sich schnell). Nebenbei habe ich mir schon das eine oder andere in Sachen Garten gemerkt. In Tagebuchnotizen geht sie durch ihr Gartenjahr. Ich befinde mich nun Ende Mai und es grünt und blüht und summ

Hallo Sonja,
Das Buch subt bei mir noch und ich kenne auch noch nichts von der Autorin. Toll, dass es dir gefällt. Ich möchte es nämlich noch vor dem Frühling lesen. Ich liebe ja Bücher über Gärten.

JMaria hat geschrieben:Hat mir auch gut gefallen! Ich hab’s Anfang 2021 gelesen und hab’s noch gut in Erinnerung. Besonders der Satz … ich bin am Ende. Also steh ich am Anfang…

Diese Änderung der Perspektive hat mich beeindruckt. Darüber lässt sich nachdenken.
Und dann sind natürlich die Bezüge zu Henry Thoreau sehr schön.

Der Satz ist wirklich bemerkenswert, das fand ich auch. Dass er dir nach einem Jahr immer noch im Gedächtnis geblieben ist, zeigt wie stark er ist. Und dass er nachhallt und zum Nachdenken anregt.

Ja, die Bezüge zu Thoreau mag ich auch sehr.

Und ich genieße den Schnee in dem Buch.

Sonja hat geschrieben:ganz ungeduldig habe ich auf das neue Lesejahr gewartet und dann ebenfalls heute Nacht mit dem ersten neuen Buch begonnen Elisa Shua Dusapin: Ein Winter in Sokcho . In den letzten Tagen des vergangenen Jahres war mir danach, noch ein Buch zu kaufen und dann bin ich hier im Forum über dieses hier gestolpert. Das reinlesen hatte viel versprochen und ich bin nach wie vor sehr angetan. Und in das Cover und die liebevolle Gestaltung sind einfach wunderschön

Dieses Buch eignet sich wunderbar zum Jahreswechseln, nicht wahr, liebe Sonja?! Ich habe es vor zwei Jahren auch Anfang Januar gelesen. Es hatte mir ebenfalls sehr gefallen, auf eine ganz eigenwillige, nicht ganz fassbare Art. Berichte gerne wie es dir weiter damit geht.

Dass ihr diesen Monat umzieht, und du dann erstmalig einen Garten hast, ist so toll! Ich wünsche dir ganz viel Freude damit. Außer in meinem Elternhaus hatte ich auch noch nie einen Garten. Ayhan hat in diesem Jahr ein Haus, dass er im Rohbau übernommen hatte, fertigbauen lassen. In der Türkei. Dieses Jahr fahren wir das erste Mal hin. Das Haus hat auch einen großen Garten. Ayhan ist ja in der Türkei aufgewachsen, und dort bauen alle in Gärten Obst an. Kirschen, Aprikosen, Äpfel, Birnen, Quitten, alles das werden wir in unserem Garten anbauen. Wir haben es gut; Ayhans Tante wird sich um den Garten kümmern. Denn wir können ja so lange wir berufstätig sind, nur im Urlaub hin.

Dein zweites Buch "Bin im Garten" ist somit ja ganz genau die richtige Lektüre für diesen Monat. Und dass es dor gerade Mai ist, und alles grünt und blüht, ist wohltuend, nicht wahr?!

"Palast der Stille" könnte auch etwas für dich sein. Schön, dass es dich so anspricht, liebe Sonja. Für mich sind es auch Themen, die mir gerade sehr entgegenkommen: Stille, Ruhe, Natur. Und auch Zurückgezogenheit.

Hallo Trixie,

Aileen G. Baron: A Fly Has a Hundred Eyes.

Stimmt, eigentlich wollte ich mich etwas mehr außerhalb der englischen Literatursphäre bewegen, aber das Buch erfüllt dafür andere Kriterien, die mir auch wichtig waren. So war die 2016 verstorbene Autorin z.B. langjährige Professorin für Archäologie und selbst bei zahlreichen Ausgrabungen im Mittleren Osten. Die Protagonistinnen in ihren insgesamt leider nur 5 Romanen sind daher wenig überraschend selbst Archäologinnen - Lily Sampson in den späten 1930er bis frühen 1940er Jahren in Palästina, Marokko und Jordanien, Tamar Saticoy in der Gegenwart. A Fly Has a Hundred Eyes ist der erste Band um Lily Sampson, spielt 1938 in Jerusalem und klingt nach einer spannenden Mischung aus historischem Krimi, Archäologie und Abenteuer. Es könnte also ein sehr guter Start ins neue Lesejahr für mich werden.

Das klingt gut. Ich hab mir den Roman vermerkt.

Ihr habt alle eine so schöne Auswahl an Büchern für das neue Lesejahr am Start.

Besonders Petras und Marias Berichte zu "Palast der Stille" haben es mir angetan. Von diesem Buch habe ich bislang noch nichts gehört, es beeindruckt aber sowohl thematisch, als auch vom Klappentext und der Leseprobe. Und der von Maria erwähnte Satz hat auch bei mir einen Nerv getroffen. Ich würde mich über einen finalen Eindruck von dir, liebe Petra, freuen.

Und mit Sonjas Gartenbuch liebäugele ich auch immer wieder mal. Aber dadurch, dass ich so langsam lese, gebe ich dann doch immer wieder der Belletristik den Vorrang. Viel Freude damit und dann, schon recht bald, mit deinem Garten. Letzteres wünsche ich auch Petra. Euer Projekt in der Türkei hört sich spannend an. Wie lieb, dass die Tante von deinem Mann sich in Eurer Abwesenheit kümmert.

Und Trixie, dein Buch hört sich nach einer gelungenen Mischung an. Ideal für die paar noch gemütlichen Tage zum Jahresanfang.

Wie ichbsehe, habt ihr alle das neue Lesejahr mit tollen Büchern begonnen ! Stille ist dabei und Garten und Spannung - das gefällt mir !

Da ich pünktlich zum 31. mit meinem Fantasy-Roman fertig wurde ( er war so spannend am Ende, dass ich fast eine Nachtschicht eingelegt habe) konnte ich mir zum Lesejahranfang ein neues Buch aussuchen. Geworden ist es ein Weihnachtsgeschenk : Identitti von Mithu Sanyal, ein Roman über Identität, Rassismus, Diskriminierung und die aktuellen sozialwissenschaftlichen Theorien und Debatten. Durch meine Tochter, die soeben ihr Masterstudium in Sozialwissenschaften beendet hat, bin ich da etwas sensibilisiert und sehr gespannt, wie Mithu Sanyal dieses Thema umsetzt.