Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Plattform zum Austausch über Bücher und Themen rund ums Buch.
Forumsregeln
Kommerzielle Einträge werden ohne Kommentar gelöscht!

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Do 14. Apr 2022, 11:15

JMaria hat geschrieben:Ja, ich lese überaus gerne Haiku. :nicken_freudig:
Also, das Buch ist ja wirklich aktuell in seiner Thematik. Ich kann verstehen, warum du es liest.


Das kann ich gut verstehen. Sind auch wirklich schön, die poetischen Dreizeiler.

Ja, das Buch ist wirklich hochaktuell. Und ich habe es genau zur richtigen Zeit gefunden. Oder besser gesagt: es hat mich zur richtigen Zeit gefunden. :nicken_freudig:
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
-

Buecher4um
Hoerbuecher4um
Seifen4um
Petras SeifenKUNST
Benutzeravatar
Petra
Administrator
 
Beiträge: 14297
Registriert: Do 27. Mär 2008, 13:34

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Fr 15. Apr 2022, 21:25

Petra hat geschrieben:Ich empfinde das Lesen und unser Forum als Zufluchtsort, an dem es mir auch mal gelingt, für diese Zeit die Geschehnisse etwas in den Hintergrund zu schieben. Lesen hilft verstehen, Lesen hilft abtauchen, Lesen kann so viel!

Schön, dass wir uns hier so intensiv austauschen über unsere Bücher. Deinen Bericht über "Nur nicht unsichtbar werden" von Nuala O'Faolain habe ich mit Interesse gelesen.


Ja, hier kann man sich wie in einer Oase vorkommen.

"Nur nicht unsichtbar werden" habe ich gestern zu Ende gelesen. Es hängt mir immer noch nach. Ich empfand das Lesen so viel intensiver als beim ersten Mal.
Nuala O'Faolain hat von jung auf gegen ihr Leben, wie man es im erzkatholischen Irland für Frauen vorgesehen hat, rebelliert: Heirat, Kinder und männliche Gewalt. Immer wieder hat sie Affären und sie sucht Trost im Alkohol. Erst in der Beziehung mit Nell (die Journalistin Nell McCafferty) entdeckt sie mit ihr zusammen eine neue Welt.

Elke Heidenreich hat gefragt: "Warum habe ich mich nie getraut, etwas Ähnliches zu schreiben?"

Und Frank McCourt (ebenfalls ein irischer Schriftsteller) meint: "Man möchte, dass das Buch nie aufhört. Und man ahnt, dass hier der wahre Wein des Lebens gereicht wird."

Ich konnte das Leben der Autorin sehr gut nachvollziehen, weil es solche Familiengeschichten nicht nur "im erzkatholischen Irland" gab, sondern auch bei uns in der DDR und auch heutzutage - im Jahr 2022 - sind Alkohol und Gewalt in der Familie immer noch präsent. Und aus Scham wird es meistens verschwiegen.
Umso mehr bewundere ich Nuala O'Faolain dafür, dass sie es geschafft hat, ihren eigenen Weg auf der Suche nach dem Glück zu gehen.

Als Kind ist man in so einem Elternhaus völlig hin- und hergerissen. Man liebt doch die Eltern. Gleichzeitig hat man wahnsinnige Angst, wie Nuala O'Faolains jüngster Bruder in einem Brief schrieb:

"'Ich liebte meine Mutter und verehrte meinen Vater, als ich ein Junge war', schrieb er mir in einem Brief, der unsere ganze Verwirrung zusammenfasste. 'Sie waren Mutter und Vater für uns, ein Kind kann das gar nicht anders sehen. Auch wenn ich mir vor Angst in die Hose gemacht habe, wenn er besoffen nach Hause kam und auf Mutter einprügelte. Ihre Hilfeschreie waren herzzerreißend, und ich verkroch mich in eine Kommodenschublade...'"

Dabei hat sich der Vater einfach geweigert, Vater zu sein. Die Söhne waren mit all den Problemen auf dem Weg zum Erwachsenwerden, auf sich gestellt. Der eine ging in die British Army, um ihn zu beeindrucken. Einer machte gar keinen Ärger, vergeudete mit Jobs, die ihm nichts abverlangten, Jahre seines Lebens. Den Jüngsten schickten die Eltern zu Nuala O'Faolain nach London. Als die Mutter ihn aufs Schiff brachte, war sie betrunken, der Vater war noch nicht mal da.

In den Internaten mussten die Mädchen alles, was sie über Körper gelernt haben, vergessen. Doch ihr Schicksal war "von einer Ehe und nicht etwa von Bildung bestimmt". Davon, was für einen Mann sie bekamen. Um aber einen zu kriegen, mussten sie mit einem gehen. "Deshalb waren die wichtigen Dinge des Lebens - das Karrierehandwerkszeug - Manieren, Figur, Kleider und sorgfältig dosierte kleine Freiheiten, die man diesem oder jenem Mann erlaubte."

In der Öffentlichkeit wurden die Gefühle, die Schulmädchen haben, immer lächerlich gemacht. Doch alle emotionalen Erfahrungen bauten auf ihnen auf, "die für das ganze Leben so entscheidend sind. Sie waren nicht bloß ein Ersatz für all das, was wir mit Jungen getan hätten, wenn wir nicht auf dem Internat gewesen wären - das vermuteten nämlich die Männer immer."

In den 1970er Jahren (Nuala O'Faolain ist in den 30er Jahren) nahm sie an Frauendemonstrationen teil. Doch man hätte sie nicht fragen dürfen, warum. Die Antwort wäre: Für die anderen Frauen. Sie hatte einen tollen Job. Es kam ihr nicht in den Sinn, sich selbst infrage zu stellen. Wenn es dann mal klickte, konnte sie überall in der Gesellschaft Sexismus sehen. "Aber mir war überhaupt nicht bewusst, mit welchem Nachdruck ich die Verantwortung für mein persönliches Glück regelmäßig den Männern zuschob."

Noch aufwühlender fand ich aber fast das Nachwort, in denen die Schriftstellerin einige Sätze aus Reaktionen von überwiegend Frauen auf ihr Buch preisgibt.

Nach der Trennung von Nell (die Beziehung dauerte gut fünfzehn Jahre) füllte das Erscheinen dieses Buches die Leere in Nuala O'Faolains Leben, die garantiert gekommen wäre. Auf Anhieb landete es auf der Bestsellerliste. Fremde Menschen umarmten sie auf der Straße, liefen in den nächsten Buchladen, um sich ihr Buch signieren zu lassen. Sie erhielt Leserbriefe aus aller Welt: von Männern, doch vor allem von Frauen. Frauen, die aus ihrem Leben erzählten. Vom Mann, der fremdging, sie aber bliebe, weil sie kein Geld hatte und wegen der Kinder, die beide Elternteile haben sollten. Eine siebzigjährige Großmutter schrieb: "Sie haben die Aufgabe, das auszusprechen, was wir, die wir uns nicht artikulieren oder von zu Hause aus zögerlich sind, fühlen und denken."

Eine junge Frau schrieb: "...eine obskure Scham darüber, weiblich zu sein - was ich noch nicht mal wusste, dass ich es so empfinde -, löst sich langsam...". Die meisten Frauen schrieben darüber, dass sie schon längst keine brennende Leidenschaft mehr erwarten, sie aber schon mal zufrieden wären, wenn man ihnen ehrliches Interesse entgegenbringen würde. Stattdessen müssen sie nur funktionieren. Eine Frau Schrieb: "Ich habe Angst, in den Spiegel zu schauen, in dem ich meinen Vater, den Wahnsinn oder die Leere erblicke."

Was war das für ein Leben für die Frauen. Und es waren keine Einzelfälle, so funktionierte die Gesellschaft. Als kleine Mädchen, wurden sie geschlagen, ebenso als Frauen. Niemand brachte ihnen echtes Interesse entgegen. Oft zieht es sich durch die Generationen. Glücklich die Frau, die es schafft, aus der Spirale auszubrechen. Aber was für ein Kampf ist das zumeist.

"Wenn meine Mutter alt geworden wäre und wenn ich sie hätte lieben können,
könnte ich dann heute meinen eigenen, älter werdenden Körper lieben? Wie schafft man das?"
Benutzeravatar
Didonia
 
Beiträge: 4167
Registriert: Di 18. Jan 2011, 17:49
Wohnort: Niedersachsen

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon Shaftoe » So 17. Apr 2022, 07:03

gestern beendet:

Karl Ove Knausgård - Der Morgenstern

Nunja, etwas Zeit sollte man schon mitbringen, denn der Erzschwafler schweift schon gerne ab, seltsamerweise bleib ich bei seinen Büchern immer dran, habe nie den Gedanken eines Abbruchs. Die Mischung zwischen banalen Ereignissen stinknormaler Menschen und tiefen Gedanken lässt mich niemals los.

Ich kannte von ihm nur die beiden letzten Bücher seines autobiografischen Werkes und war gespannt wie er mit einem Roman umgeht: er bleibt sich treu, eine Prise Horror (oder Mystik) hält die Geschichte zusammen - mir hats gefallen und hallt nach.

Grüße
Kein Elefant ist illegal!
Benutzeravatar
Shaftoe
 
Beiträge: 1016
Registriert: Mi 15. Jun 2011, 19:40

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mo 18. Apr 2022, 11:54

Shaftoe hat geschrieben:gestern beendet:

Karl Ove Knausgård - Der Morgenstern

Nunja, etwas Zeit sollte man schon mitbringen, denn der Erzschwafler schweift schon gerne ab, seltsamerweise bleib ich bei seinen Büchern immer dran, habe nie den Gedanken eines Abbruchs. Die Mischung zwischen banalen Ereignissen stinknormaler Menschen und tiefen Gedanken lässt mich niemals los.

Ich kannte von ihm nur die beiden letzten Bücher seines autobiografischen Werkes und war gespannt wie er mit einem Roman umgeht: er bleibt sich treu, eine Prise Horror (oder Mystik) hält die Geschichte zusammen - mir hats gefallen und hallt nach.

Grüße




das klingt gut !
Schöne Grüße, Maria
Aktuell:

Christoph Hein: Glückskind mit Vater
Sigrid Nunez: Mitz. The Marmoset of Bloomsbury (ebook)


Jahresprojekt: Günter Grass + Franz Kafka
Harro Zimmermann: Günter Grass. Biographie
Franz Kafka: Briefe an Felice Bauer


Sie schaffen eine Wüste und nennen das Frieden ( Tacitus )
Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen (Johann Wolfgang v. Goethe)
Das Leben und dazu eine Katze, das ergibt eine unglaubliche Summe (Rainer Maria Rilke)
JMaria
Moderator
 
Beiträge: 16232
Registriert: Mo 31. Mär 2008, 11:07

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Mi 20. Apr 2022, 16:15

“Mord an der Riviera” von John Bude habe ich inzwischen beendet. Es hat mir gut gefallen und mich gut unterhalten. Da ich zurzeit Gefallen an einem kürzeren Stil habe, hätte meines Erachtens die ein oder andere Schleife nicht unbedint sein müssen. Aber die Reise an die Riviera hat Spaß gemacht und eine kleine feine Liebesgeschichte gab es obendrein. Auf jeden Fall möchte ich mit Inspector Meredith noch nach Sussex und Cornwell reisen.

Danach war ich einige Tage buchlos und habe dann gestern Abend die ersten 70 Seiten von Georges Simenons “Am Maultierpass” eingeatmet. Freue mich schon sehr aufs weiterlesen :lesen:
Liebe Grüße, Sonja

:buecher_boden:
The Sea, once it casts its spell, holds one in its net of wonder forever. Jacques Cousteau
Hold fast to dreams ~ for if dreams die ~ life is a broken-winged bird ~ that cannot fly. Langston Hughes
Benutzeravatar
Sonja
 
Beiträge: 704
Registriert: Do 10. Apr 2008, 22:52

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Mi 20. Apr 2022, 17:12

Ich bin weiterhin mit Krimis unterwegs. Zur Zeit habe ich wieder einmal zum dritten Band der Kelling-Bittersohn-Reihe von Charlotte MacLeod gegriffen, Madam Wilkins' Palazzo. In den vergangenen Jahren hatte ich bereits ein- oder zweimal damit begonnen, es aber leider nicht sehr weit gebracht, was ich jetzt gar nicht mehr begreifen kann, denn dieses Mal macht mir die Lektüre sehr viel Freude und ich komme auch schön flott voran. Ich habe allerdings auch die Muße, zwischenzeitlich ein wenig zu den Kulissen dieses Krimis zu recherchieren, mir also Eindrücke zu Beacon Hill in Boston zu verschaffen. Was ich ebenfalls erst diesmal festgestellt habe, ist, dass der Palazzo, in dem die Morde in diesem Fall geschehen, voll und ganz auf dem Vorbild eines tatsächlich existierenden Museums basiert, dem Isabella Stewart Gardner Museum, welches sich diese reiche Bostoner Witwe zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Stil eines venezianischen Palazzo errichten ließ. Die Dame und ihr Museum werden sogar gleich zu Anfang im Buch erwähnt, nur war ich bisher schlicht davon ausgegangen, das sei ebenso eine Erfindung der Autorin wie der Rest der Geschichte. Zu meiner Überraschung gibt es dieses Palazzo also wirklich, und wenn man das weiß (was viele Bostoner Leser von Charlotte MacLeods Reihe sicher tun und taten), dann merkt man auch, dass dieses Haus 1:1 die Kulisse im Krimi darstellt. Mir macht es sehr viel Freude, parallel zum Lesen die geschilderten Räumlichkeiten und Kunstwerke hin und wieder online zu besuchen.

Außerdem lese ich, wie man in meiner Signatur sehen kann, parallel ein Buch von Ranpo (Rampo) Edogawa, der vor allem "Detektiv Conan"-Fans ein Begriff sein dürfte. Dieser japanische Autor lebte von 1894 bis 1965 und gilt als Begründer des modernen japanischen Kriminalromans. An einen seiner Krimis habe ich mich bislang nicht herangetraut, weil sie mir inhaltlich zu düster und oft auch zu phantastisch-grotesk klangen, aber da er auch sehr viele Kriminalgeschichten für Jugendliche schrieb und eines davon gerade in englischer Übersetzung als Ebook erhältlich war, habe ich die Gelegenheit genutzt. Ich habe also mit The Phantom Doctor begonnen und schon nach wenigen Kapiteln amüsiert festgestellt, woher der Mangaka Gosho Aoyama, der Schaffer von "Detektiv Conan" so viele, ja, eigentlich die meisten seiner Ideen für seine Handlungen und Figuren her hat. Der Manga ist eine einzige Homage an Edogawa. Auch diese Lektüre macht mir also bisher viel Freude - und nun habe ich so richtig Lust bekommen auf einen Detektiv-Conan-Marathon. Ich glaube, heute abend lege ich mal ein paar DVDs rein ...
Ich lese gerade:
Phoebe Atwood Taylor: Diplomatic Corpse

Viel lesen und nicht durchschauen ist viel essen und nicht verdauen.

Rätselforum
Trixies Platz
Benutzeravatar
Trixie
 
Beiträge: 2745
Registriert: Di 23. Dez 2008, 12:57
Wohnort: Bayern

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Do 21. Apr 2022, 18:18

Sonja hat geschrieben:“Mord an der Riviera” von John Bude habe ich inzwischen beendet. Es hat mir gut gefallen und mich gut unterhalten. Da ich zurzeit Gefallen an einem kürzeren Stil habe, hätte meines Erachtens die ein oder andere Schleife nicht unbedint sein müssen. Aber die Reise an die Riviera hat Spaß gemacht und eine kleine feine Liebesgeschichte gab es obendrein. Auf jeden Fall möchte ich mit Inspector Meredith noch nach Sussex und Cornwell reisen.

Danach war ich einige Tage buchlos und habe dann gestern Abend die ersten 70 Seiten von Georges Simenons “Am Maultierpass” eingeatmet. Freue mich schon sehr aufs weiterlesen :lesen:


Hallo Sonja,

vielen Dank für deinen abschließenden Bericht über "Mord an der Riviera". Dass er dir trotz der ein oder anderen Abzweigung so gut gefallen hat, ist schön. Und auch was du über die kleine feine Liebesgeschichte schreibst, die eingebunden war. Sowas mag ich in gemütlichen Krimis immer gern. Ich glaube, ich muss auch bald an die Riviera reisen. Und dir wünsche ich demnächst viel Freude in Cornwall und Sussex. Vielleicht begegnen wir uns in Sussex ja sogar, denn da möchte ich ja auch noch hin. :breit_grins:

Buchlose Tage hat man manchmal, wenn man ein Buch ausgelesen hat, und sich noch nicht so recht für was Neues entschieden hat, nicht wahr?! Dass Simenon dich dann wieder erwischt hat, ist toll! Und auch so schön, dass du schreibst, wie du die ersten 70 Seiten eingeatmet hast. Der Ausdruck gefällt mir. :nicken_freudig: Ich bin schon sehr gespannt auf deine Eindrücke. Viel Lesespaß am Maultierpass!
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
-

Buecher4um
Hoerbuecher4um
Seifen4um
Petras SeifenKUNST
Benutzeravatar
Petra
Administrator
 
Beiträge: 14297
Registriert: Do 27. Mär 2008, 13:34

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Do 21. Apr 2022, 18:21

Hallo Trixie,

du machst mir Lust mal wieder was von Charlotte MacLeod zu lesen.

Und was du über Ranpo (Rampo) Edogawa, und in dem Zusammenhang von "Detektiv Conan" schreibst, ist total interessant! Da liest du ja gerade etwas tolles.
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
-

Buecher4um
Hoerbuecher4um
Seifen4um
Petras SeifenKUNST
Benutzeravatar
Petra
Administrator
 
Beiträge: 14297
Registriert: Do 27. Mär 2008, 13:34

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » Fr 22. Apr 2022, 17:01

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:vielen Dank für deinen abschließenden Bericht über "Mord an der Riviera". Dass er dir trotz der ein oder anderen Abzweigung so gut gefallen hat, ist schön. Und auch was du über die kleine feine Liebesgeschichte schreibst, die eingebunden war. Sowas mag ich in gemütlichen Krimis immer gern. Ich glaube, ich muss auch bald an die Riviera reisen. Und dir wünsche ich demnächst viel Freude in Cornwall und Sussex. Vielleicht begegnen wir uns in Sussex ja sogar, denn da möchte ich ja auch noch hin. :breit_grins:


ich denke, es wird Dir dort gefallen :nicken_freudig:

Könnte gut passieren, dass wir uns in Sussex begegnen :nicken_freudig: . Es ist bei mir nämlich als nächstes Reiseziel bei Inspector Meredith geplant. Das Buch ist sogar Schuld, dass ich zu "Mord an der Riviera" griff, denn als es mir beim stöbern unterkam dachte ich, "Moment. Du hast doch noch die Riviera auf dem SUB..."

Petra hat geschrieben:Buchlose Tage hat man manchmal, wenn man ein Buch ausgelesen hat, und sich noch nicht so recht für was Neues entschieden hat, nicht wahr?! Dass Simenon dich dann wieder erwischt hat, ist toll! Und auch so schön, dass du schreibst, wie du die ersten 70 Seiten eingeatmet hast. Der Ausdruck gefällt mir. :nicken_freudig: Ich bin schon sehr gespannt auf deine Eindrücke. Viel Lesespaß am Maultierpass!


Danke sehr! Es gefällt mir nach wie vor sehr gut. Nun habe ich noch 60 Seiten vor mir. Bei Simenon gerne der Leseentspurt, wenn es zeitlich klappt. Ich mag vor allem die Zeit in Arizona und fühle mich stark in die Gegend hineingezogen. Die Landschaftsbeschreibungen und die Atmosphäre sind klasse. Das Buch wurde 1948 geschrieben und ich habe die Szenerie der amerikanischen Filme aus den 50er Jahren vor den Augen. Nun naht der Showdown und die Spannung steigt.

Ja, manchmal hängt man etwas in der Luft. Ging mir nach Maigret Nummer 3 auch schon so. In beiden Fällen folgten dann Lesevergnügen.
Liebe Grüße, Sonja

:buecher_boden:
The Sea, once it casts its spell, holds one in its net of wonder forever. Jacques Cousteau
Hold fast to dreams ~ for if dreams die ~ life is a broken-winged bird ~ that cannot fly. Langston Hughes
Benutzeravatar
Sonja
 
Beiträge: 704
Registriert: Do 10. Apr 2008, 22:52

Re: Leseerlebnisse 2022...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » So 24. Apr 2022, 14:57

Sonja hat geschrieben:ich denke, es wird Dir dort gefallen :nicken_freudig:

Könnte gut passieren, dass wir uns in Sussex begegnen :nicken_freudig: . Es ist bei mir nämlich als nächstes Reiseziel bei Inspector Meredith geplant. Das Buch ist sogar Schuld, dass ich zu "Mord an der Riviera" griff, denn als es mir beim stöbern unterkam dachte ich, "Moment. Du hast doch noch die Riviera auf dem SUB..."


Dann hat dich Inspector Meredith quasi auf sich selbst aufmerksam gemacht. :kichern:
Dann ist es wirklich nicht ausgeschlossen, dass wir uns in Sussex begegnen. Und dass es mir an der Riviera gefallen wird, glaube ich auch. :nicken_freudig:

Sonja hat geschrieben:Danke sehr! Es gefällt mir nach wie vor sehr gut. Nun habe ich noch 60 Seiten vor mir. Bei Simenon gerne der Leseentspurt, wenn es zeitlich klappt. Ich mag vor allem die Zeit in Arizona und fühle mich stark in die Gegend hineingezogen. Die Landschaftsbeschreibungen und die Atmosphäre sind klasse. Das Buch wurde 1948 geschrieben und ich habe die Szenerie der amerikanischen Filme aus den 50er Jahren vor den Augen. Nun naht der Showdown und die Spannung steigt.

Ja, manchmal hängt man etwas in der Luft. Ging mir nach Maigret Nummer 3 auch schon so. In beiden Fällen folgten dann Lesevergnügen.


Klingt sehr gut und atmosphärisch was du über deine Zeit mit Simenon in Arizona schreibst. Dass er die Stimmung wieder so gut abbilden konnte, dass sie dich heute, so viele Jahre später, einholt, ist toll! Und dass du einem Endspurt nicht abgeneigt bist, spricht mal wieder für den Sog, den Simenon entwickelt und ausübt. Ich bin gespannt auf deine abschließenden Eindrücke.

Ja, das in der Luft hängen kenne ich auch. Aber dann ist es meistens gut, wenn man sich die Zeit lässt, bis einen das nächste Buch findet.

Ich bin auch mit meinem Buch durch. Habe es heute zu Ende gelesen, und bin davon noch ganz eingenommen. Ich werde gleich berichten.
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Percival Everett - James (HC)
Benjamin Stevenson - Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (ebook)

Ich höre gerade: :kopfhoerer:
-

Buecher4um
Hoerbuecher4um
Seifen4um
Petras SeifenKUNST
Benutzeravatar
Petra
Administrator
 
Beiträge: 14297
Registriert: Do 27. Mär 2008, 13:34

VorherigeNächste

Zurück zu Diskussionsforum

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 292 Gäste