Leseerlebnisse 2023...ich lese gerade...

[Kessy1]

@steffi Ich habe die Reihe als Hörbuch gehabt. Fand die richtig klasse!

[JMaria]

Spannende Lektüren: Damon Galgut hat mir ja bei Das Versprechen ja schon gut gefallen, da hört sich Arktischer Sommer auch verlockend an. Ein schöner Krimi macht immer Laune und C hört sich ja wunderschön absurd an.

Ich lese gerade Das Theater am Strand von Joanna Quinn. Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch https://royalreadingroom.uk/ . Es handelt von Cristabel, ihrer Halbschwester und ihrem Cousin die in einem Herrenhaus in Dorset in den 1920ern und 1930ern aufwachsen. Cristabel ist sehr phantasievoll, liebt Geschichten und als sowohl ein Wal als auch ein russischer Maler dort stranden, wird ein sommerliches Laientheater, das Walknochen-Theater, gegründet. Dies wird überwiegend aus der kindlichen Sicht von Cristabel geschildert und deren Phantasie, Kreativität und Mut führt dann zu Sätzen wie: „Rosalind öffnet die Eingangstür so weit wie möglich, und das Haus atmet ein“ Daneben gefällt mir auch die Schilderung der Erwachsenenwelt, die das Lebensgefühl einer privilegierten Gesellschaftsschicht zwischen den Weltkriegen porträtiert. Ich komme nun zum zweiten Teil, in dem der Krieg näher rückt, die Kinder werden erwachsen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Was du alles entdeckst. Ist ja ein interessanter Link. Über Bücher kann man halt viele Menschen zusammenbringen. Nett gemacht.

[JMaria]

Und ich lese gerade "C" von Marc Elsberg. Muss gerade etwas grinsen, weil die Chinesen mit irgendwelchen Chemikalien quasi einen Sonnenschirm über die Erde spannen wollen. Erderwärmung ist das grosse Thema in dem Buch. Nur die Chinesen wollen die Weltklimaherrschaft haben! Hört sich irgendwie ganz schön merkwürdig an muss ich sagen.

Klingt aber gut, Kessy.

[JMaria]

Ich habe zwar einiges in letzter Zeit gelesen, aber mit dem berichten hapert es leider. Ich bin gerade überfordert, deswegen in Kürze:

Galgut, Damon: Arktischer Sommer (über E. M. Forster) - sensibel erzählt -

Gospodinov, Georgi: Zeitzuflucht (International Booker Prize 2023) - toller Plot, die Sehnsucht der Menschen nach einer friedvollen Zeit, die dann doch wieder ins Chaos führt.

Lewitscharoff, Sibylle: Consummatus - für hartgesottene Lewitscharoff-Leser mir hat’s gefallen. Intelligent geschrieben.

Roth, Philip: Mein Leben als Sohn
Wer seine Eltern bis zum Tod begleitet hat, kennt und erkennt so manche Szene. Liebevoll und bedrückend zugleich. Top

Simenon, Georges: Die grünen Fensterläden - ein düsterer Roman, den man dennoch gern zu Ende liest.

Toibin, Colm: Der Zauberer (Künstlerroman, Thomas Mann) - gut recherchiert, aber er hangelt sich manchmal etwas zu gezwungen von Episode zu Episode. Am besten ist Katja Mann getroffen, überhaupt die Frauen in der Familie sind lebendiger beschrieben als die männlichen.

Duve, Karen: Sisi
Ja, es wird viel geritten und gejagt. Aber ich finde, dass in diesem „eingegrenzten Raum“ doch noch erstaunliches zutage kommt. Und schreiben kann Karen Duve.

Begonnen habe ich mit Schauergeschichten von Peter Nadas. Ich hatte ganz vergessen, dass seine Sprache oft deftig ist. Eine Dorfgeschichte in Ungarn der 60er Jahre in einer Art Bewusstseinstrom erzählt.

https://www.rowohlt.de/buch/peter-nadas ... 3498002282

[Trixie]

Ich habe vor ein paar Tagen mit The Xibalba Murders (deutsch: Die letzten Tage von Mérida) von Lyn Hamilton begonnen. Es ist der erste Krimi aus der Reihe um Lara McClintoch, und obwohl ich inzwischen schon seit Jahrzehnten an der Reihe (in Deutsch und Englisch) dran bin und die meisten Bände gelesen habe, komme ich erst jetzt zum Anfang. Irgendwie erschien mir einer der anderen Schauplätze immer etwas verlockender oder exotischer. Aber nun bin ich durch ein gutes Drittel des Buches durch und kann gar nicht verstehen, warum ich diesen Band so oft hintenan gestellt habe, denn schon in diesem ersten "archäologischen Krimi" spinnt Hamilton eine sehr spannende Geschichte mit einem faszinierenden kulturellen Hintergrund:

Lara McClintoch ist eine Antiquitätenhändlerin aus Toronto und hat gerade die unerfreuliche Scheidung von ihrem Ehemann hinter sich, die sie auch ihr kleines Geschäft gekostet hat. Da sie erst einmal nicht viel mit sich anzufangen weiß, nimmt sie wieder Studien an der Universität zu mesoamerikanischer Geschichte auf. Zufällig meldet sich ihr langjähriger geschäftlicher Kontakt in Mexiko bei ihr, der angesehene Archäologieprofessor Dr. Hernan Castillo Rivas, der einer außergewöhnlichen Entdeckung auf der Spur ist, für die er Laras Hilfe in Anspruch nehmen nöchte und sie daher bittet, nach Mérida zu kommen. Doch nach ihrer Ankunft bekommt Lara den Professor gar nicht erst zu sehen. Stattdessen wird sie Zeugin beim Raub einer Maya-Statuette und entdeckt im Museum, in dem der Professor arbeitet, einen Toten. Die örtliche Polizei verdächtigt bei beiden Vorfällen Dr. Castillo Rivas als Drahtzieher und hat ein misstrauisches Auge auf Lara als vermeintliche Komplizin. Um ihre beider Namen reinzuwaschen, muss Lara selbst, heimlich und mit einigen Tricks und Kniffen, ermitteln und gerät dabei in immer gefährlichere Situationen.

Mir als Leser gefällt es sehr, durch diese von Lyn Hamilton sehr greifbar und fachkundig gezeichnete Kulisse zu streifen - mexikanische Geschichte, Maya-Mythologie - wie gewohnt alles geschickt versponnen zu einer spannenden und überzeugenden Handlung, dazu das wunderbare Lokalkolorit von Mexiko, Mérida und Chichen Itza. Ich liebe Hamiltons Krimis, die immer gut recherchiert sind, Hand und Fuß haben und dennoch alle so unterhaltsam von ihr verpackt werden, und empfinde einmal mehr den großen Verlust, den der frühe Tod dieser Autorin für Leser wie mich bedeutet. Ich hätte mich über ein paar weitere Abenteuer von Lara sehr gefreut. Wer weiß, wohin sie uns noch geführt hätten...

[JMaria]

Ich habe vor ein paar Tagen mit The Xibalba Murders (deutsch: Die letzten Tage von Mérida) von Lyn Hamilton begonnen. Es ist der erste Krimi aus der Reihe um Lara McClintoch, und obwohl ich inzwischen schon seit Jahrzehnten an der Reihe (in Deutsch und Englisch) dran bin und die meisten Bände gelesen habe, komme ich erst jetzt zum Anfang. Irgendwie erschien mir einer der anderen Schauplätze immer etwas verlockender oder exotischer. Aber nun bin ich durch ein gutes Drittel des Buches durch und kann gar nicht verstehen, warum ich diesen Band so oft hintenan gestellt habe, denn schon in diesem ersten "archäologischen Krimi" spinnt Hamilton eine sehr spannende Geschichte mit einem faszinierenden kulturellen Hintergrund:

Lara McClintoch ist eine Antiquitätenhändlerin aus Toronto und hat gerade die unerfreuliche Scheidung von ihrem Ehemann hinter sich, die sie auch ihr kleines Geschäft gekostet hat. Da sie erst einmal nicht viel mit sich anzufangen weiß, nimmt sie wieder Studien an der Universität zu mesoamerikanischer Geschichte auf. Zufällig meldet sich ihr langjähriger geschäftlicher Kontakt in Mexiko bei ihr, der angesehene Archäologieprofessor Dr. Hernan Castillo Rivas, der einer außergewöhnlichen Entdeckung auf der Spur ist, für die er Laras Hilfe in Anspruch nehmen nöchte und sie daher bittet, nach Mérida zu kommen. Doch nach ihrer Ankunft bekommt Lara den Professor gar nicht erst zu sehen. Stattdessen wird sie Zeugin beim Raub einer Maya-Statuette und entdeckt im Museum, in dem der Professor arbeitet, einen Toten. Die örtliche Polizei verdächtigt bei beiden Vorfällen Dr. Castillo Rivas als Drahtzieher und hat ein misstrauisches Auge auf Lara als vermeintliche Komplizin. Um ihre beider Namen reinzuwaschen, muss Lara selbst, heimlich und mit einigen Tricks und Kniffen, ermitteln und gerät dabei in immer gefährlichere Situationen.

Mir als Leser gefällt es sehr, durch diese von Lyn Hamilton sehr greifbar und fachkundig gezeichnete Kulisse zu streifen - mexikanische Geschichte, Maya-Mythologie - wie gewohnt alles geschickt versponnen zu einer spannenden und überzeugenden Handlung, dazu das wunderbare Lokalkolorit von Mexiko, Mérida und Chichen Itza. Ich liebe Hamiltons Krimis, die immer gut recherchiert sind, Hand und Fuß haben und dennoch alle so unterhaltsam von ihr verpackt werden, und empfinde einmal mehr den großen Verlust, den der frühe Tod dieser Autorin für Leser wie mich bedeutet. Ich hätte mich über ein paar weitere Abenteuer von Lara sehr gefreut. Wer weiß, wohin sie uns noch geführt hätten...

Den ersten Teil habe ich auch noch gut und positiv in Erinnerung. (Wie auch weitere )

[steffi]

@steffi Ich habe die Reihe als Hörbuch gehabt. Fand die richtig klasse!

Ich bin schon beim dritten Band, weil es einfach so spannend ist und etliche überraschende Wendungen hat. Ja, als Hörbuch wäre es sicherlich auch super !

[steffi]

@JMaria: da hattest du einige tolle Bücher ! Sisi will ich demnächst beginnen und an unsere Nadas-Leserunde erinnere ich mich gut !

@Trixie: der Plot hört sich gut an, vor vielen Jahren war ich mal in Yucatan und wenn mich nicht alles täuscht, haben wir in Merida übernachtet. Man fühlte sich dort in die Vergangenheit zurückversetzt.

@Kessy: C habe ich heute im Buchladen in der Hand gehabt, war mir aber sich sicher, ob es was für mich ist. Klingt auf jeden Fall aufregend !

[steffi]

Ich habe mit Haruki Murakami: Kafka am Strand begonnen. Das wollte ich schon lange lesen und habe das Buch geschenkt bekommen, leider in der winzigen btb Ausgabe, dafür fast 1000 Seiten und leider zwischendurch immer wieder Seiten blass gedruckt. Mal sehen, wie ich damit zurechtkomme aber der Anfang ist schon mal vielversprechend!

[JMaria]

Ich habe mit Haruki Murakami: Kafka am Strand begonnen. Das wollte ich schon lange lesen und habe das Buch geschenkt bekommen, leider in der winzigen btb Ausgabe, dafür fast 1000 Seiten und leider zwischendurch immer wieder Seiten blass gedruckt. Mal sehen, wie ich damit zurechtkomme aber der Anfang ist schon mal vielversprechend!

Ein Buch das mich auch interessiert. Viel Spaß im Murakami-Universum.