Re: Georges Simenon
Verfasst: Mi 20. Jul 2022, 17:47
Kürzlich las ich ein Buch von Ursula Hasler, in dem die Autorin es zu einem fitkiven Zusammentreffen von Georges Simenon und Friedrich Glauser kommen lässt. Zwar haben die beiden sich im wahren Leben nie getroffen, doch es wäre möglich gewesen. Es gab dazu besonders im Jahr 1937 sogar Gelegenheit. Diese Gelegenheit nutzt Ursula Hasler für eine doppelte Fiktion, die für viele, die Simenon und/oder Glauser gerne lesen, auf beiden Ebenen sehr interessant sein könnte. Aus diesem Grund möchte ich in diesem Thread meine Leseeindrücke festhalten. Ich füge sie als zwei Zitate an. Im ersten finden sich meine Leseeindrücke kurz nachdem ich begonnen hatte zu lesen, und im zweiten finden sich meine abschließenden Eindrücke:
Petra hat geschrieben:Ich lese derzeit "Die schiere Wahrheit" von Ursula Hasler und bin voller Eindrücke!
Im wahren Leben sind sich Georges Simenon und Friedrich Glauser nie begegnet. Für dieses Krimivergnügen hat Ursula Hasler jedoch solch ein Zusammentreffen der beiden Meister der Kriminalliteratur arrangiert.
In dieser Fiktion begegnen sich die beiden im Juni 1937 im Badeort Saint-Jean-de-Monts am Atlantik. Simenon ist zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgreich, und hat (vorerst) seinem Kommissar Maigret den Rücken gekehrt, da er sich einen Namen abseits der Krimiserie machen will. Und Glauser lebt seit März mit Berthe Bendel im kleinen Badeort La Bernerie, und reist dritter Klasse mit seinem letzten Geld nach Saint-Jean-de-Monts, um sich dort von Doktor Schöni ein Morphium-Rezept ausstellen zu lassen. Doktor Schöni, der im Hôtel de la Plage logiert, kann ihm zwar das gewünschte Rezept nicht geben, stellt ihm jedoch einen anderen Hotelgast vor, da er weiß, dass Glauser diesen sehr bewundert. Es ist niemand geringerer als sein Vorbild Georges Simenon, der Schöpfer des Kommissar Maigret.
Simenon und Glauser kommen bei einem Strandsparziergang ins Gespräch übers Schreiben, besonders das Schreiben von Kriminalromanen. Dabei kommt ihnen die Idee, gemeinsam einen Fall zu konstruieren, an Hand dessen sie nebenbei darüber resümieren, was einen guten Kriminalroman ausmacht.
Simenon beginnt. Da er seinen Kommissar Maigret nach Band 19 vermeintlich in den Ruhestand geschickt hat, und diesen dort auch nicht stören möchte (sonst lenkt dieser ihn nur erneut davon ab, andere Bücher zu schreiben), muss er eine neue Figur ersinnen. Das ist schnell gemacht, und so beginnt die Fiktion der beiden mit Amélie Morel, einer alternden Jungfer und Krankenschwester, die von einem Patienten, den sie bis zum Tod gepflegt hat etwas Geld geerbt hat, und sich erstmals in ihrem Leben einen Urlaub gönnt. Im Hôtel de la Plage an der Atlantikküste. Ein Hotelgast wird in den Dünen tot aufgefunden, und Amélies Neffe, der junge Inspektor Laurent Picot, wird gerufen um Ermittlungen durchzuführen. Amélies Neugierde ist ebenfalls geweckt, schließlich tut sie sich schwer damit, tatenlos Tage am Strand zu verbringen. Und so steckt sie ihre Nase in die Angelegenheit.
Die Eröffnungsszene ist gemacht. Simenon und Glauser tauschen sich beim Strandspaziergang darüber aus. Für das zweite Kapitel übernimmt Glauser, und ruft seinen Wachtmeister Studer auf den Plan. Denn, so ersinnt Glauser, der Tote ist Amerikaner, mit Schweizer Wurzeln. Die einflussreiche Familie wünscht, dass ein Ermittler aus der Schweiz hinzugezogen wird. So reist Studer nach Frankreich. Fortan sind nicht nur Amélie Morel und ihr Neffe an der Aufklärung interessiert, sondern auch Wachtmeister Studer.
Von der ersten Seite an bereitete mir diese doppelte Fiktion großes Vergnügen!
Ich hatte zuvor über das Buch gelesen, dass es Ursula Hasler virtuos gelänge, sich in den Stil und die Vorgehensweisen beider Literaturgrößen einzufühlen. Dem stimme ich mit einer Einschränkung zu. Ich erkenne das für mich Typische an Simenon bislang nicht wieder. Das liegt vermutlich am meisten an der Figur der Amélie Morel und auch der Figur ihres Neffen. Beide würde ich eher in einem Krimi von Agatha Christie erwarten, oder in einem Cozy-Krimi. Die Szenen mit Amélie strahlen eine gewisse Gemütlichkeit und Schrulligkeit aus. Sehr lustig z. B. wie sie Zigarette raucht, und ihre bläuliche Qualmwolke die ihres Neffen unterstützt, und diese gemeinsam gegen Studers gelblichen Qualm seiner Brissago ankämpfen.
Hier sei erwähnt, dass Ursula Hasler in ihrer Krimifiktion Simenon sich neue Figuren ausdenken lassen musste, denn die Figur des Maigret ist geschützt, weshalb die Autorin ihn in diesem Krimi nicht auftreten lassen konnte. So reizvoll ein Zusammentreffen von Studer und Maigret gewesen wäre, trifft es sich eigentlich gut. Denn Simenon hatte zu der Zeit, zu der der Roman spielt seinen Kommissar Maigret schließlich einstweilen in Pension geschickt.
Die Kapitel und Passagen, die Haslers fiktiver Glauser zu verantworten hat, haben für mich hingegen eine verblüffende Ähnlichkeit mit einem wirklichen Wachtmeister Studer-Krimi. Alle Achtung! Ich bin begeistert. Und es macht großen Spaß, diese Kapitel zu lesen. Sehr authentisch! Anders als in den Passagen, die von dem fiktiven Simenon erdacht wurden, spüre ich hier sehr stark wie sich die Autorin in Glausers Stil eingefühlt hat.
Denkt man genauer drüber nach, ist es allerdings in gewisser Weise auch folgerichtig, dass der von Glauser und Simenon hier erdachte Kriminalfall mehr Glauser‘sche Züge trägt. Schließlich ermittelt Glausers Figur Studer, während sich Simenon mit Amélie Morell und Inspektor Laurent Picot neue Figuren ausdenkt. Und vielleicht wollte Ursula Hasler nicht eine Kopie eines Kommissar Maigrets für diesen Krimi, sondern hat sich vielleicht absichtlich in eine ganz andere Richtung entschieden. Der Name Picot scheint mir auch nicht zufällig gewählt, erinnert er doch ein wenig an den Namen Poirot. An der Stelle möchte ich auch zum Ausdruck bringen, dass ich es nicht schlimm finde, dass die Figuren für mich nichts Simenon-typisches haben. Ich erkenne in den Figuren etwas eigenes von Ursula Hasler. Und das was ich das sehe, gefällt mir! Amélie bereitet mir großes Vergnügen!
Übrigens hat die Autorin auch das Jahr der Romanhandlung sehr passend ausgewählt. Glauser hielt sich 1937 im Badeort La Bernerie-en-Retz auf, welcher nicht allzu weit von Saint-Jean-de-Monts entfernt liegt. Und Simenon kauft 1938 in Nieul-sur-Mer ein Haus. Somit ebenfalls nicht weit entfernt, und gut möglich, dass er sich vielleicht ein Jahr zuvor zu diesem Zweck die umliegenden Gegenden angeschaut hat. Diese Tatsache macht auch das Setting und die Atmosphäre (der Badeort am Atlantik) des fiktiven Zusammentreffens umso authentischer.
So ergibt sich aus all diesen Details eine wunderbare und stimmige Komposition, die die Autorin hier geschaffen hat. Der Limmat Verlag (bei dem übrigens auch Friedrich Glauser beheimatet war) hat sich ebenfalls große Mühe gegeben, diese Komposition abzurunden. Die Covergestaltung ist sehr einladend. Das Coverbild zeigt ein Ölgemälde von 1930 des Künstlers René Levrel mit dem Titel „L’Hôtel de la Plage“. Kein Wunder also, dass die Bilder vom Hotel und der Umgebung, die Ursula Hasler beim Lesen heraufbeschwört dem Bild auf dem Cover so ähnlich sind. Auch hier wieder sehr authentisch und stimmig. Auch der Einband des Buches passt sich wunderbar ein; in seinem Pastellblau erinnert es an die Stimmung des beschriebenen Ortes. Der Limmat Verlag hat sich noch eine optische Besonderheit einfallen lassen. Der Buchschnitt ist nicht nur weiß, sondern in einigen Abständen auch immer mal wieder in einer Grauschattierung. Die grauschattierten Stellen sind die Passagen im Buch, in denen die fiktiven Gespräche zwischen Simenon und Glauser stattfinden. So ist es ein Leichtes, hin und her zu blättern, wenn man noch mal etwas nachschlagen möchte. Zu den Fakten hinter der Fiktion gibt es zum Abschluss ein Nachwort.
Ein Drittel des Buches habe ich gelesen. Ich werde weiter berichten. Auch ob ich noch Aspekte finde, in denen ich Simenons Stil und Vorgehensweise erkenne.
Eines noch: Ich bin sehr glücklich, dass ich das Buch gerade jetzt, an den warmen Sommertagen, lese. Es ist das perfekte Sommerbuch! Die Stimmung am Strand und im Hotel sind so toll beschrieben, dass sie sinnlich wahrnnehmbar sind. Auch aus diesem Aspekt ein Genuss!
Petra hat geschrieben:Ich habe “Die schiere Wahrheit“ von Ursula Hasler beendet, und bin voller Eindrücke! Mein Bericht wird entsprechend lang. Meine Eindrücke werde ich auch als Zitat im Simenon-Thread einpflegen.
Sehr beeindruckt hat mich, wie perfekt Ursula Hasler hier zweierlei schafft: erstens einen interessanten und sehr schön zu lesenden Krimi zu schreiben, mit sommerlicher (sehr authentischer) Seebad-Atmosphäre, die zudem sehr gut recherchiert ist (man spürt das, und erfährt es im Anhang). Und zweitens eine Begegnung zweier Literaturgrößen, die nie stattgefunden hat, aber hätte stattfinden können (auch hierzu näheres im Anhang). Zudem nicht irgendeine Begegnung, sondern eine zwischen Glauser und dem von ihm so bewunderten Simenon.
Beide Ebenen erzählt Ursula Hasler so authentisch und dicht, dass es mir (auf äußerst angenehme Weise) irgendwann schwerfiel, sie nicht hin und wieder miteinander zu vermischen. Ursula Hasler macht das mit voller Absicht (und großem Können), und mit Vergnügen stellte ich dann auch fest, dass es nicht nur mir so ging, sondern Glauser und Simenon ebenfalls. Ich bekam dadurch ein Gefühl dafür, wie nahe den beiden Schriftstellern ihre Figuren gewesen sein müssen. Man merkt das ja auch, wenn man die Krimis der beiden Autoren liest.
Ursula Hasler hat auch durch eine weitere Raffinesse die Authentizität gesteigert. Ich will erklären: Glauser sagt zu Simenon, dass er auch nicht alles aus der Vergangenheit seines Wachtmeister Studers wisse. Bei jedem Fall treten neue Details in Erscheinung, von denen ihm sein Studer zuvor nichts erzählt habe. So habe er bis vorhin auch nichts über dessen alte Bekanntschaft mit diesem Madelin gewusst, der offenbar Kommissar bei der Police judiciaire ist. Liest man den Studer-Roman "Die Fieberkurve", trifft dort Studer direkt zu Anfang auf seinen alten Bekannten Madelin. Da Glauser in "Die schiere Wahrheit" an der Überarbeitung seines Studer-Krimis "Die Fieberkurve" (1938 erschienen, also ein Jahr nach der Fiktion "Die schiere Wahrheit") arbeitet, erweckt Ursula Hasler den Eindruck, Glauser sei diese Figur während seiner fiktiven Begegnung mit Simenon entstanden, was diese fiktive Begegnung Glausers mit Simenon noch authentischer wirken lässt. Das gefällt mir! Auch, weil es solch ein nebensächliches und unwichtiges Detail ist, und es einem auf den ersten Blick gar nicht auffällt. Nur wenn man "Die Fieberkurve" kennt, oder aus Neugierde in die Studer-Romane reinblättert.
Dies ist eines von vielen Details, das mir zeigte, mit welcher Freude Ursula Hasler in ihrem Roman Fiktion und Wahrheit miteinander vermischt hat. Raffiniert!
Natürlich unterhalten sich Simenon und Glauser während ihres Strandspaziergangs übers Schreiben. Bei einer Gelegenheit sagt Glauser etwas darüber, was an Simenons Krimis so anders ist als an anderen. In Krimis geht es immer um die Lösung eines Falls, darum wer der Täter ist, und wie er überführt wird. Die Krimis mit Kommissar Maigret seien anders. Da sei nicht der Kriminalfall an sich, und die Entlarvung des Täters und die Lösung das Hauptthema, sondern die Menschen und die Atmosphäre, in der sie sich bewegen. Er sagt weiter, dass man merkwürdiger Weise in diesen Krimis im Grunde gleichgültig bleibt gegen die Lösung. Der Täter, so meint er weiter, sei ein Mensch unter anderen, wie im alltäglichen Leben auch. Zum Ausgang der Geschichte sagt er, dass es eigentlich kein Ende gäbe. Die Geschichte hört auf, ist ein Abschnitt des Lebens, aber das Leben laufe weiter.
Ich finde das wunderbar zutreffend, weshalb ich es hier erwähnen wollte. Diese Stelle, in der der fiktive Glauser das sagt, hat ihren Ursprung im Brockhoff-Brief Glausers (offener Brief über die "Zehn Gebote für den Kriminalroman"), in dem er sich diesbezüglich geäußert hat.
Auch über die Auflösung von Fällen sprechen die beiden. Die Wahrheit, die man findet, ist nicht die schiere Wahrheit, äußert der fiktive Simenon. Der Fall, den die beiden während ihres Strandspaziergangs ersinnen, belegt dies auch.
Simenon lässt seine Figur Amélie Morel die Erkenntnis gewinnen, dass es kein Vergnügen ist, einen Kriminalfall aufzulösen. Sondern eine himmeltraurige Sache. Hier erkenne ich Simenon! Seinem Maigret merkt man es zwar nicht unbedingt durch seine direkten Gedanken an, dass es auch ihm oft so geht. Aber durch seine Taten. Ja, hier erkenne ich Simenon. Auch wenn ich lange in der Figur der Amélie Morel nichts typisches von Simenon entdeckt habe, wie ich ihn (bislang) kenne. (Ich bin aber auch zu der Erkenntnis gekommen, dass ich den ganzen Simenon noch längst nicht kenne! Doch dazu gleich näheres.)
Doch bleiben wir erst mal bei der Wahrheit: Wer Simenons und Glausers Krimis liest, wird nicht umhin kommen festzustellen, dass Maigret und Studer manchmal mit der aufgedeckten Wahrheit hadern. Weil Recht und Gereichtigkeit nicht immer dasselbe sind. Wunderbar lässt Ursula Hasler Simeneon und Glauser diesen Punkt erörtern, und dadurch dem Leser von Maigret- und Studer-Romanen erklären, was Simenon und Glauser in ihren Erzählungen am Herzen liegt. In dieser Unterhaltung erkennt man das Wesen der Maigret- und der Studer-Krimis.
Mir war es ein Rätsel, warum Ursula Hasler dem fiktiven Simenon eine Figur wie die Amélie Morel zugeteilt hat. Zwar nachvollziehbar, da Simenons Figuren rechtlich geschützt sind, aber warum nicht eine Figur, die seinem Maigret ähnlich ist? Studer durfte in der Fiktion ja selbst ermitteln. Und er ist ganz klar erkennbar. Dem echten Studer zum Verwechseln ähnlich! Aber Amélie?
Erst im Anhang hat sich mir die Figur der Amélie Morel erschlossen. Im letzten Abschnitt sinnt Simenon darüber nach, doch auch mal wieder einen Krimi zwischendurch zu schreiben. Sie verkaufen sich besser als seine literarischen Werke. Doch Maigret will er nicht aus dem Ruhestand holen. Eine andere Figur schwebt ihm vor. Es solle jemand sein, der sich nicht von Berufs wegen mit der Aufklärung von Verbrechen beschäftigt. Ein Laie, und damit jemand mit einem ganz anderen Blick auf ein Verbrechen als ein beruflicher Ermittler. Jemand mit medizinischen Kenntnissen (wie Amélie Morel als ehemalige Krankenpflegerin). Ein Arzt, so denkt er, wäre das richtige. Und tatsächlich schrieb Simenon 1938 (also ein Jahr nach der fiktiven Begegnung mit Glauser) die erste Erzählung mit dem kleinen Doktor („Der Spürsinn des kleinen Doktors“) als Hauptfigur, die 1939 in einer Zeitschrift und dann 1943 zusammen mit weiteren Erzählungen um den kleinen Doktor im Band „La petit docteur“ erschien. Nun bin ich sehr neugierig, den kleinen Doktor kennenzulernen (den Band "Der Spürsinn des kleinen Doktors" mit vier Erzählungen habe ich mir bereits vermerkt). Simenon soll für die Krimi-Erzählungen mit dieser Figur einen anderen, leicht humoristischen Tonfall gefunden haben. Ich glaube hier komme ich dann der Figur der Amélie Morel auf die Schliche und recht nahe. Und damit erschließt sich mir nun auch, warum Ursula Hasler für „Die schiere Wahrheit“ Simenon eine Figur wie die der Amélie Morel hat ausdenken lassen. Es passt nun für mich! Ursula Hasler verblüfft mich damit ein weiteres mal. Denn auch hierdurch verstärkt sie die Authentizität. In der zeitlichen Einordnung hätte Simenon sich bei dieser fiktiven Begegnung vermutlich wirklich eine ähnliche Person erdacht!
Spannend finde ich auch Ursula Haslers Spiel mit dem Leser am Schluss. Die fiktive Begegnung Glausers und Simeons ist zu Ende, der erdachte Kriminalfall aufgelöst. Nur die Figuren geben keine Ruhe. Werden sie sich durchsetzen? Werden Amélie Morel und Studer noch mal ein Verbrechen zusammen aufklären? Ursula Hasler lässt diese Tür ganz leicht geöffnet. Ich hätte nichts dagegen, aber viel dafür!
Abschließend kann ich bestätigen, dass es Ursula Hasler wunderbar gelungen ist, sich in die beiden Schriftsteller einzufühlen. Über beide erfährt man in diesem Roman unglaublich viel. Man kommt ihnen sehr nahe. Und gleichzeitig ist es ihr tatsächlich gelungen, das Pastiche eines Studer-Romans zu erzählen. Sie lässt mich sehr begeistert und voller Eindrücke zurück. Ebenso der Limmat Verlag, der mit der Gestaltung des Buches der Authentizität von Haslers Roman noch eines Krone aufgesetzt hat. Ein authentischeres Cover hätte man nicht haben können. Auch hierzu Details im Anhang des Buches.