Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Sonja » So 22. Jan 2023, 22:57

Hallo zusammen,

ich habe mit “Im Westen nichts Neues” von Erich Maria Remarque mein erstes Top des Jahres. Was für ein Buch! Schrecklich, aber so wichtig und in einer Sprache so wunderschön.

Beendet habe ich es schon vor drei Tagen, musste mich aber erstmal ein wenig sortieren. Und auch immer noch wirkt es nach und lässt mich noch nicht ganz los. Aber das macht nichts.

Ein Buch, welches so klar und deutlich über die Soldaten im Ersten Weltkrieg berichtet und gleichzeitig auch die Natur und besondere Momente in einer Art und Weise beschreibt, die dadurch doppelt und dreifach zeigen, wie wertvoll das Leben ist – und natürliclh wie unsinnig Krieg. Umso trauriger, dass die Menschen bis heute nicht dazu gelernt haben.

Ja, das Buch zeigt die Schrecklichkeit eines Krieges, aber es zeigt auch Momente, in denen das Leben gefeiert wird. Es zeigt zu welch Grausamkeiten die Menschen fähig sein können und beschreibt ebenso ihre Liebe, Güte und Hilfsbereitschaft.

Und kann Erich Maria Remarque schreiben! Ich weiß gerade nicht, ob mich je ein Autor so beeindruckt hat. Einerseits direkt und schonungslos, andererseits so leicht und schon fast poetisch. Dazu tiefgehende Gedanken eines Menschen über das Leben und die Menschen – im Guten wie im Schlechten.

Ein Buch das bleibt.

Im Anhang befinden sich noch Auszüge aus diversen Vorabdrucken. Stellen, die zu sehr mit der Politik ins Gericht gingen, wurden von Remarque selbst in Teilen gestrichen, nachdem der Verlag das vor dem Erscheinen wünschte. Dennoch, auch in den Teilen, die drin bleiben durften, kommt von der Kritik schon einiges rüber.

Ich schrieb, ich habe Remarque im letzten Jahr (mit “Die Nacht von Lissabon”) für mich entdeckt. Ja. Definitiv! “Im Westen nichts Neues” hat es mir bestätigt. Ich freue mich darauf, sein weiters Werk zu entdecken. Was für ein Autor!



Gestern Abend habe ich “Der Malteser Falke” von Dashiell Hammett begonnen und direkt die ersten beiden Kapitel weggeatmet. Schöner alter Kriminalroman. Hammett schreibt sehr locker und die Kulisse mit ihren Figuren leben vor den Augen auf.
Liebe Grüße, Sonja

:buecher_boden:
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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Di 24. Jan 2023, 16:46

Den 2. Teil von "Die Leute vom Hellemyr" habe ich schon begonnen und bin nach 70 Seiten wieder begeistert. Wie ich erfahren habe, soll fast jeder Norweger die Familiengeschichte gelesen haben, oder kennt zumindest den Titel.
Im 2. Teil geht es um die erwachsen gewordenen Kinder von Oline und Sjur Gabriel. Hier hat mich besonders die Episode des jungen Sivert begeistert, der zur See gegangen ist, weil er es zu Hause nicht mehr ausgehalten hat.
Die Bücher gibt es leider nicht einzeln zu kaufen und mit 60 Euro sind sie auch nicht ganz preiswert. Aber ich kann sie euch wirklich ans Herz legen.
Bei mir spielt ja noch was Persönliches mit rein, dass ich so neugierig darauf war: Meine Oma stammt aus Stavanger und das liegt nur gut drei Autostunden von Hellemyr entfernt.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mi 25. Jan 2023, 13:54

Hallo zusammen,

@Sonja
Ich finde es toll, dass du dich mit Remarque und seinem Roman „Im Westen nichts Neues“ auseinandergesetzt hast. Wegen der Aktualität sicher nicht so einfach. Aber wenn Güte und Hilfsbereitschaft mitschwingt, vielleicht leichter zu ertragen.

Die neuste Verfilmung ist ja nominiert mit 9 Oscars.


Der gute amerikanische Hardboiled Krimi scheint im Januar bei uns im Forum richtig eingeschlagen zu haben. Erst Shaftoe mit Raymond Chandler und nun du mit Dashiell Hammett. Da bekommt man echt Lust diese Klassiker mal wieder zu lesen.


@ Didonia
Bei mir spielt ja noch was Persönliches mit rein, dass ich so neugierig darauf war: Meine Oma stammt aus Stavanger und das liegt nur gut drei Autostunden von Hellemyr entfernt.



Dieses Gefühl habe ich auch schon erlebt. Gibt einem oft sehr viel.



@Yvonne
„Dunkelblum“ habe ich mir jetzt mal genauer angesehen, das könnte thematisch auch etwas für mich sein und ich habe es auf meine Merkliste gesetzt. Eva Menasse ist mir dem Namen nach bekannt, gelesen habe ich von ihr bis jetzt noch nichts.


Dunkelblum
Es ist auch mein erster Roman von ihr und bin sehr angetan. Ich liege in den letzten Zügen des Buches und wie sie die Vergangenheit in die Gegenwart einfließen lässt und überaus gut gemacht und ihr Stil ist vom Feinsten.



@Petra
Mit "Laidlaw" geht es dann jetzt hoffentlich interessanter weiter. :nicken_freudig:


Laidlaw“ habe ich beendet und Laidlaw ist eine interessante Figur in der Krimiliteratur. Philosophierend, schonungslos und manchmal auch illusionslos zeichnet William McIlvanney ein markantes Bild der Unterwelt 70er Jahre in Glasgow, zumindest in diesem 1. Band. „Es gibt keine Monster, sonst müsste ich auch an Feen glauben“. Seine Devise und so martert er sich selbst ein Stück weit, wenn er in die Psyche des Täters eindringt.

Ich bin auf die weiteren Fälle neugierig geworden.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS2 » Do 26. Jan 2023, 11:31

Hallo zusammen.

@Sonja
Deine Begeisterung für Remarque kann man so richtig nachspüren, wenn man deine Gedanken zu seinen Romanen liest. Ich finde es immer schön, wenn man einen neuen Autor für sich entdeckt, bei dem offensichtlich alles passt. Solch ein Aha-Erlebnis hatte ich schon längere Zeit nicht mehr, da wird man ja direkt ein bisschen neidisch. :zwinker:
Remarque hat ja einige Bücher geschrieben, da stehen dir sicher noch interessante Leseerlebnisse bevor. Liest du die anlässlich des 100. Jahrestages des 1. Weltkriegs damals ab 2014 vom KiWi-Verlag neu aufgelegten durchgesehenen Ausgaben?

@Didonia
69,00 Euro für eine Gesamt-Ausgabe sind schon eine Hausnummer. Aber ich glaube, wenn man wie du einen persönlichen Bezug zu einer Geschichte hat, investiert man dieses Geld gerne. Diese Reihe hört sich jedenfalls sehr interessant an und ich wünsche dir viel Lesespaß damit.

@Maria
Der gute Mister Chandler muss bei unserem Shaftoe ganz schön eingeschlagen haben, denn er scheint Chandlers Krimi-Klassiker im Moment quasi zu inhalieren, wenn man auf seine SUB-Liste schaut. :kichern:

Ich hatte in den vergangenen Tagen mal wieder einen akuten Anfall von „Anleserities“. Ich habe in das eine oder andere Buch reingelesen, aber irgendwie hat mich keines so richtig angesprochen oder es war gerade nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Irgendwie hatte ich das Gefühl, vor einem vollen Kleiderschrank zu stehen und trotzdem nichts anzuziehen zu haben. Nun, was meinen Kleiderschrank angeht, trifft das zum Glück nicht mehr zu, denn der ist mittlerweile übersichtlich und gut strukturiert. Dagegen finde ich mich hin und wieder vor meinen vollen Bücherregalen mit dem Gefühl wieder, nichts zum Lesen zu haben und dringend mal wieder ausmisten zu müssen (letzteres stimmt allerdings, denn da steht einiges rum, das nicht mehr meinem Lesegeschmack entspricht). Früher hätte das bei mir zu einer Leseflaute geführt, heute überbrücke ich solche Phasen mit Kurzgeschichten, denn die gehen zum Glück immer und halten mich in Leselaune.

Gestern ist mir dann aber das richtige Buch ins Auge gesprungen und ich bin jetzt ganz happy mit „High Rising“ von Angela Thirkell. Ich genieße ihren humorvoll erzählten Dorfroman, der bereits 1933 erschienen ist und da ich selbst in einem kleinen Dorf aufgewachsen bin, kommt mir vieles auch vertraut vor, sodass ich des öfteren schon schmunzeln musste.
Ich habe mich hier für die englische Ausgabe entschieden, da diese ein informatives Vorwort von Alexander McCall Smith hat, das in der deutschen Ausgabe leider komplett fehlt und ich die deutsche Übersetzung überdies nach einem Gegenlesen mit den ersten Kapiteln der englischen Ausgabe schlichtweg furchtbar finde, denn sie wird der feinen pointierten Erzählweise Thirkells absolut nicht gerecht. Besondere Mühe hat sich der Übersetzer hier definitiv nicht gegeben, denn seine Sprache ist holprig und schlicht und manchmal sogar sinnentstellend.

Damit setze ich nun auch mein Vorhaben um, in diesem Jahr mehr Bücher von Autoren und Autorinnen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu lesen, hier werde ich mich aber vorzugsweise auf britische Autorinnen konzentrieren und vielleicht wartet ja hier irgendwo ein Aha-Erlebnis, so wie es Sonja bei Erich Maria Remarque hat.
Liebe Grüße von Yvonne

:lesen: Ich lese gerade:
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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Do 26. Jan 2023, 12:23

Besten Dank, Yvonne.
Den zweiten Teil habe ich gerade beendet. Zu Beginn dachte ich, es geht hauptsächlich um die Kinder von Oline und Sjur Gabriel. Doch über die beiden lesen wir nur auf den ersten Seiten. In der Hauptsache geht es schon um den Enkelsohn Sivert, der zur See gegangen ist, weil er sich für die Großeltern derart schämt, da sie (besonders die Großmutter) als Alkoholiker im Ort immer wieder negativ auffielen. So befinden wir uns hier hauptsächlich an Bord der "Zwei Freunde".
Im Nachwort habe ich gelesen, das Amalie Skram durch ihren Ehemann selbst die Gelegenheit hatte, an Bord zu arbeiten. Das merkt man der Geschichte an. Sie weiß, wovon sie schreibt. Besonders nah ging mir die Sturm-Episode, da habe ich ganz schön mitgefiebert.
Lesende Grüße, Anne

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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Do 26. Jan 2023, 17:30

@Yvonne: ist ja schön, dass du nun doch noch etwas aus deinem Bücherregal gefunden hast ! Ich kann deine Gefühle nachvollziehen, geht mir manchmal auch so. Dann nehme ich seufzend ein Buch zur Hand und plötzlich packt es mich dann doch. Angela Thirkell sagt mir gar nichts, aber es klingt sehr schön, was du darüber schreibst ! Briten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sollte es ja einige interessante gebe. Virginia Woolf musst du natürlich dann doch irgendwann lesen, Evelyn Waugh fällt mir ein und ich bin spannt, welche du noch so aufspürst. Auf jeden Fall eine Zeit, in die ich mich lesend auch gerne begebe.

Ich habe mit einem historischen Roman von Rebecca Gablé begonnen: Der Palast der Meere, das ist ein Teil ihrer Waringham-Serie und spielt zur Zeit Elizabeth I. Flott zu lesen und interessant.

Die Biografie Die Grimms habe ich beendet, es gefiel mir besonders, dass alle Familienmitglieder beleuchtet wurden, nicht nur die beiden berühmten Brüder.
Gruss von Steffi

:lesen:
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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Sa 28. Jan 2023, 12:26

Ich habe nun mit der Biographie über Max Frisch von Volker Weidermann begonnen. Er betrachtet das Leben und das Werk Frisch und beschreibt beides parallel zueinander, was mir eine gute Auffrischung ins Werk gibt und tieferen Einblick in das Leben des Schweizer Autors.

Parallel dazu lese ich den 9. Brenner Müll von Wolf Haas. Auf einem Wertstoffhof in Wien (auf österreichisch Mistplatz :breit_grins: ) entdeckt der Brenner und seine Kollegen Leichenteile. Die Tochter des Ermordeten denkt an Organmafia, aber eine Beziehungstat schließt sich auch nicht aus. Spannend ist nicht nur der Fall, sondern wie erwartet Brenner und seine derzeitige Lebenssituation und natürlich der ganz spezielle Erzählstil, die Brenner-Sprache. Ganz toll.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 28. Jan 2023, 15:59

Hallo Sonja,

Sonja hat geschrieben:ja, der Bann ist gebrochen :freudig_die_faeuste_schwing: Danke Dir fürs mitfreuen!
Es war einfach toll erzählt. Ich überlege, Teil 3 auch noch zu lesen und dann erst mit Band 4 bei den Hörbüchern weiterzumachen.

Remarque wäre sicher etwas für Dich. Ich hoffe, mein Bericht - kommt gleich - weckt weiter Dein Interesse an ihm.

Schade, dass Dein erstes Buch nicht so toll war! Danke für Deine Ausführungen dazu. Ich hoffe, Dein Nächstes wird deutlich besser!


So schön, dass der Bann (der dicken Bücher :breit_grins: ) gebrochen ist, und du überlegst, ob du Teil 3 auch liest, und dann erst ab Band 4 wieder mit den Hörbüchern weitermachst. Vielleicht keine schlechte Idee, wo es doch solchen Spaß gemacht hat.

Ja, du konntest mich auch diesmal wieder sehr neugierig machen auf Remarque! Ich danke dir sehr für deine ausführlichen Eindrücke dazu, ich habe sie sehr interessiert gelesen. Und es macht wirklich Lust es dir mal nachzutun. Zumal mich auch die Neuverfilmung interessiert. Da würde ich gern vorher das Buch gelesen haben. Mein Interesse dafür hast du jedenfalls geweckt. Bemerkenswert fand ich auch was du im Austausch mit Yvonne geschrieben hast zu dem Gedanken, dass es vermutlich noch zu früh ist, wenn man solch ein Buch zu Schulzeiten liest (mir wäre das als Schülerin auch zu früh gewesen). Dein Gedanke, dass die Soldaten in ungefähr dem Alter waren, wie jetzt die Schüler, die es lesen, wird einem erst mal bewusst, wie wohlbehütet wir aufgewachsen sind! Und wie wahnsinnig jung manch ein Soldat in den Tod ging (und auch heute wieder geht). Dieser Kontrast macht es überdeutlich!
Interessant auch, was du über den Anhang des Buches erzählst. Sicher aufschlussreich.

Und ja, mit meinem nächsten Buch habe ich mehr Glück, als mit dem durchwachsenen Lesestart. Ich berichte gleich. :nicken_freudig:

Sonja hat geschrieben:Gestern Abend habe ich “Der Malteser Falke” von Dashiell Hammett begonnen und direkt die ersten beiden Kapitel weggeatmet. Schöner alter Kriminalroman. Hammett schreibt sehr locker und die Kulisse mit ihren Figuren leben vor den Augen auf.


Wow! Von Dashiell Hammett kenne ich noch keinen Krimi. Toll, dass du "Der Malteser Falke" liest. Ich bin sehr gespannt auf deinen Bericht.
Vielleicht treffen wir uns dieses Jahr in Raymond Chandlers Krimis. Ich glaube ich nehme bald unser Vorhaben vom letzten Jahr in Angriff, und beginne damit von ihm etwas zu lesen (oder zu hören - derzeit tendiere ich mehr zum Lesen, aber wer weiß?!).
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 28. Jan 2023, 16:03

Hallo Maria,

schön, dass dir "Dunkelblum" gefällt. Ich lese es vielleicht auch mal. Mir hatte "Quasikristalle" von Eva Menasse gut gefallen. Das habe ich als Hörbuch gehört. War wirklich gut.

JMaria hat geschrieben:Laidlaw“ habe ich beendet und Laidlaw ist eine interessante Figur in der Krimiliteratur. Philosophierend, schonungslos und manchmal auch illusionslos zeichnet William McIlvanney ein markantes Bild der Unterwelt 70er Jahre in Glasgow, zumindest in diesem 1. Band. „Es gibt keine Monster, sonst müsste ich auch an Feen glauben“. Seine Devise und so martert er sich selbst ein Stück weit, wenn er in die Psyche des Täters eindringt.

Ich bin auf die weiteren Fälle neugierig geworden.


Danke für deinen Bericht über "Laidlaw". Klingt gut, und ich mag die 70er Jahre auch einfach. Ich werde die Reihe bestimmt auch mal anfangen. Schön, dass der 1. Band Neugierde auf die weiteren Fälle wecken konnte.
Liebe Grüße,
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Re: Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Sa 28. Jan 2023, 16:12

Hallo Yvonne,

YvonneS2 hat geschrieben:Gestern ist mir dann aber das richtige Buch ins Auge gesprungen und ich bin jetzt ganz happy mit „High Rising“ von Angela Thirkell. Ich genieße ihren humorvoll erzählten Dorfroman, der bereits 1933 erschienen ist und da ich selbst in einem kleinen Dorf aufgewachsen bin, kommt mir vieles auch vertraut vor, sodass ich des öfteren schon schmunzeln musste.
Ich habe mich hier für die englische Ausgabe entschieden, da diese ein informatives Vorwort von Alexander McCall Smith hat, das in der deutschen Ausgabe leider komplett fehlt und ich die deutsche Übersetzung überdies nach einem Gegenlesen mit den ersten Kapiteln der englischen Ausgabe schlichtweg furchtbar finde, denn sie wird der feinen pointierten Erzählweise Thirkells absolut nicht gerecht. Besondere Mühe hat sich der Übersetzer hier definitiv nicht gegeben, denn seine Sprache ist holprig und schlicht und manchmal sogar sinnentstellend.

Damit setze ich nun auch mein Vorhaben um, in diesem Jahr mehr Bücher von Autoren und Autorinnen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu lesen, hier werde ich mich aber vorzugsweise auf britische Autorinnen konzentrieren und vielleicht wartet ja hier irgendwo ein Aha-Erlebnis, so wie es Sonja bei Erich Maria Remarque hat.


Wie schade, dass die deutsche Übersetzung von "High Rising" nichts taugt. Mein Englisch reicht nicht. Aber klingt wirklich sehr schön, was du über das Buch schreibst. Aber zum Glück habe ich noch so viel anderes zu lesen. So lausche ich einfach deinem weiteren Bericht. Schön, dass du in den vollen Bücherregalen das Richtige gefunden hast. Ich miste meine Bücherregale bald auch mal wieder aus. Mache ich inzwischen recht regelmäßig und skrupellos. Tut gut, und schafft Platz für Neues und Interessantes, was besser zu mir passt, als die Regalbesetzer, die mir nicht mehr recht gefallen. Mit dem Kleiderschrank mache ich es auch so, aber da habe ich noch Defizite. Ich habe einfach zu viele Klamotten! Und miste immer mal wieder aus, aber es kommen auch immer wieder neue hinzu, so dass ich schnell wieder vor dem gleichen Problem stehe. :zusammenzuck:

Dein Vorhaben mit den Autoren und Autorinnen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gefällt mir ja. Wir begegnen uns in dem Zeitalter sicher noch einige Male. Mich zieht es auch verstärkt dahin.
Liebe Grüße,
Petra


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