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Im Thread zu den ersten Sätzen hat mich Shaftoe - danke Dir - auf Jaume Cabré: Eine bessere Zeit gebracht und die Leseprobe hat mich nun so gepackt, dass ich dranbleibe.

Hallo Sonja,

Sonja hat geschrieben:Das freut mich sehr! "Zu viele Männer" ist mir in positiver Erinnerung, auch wenn es natürlich ein hartes Thema beinhaltet. Mir ist Edek heute auch wieder über den Weg gelaufen, denn ich habe mit Chuzpe begonnen. Dazu aber im Hörbücher4um mehr
Ja, das mit den Alter-Egos ist interessant. Auch wenn die Thematik in ihren Büchern ähnlich ist, so schafft sie es doch immer wieder neu darüber zu schreiben. Ich meine, ich bin damals zu Buchhandelszeiten beim Regale sortierten über Lily Brett gestolpert, also als das Internet und die Recherchemöglichkeiten, die wir heute selbstverständlich nutzen noch in den Kinderschuhen steckten. Mein erstes Buch war "Einfach so", ziemlich direkt gefolgt von "Zu sehen".

Das ist mir beim Stöbern auch aufgefallen. Sie schreibt immer über die gleichen Themen. Finde ich aber nicht schlimm. Im Gegenteil mag ich es oft gern, wenn jemand über seine zentralen Themen schreibt, und nicht über alles mögliche. Es ist jedoch schön zu hören, dass sie die Themen immer wieder neu erzählt. Danke dir.

Stimmt, damals waren die Recherchemöglichkeiten noch begrenzt. Klasse, dass du damals im Buchhandel beim Regale sortieren über Lily Brett gestolpert bist. Eine so schöne Entdeckung hast du dadurch gemacht!

Das dir Edek nun auch wieder über den Weg gelaufen ist, habe ich mit Freude gelesen!
Gleich mehr dazu im Hoerbuecherum.
Übrigens: Ich habe noch den Film "Chuzpe – Klops braucht der Mensch!" auf Festplatte. Der lief irgendwann vor ein oder zwei Jahren. Kennst du den? Mit Dieter Hallervorden, Anja Kling und Franziska Troegner. Ich habe den Film noch nicht gesehen. Es wird jetzt aber langsam Zeit. Um nicht zu sagen, durch unseren Austausch ist genau der richtige Zeitpunkt dafür!

Sonja hat geschrieben:"Hier ist noch alles möglich" wird sich bald auf meinem Kindle wiederfinden, denn es ist gerade für 3.99€ zu haben. Da hatte ich schon mal reingelesen. Und "Ich mag mich irren...", das möchte ich auch schon so lange lesen. Danke fürs dran erinnern! Die 3 Bände um Lucy Barton hatte ich mir vor dem Jahreswechsel angesehen und sie sind auch in mein Interesse gerückt. Allerdings passt, glaube ich, der Zeitpunkt gerade nicht so recht. "Schande" kenne ich bisher nur vom sehen. Merke ich mir, dass es Dir unvergessen ist.

Dass "Hier ist noch alles möglich" derzeit so günstig zu haben ist, ist ja toll! Klasse, dass du die Gelegenheit wohl nutzen wirst.
Und dass du "Ich mag mich irren,..." so lange schon lesen möchtest, ist auch schön. Ein für mich unvergessliches Buch.
Dass die Lucy Barton-Romane in deinen Blickwinkel gerückt sind, freut mich. Ja, manchmal muss man auf den richtigen Zeitpunkt warten. Den dritten Band habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen. Ich möchte ihn bald lesen. Freue mich schon sehr darauf!

Sonja hat geschrieben:Das Gemächliche der Zeit ist eines der Dinge, die mich an diesen Krimiklassikern reizen.

Genau das schätze ich an Krimiklassikern auch. Es wirkt so entschleunigend auf mich. Und es sind für mich einfach immer Wohlfühl-Krimis. Gewiss auch zum Teil wegen der Gemächlichkeit, die sie ausstrahlen.

Sonja hat geschrieben:Ja, an die schlechten Kritiken kann ich mich auch noch gut erinnern. Ich hatte Harry Potter ja nie wirklich gelesen. Nur mal reingelesen, weil die Reihe während meiner Buchhändlerausbildung mittendrin war. Das Genre war aber nicht meins und verkauft hat er sich ja von ganz alleine Die Serie werden wir sicher zu gegebener Zeit mal sehen.

Da haben wir was gemeinsam. Mit Harry Potter kann ich auch nach wie vor nichts anfangen. Ich habe es versucht. Mit Buch, Hörbüch und Film. Nicht meins. Umso mehr aber "Ein plötzlicher Todesfalls". Schön, dass sie in dem Genre inzwischen auch schreibt.

Sonja hat geschrieben:... hat mich Shaftoe - danke Dir - auf Jaume Cabré: Eine bessere Zeit gebracht...

Stets zu Diensten, wobei ich mich diebisch freue sollte Cabré einen neuen Anhänger gefunden haben.

Grüße

Hallo Petra,

den Film kenne ich bisher nicht. Ich habe mir den Trailer mal ansehen. Bin nicht so der Fan von Diether Hallervorden, von Anja Kling umso mehr. Was ich bei Lily Brett auch so mag, ist New York als Protagonist. Das soll mich aber nicht abhalten, mir den Film anzusehen. Ein Ortswechsel funktioniert ja bei so mancher Verfilmung.

„Hier ist noch alles möglich“ habe ich mir doch nicht als ebook gekauft, ganz einfach aus dem Grund, dass ich es mir doch als Buch holen möchte. So verlockend der Preis für‘s ebook auch war. Und zu gegebener Zeit möchte ich auch mit Lucy Barton Bekanntschaft machen.

Gestern habe ich Maigret wieder einen Besuch abgestattet und die Begeisterung hält nach wie vor an. Ich mag den Kommissar.

Noch jemand, dem es mit Harry Potter so geht. Ja, den Genrewechsel begrüße ich auch sehr.


Hallo Shaftoe,
bisher – nach etwas über 100 Seiten – hält die Begeisterung an und ich kann mir vorstellen, dass es nicht mein letztes Buch von ihm war. Mal schaun, wie es weitergeht.

Ich habe „Die blaue Frau“ von Antje Ravik Strubel beendet und das ist mein erstes Top 2022.

Wie die Autorin die Erzählstränge einsetzt mit den eleganten Brüchen, nahe und respektvoll bei der Protagonistin bleibt, nie die Fäden verliert, dann die beeindruckenden Innenansichten, ohne dass sich der Leser darin verliert, und die schöne Sprache, das ist ganz große Erzählkunst.

Ich kann mich an keinen Roman erinnern, der so sensibel eine Panikattacke beschreibt, ohne es so zu benennen, sondern die Konzentration im Hier und Jetzt setzt, damit sich die Protagonistin nicht komplett verliert, das ist beeindruckend.

Ihr habt so viele tolle Bücher in der letzten Zeit gelesen. Es hat richtig Spaß gemacht, alles nachzulesen.

Jaume Cabré: Wie schön, dass er hier genannt wird. Mir hat damals sein Buch "Die Stimmen des Flusses" außerordentlich gut gefallen. Daraufhin hatte ich mir "Eine bessere Zeit" gekauft mit dem festen Vorsatz, das Buch bald zu lesen. Wie so oft, ist es längst in Vergessenheit geraten. Durch die Erwähnung hier rückt es jetzt wieder in den Fokus. Danke schön und viel Freude beim Lesen, Sonja.

"Blaue Frau" ist ein Buch, was mich durchaus reizen und ich gerne lesen würde. Daher danke für deinen Bericht, Maria. Ich fürchte nur, dass man für die Lektüre auch eine entsprechende Stimmung mitbringen sollte, um durchzuhalten. Der Klappentext hört sich so mutlos und traurig an.

Hallo Josie,

Blaue Frau" ist ein Buch, was mich durchaus reizen und ich gerne lesen würde. Daher danke für deinen Bericht, Maria. Ich fürchte nur, dass man für die Lektüre auch eine entsprechende Stimmung mitbringen sollte, um durchzuhalten. Der Klappentext hört sich so mutlos und traurig an.

Das könnte man annehmen, aber es ist ganz und gar nicht traurig, weil die Autorin durch die Brüche in der Erzählung das verhindert, es baut sich Spannung auf aber eher durch das ungesagte, man weiß was Adina passiert ist, aber es wird nicht direkt ausgesprochen. Und dann ist da ja noch die Blaue Frau, wenn sie auftaucht muß die Erzählung innehalten. Es löst sich am Ende nicht ganz auf bzw. der Leser hat einen gewissen Spielraum zu deuten, auch wenn sich einiges zusammenfügt.

Für mich selbst ist die Blaue Frau auch eine Hoffnungsträgerin, die die Erzählstimme, die Autorin und die Protagonistin zusammenwebt, das Streben zu sich selbst, ein bißchen wie in der Romantik die Blaue Blume. Aber das ist nur meine eigene Intention weil sie mir so gefällt.

Damit will ich deutlich machen, dass dem Leser Raum bleibt, vielleicht wie bei Virginia Woolf, gerade durch die Innenansicht.

Das mag etwas verwirrend klingen, denn ich denke den Roman muss man selbst erfahren und dann mag man ihn oder auch nicht. Wobei ich hoffe, er bekommt noch viele zufriedene Leser.

Ach, das hört sich fabelhaft an, JMaria ! Werde ich im Blick behalten !

Ich habe ein Fantasybuch angefangen. Der Onyxpalast von Marie Brennan. Es gibt nämlich nicht nur den Hof Elizabeths I, sondern auch ein Schattenreich der Fae mit entsprechender Königin samt Hofstaat. Ich bin gespannt, wie das ineinander verwoben wird.

Lieb, dass du nochmals so ausführlich auf das Buch eingegangen bist, Maria. Das waren meine größten Bedenken, die aber dann unbegründet sind. Mich interessiert das Buch sehr und ich habe schon etliche Male überlegt, ob ich es nun kaufen soll oder nicht. Insofern werde ich mir das Buch nun doch fest für meine diesjährige Leseplanung vormerken.

@ Steffi: Viel Freude mit deinem Fantasy-Roman. Die Idee hört sich wirklich ziemlich ungewöhnlich an.

Hallo zusammen,

ich habe gestern Abend Maigret und Pietr der Lette beendet und bin immer noch begeistert. Gefallen haben mir Buch und Kommissar von Anfang an, aber irgendwann um die Mitte des Buches herum, verstärkte sich das nochmal. Georges Simenon kann erzählen – und wie! Mitunter ist mit einem Satz so viel mehr gesagt, als Andere mit ganzen Absätzen beschreiben. Und die Personen und Orte waren für mich so lebendig und greifbar, jedes Mal auch nach dem Zuklappen des Buches.

Josie hat geschrieben:Jaume Cabré: Wie schön, dass er hier genannt wird. Mir hat damals sein Buch "Die Stimmen des Flusses" außerordentlich gut gefallen. Daraufhin hatte ich mir "Eine bessere Zeit" gekauft mit dem festen Vorsatz, das Buch bald zu lesen. Wie so oft, ist es längst in Vergessenheit geraten. Durch die Erwähnung hier rückt es jetzt wieder in den Fokus. Danke schön und viel Freude beim Lesen, Sonja.

Danke Dir, Josie! Ja, da hat mich Shaftoe im Ersten-Sätze-Thread wirklich neugierig gemacht. Ich mag den Sog, mit dem das Buch mit hineingezogen hat und kann gut verstehen, dass Du Dir auch direkt Nachschub besorgt hattest. “Die Stimmen des Flusses” klingt auch gut. Mir kommt das Cover auch sehr bekannt vor. “Das Schweigen des Sammlers” spricht mich auch sehr an.