Hallo Maria,
JMaria hat geschrieben:Hallo Petra,
Michael Innes: Ein Schuss im Schnee Seit ein paar Jahren habe ich es mir zu Tradition gemacht, im Advent einen Weihnachtskrimi zu lesen, am allerliebsten einen Krimiklassiker, von denen in den letzten Jahren dankenswerter Weise ja einige bei Dumont und Klett-Cotta herausgegeben werden. Dieser Tradition folge ich auch dieses Jahr. Meine Wahl ist auf “Ein Schuss im Schnee“ gefallen. Dadurch habe ich nun endlich auch Michael Innes für mich entdeckt. Viele seiner Krimis stehen schon lange in meinem Bücherregal. „Ein Schuss im Schnee“ aus dem Jahr 1940 wurde 2023 erstmals ins Deutsche übersetzt. Die Ausgabe wurde von Dumont gewohnt stimmungsvoll gestaltet. So ist für das dazugehörige Ambiente gesorgt.
Wie schön. Das Buch interessiert mich auch. Ich mag die Inspector Appleby Krimis und freu mich über diese Neuübersetzung. Von den Kritiken würde ich mich auch nicht abhalten lassen! Das Buch ist jedenfalls auf meiner Wunschliste gelandet.
Schön, dass dieser Inspector Abbleby-Krimi auf deiner Wunschliste gelandet ist. Er wurde sogar erstmals ins Deutsche übertragen. Dem Dumont Verlag ist sehr zu danken!
Und dann noch in solch schöner, stimmungsvollen Ausgabe.
JMaria hat geschrieben:Letzte Nacht in Twisted River von John Irving Und schimpfen muss ich mit dir auch, Maria!
Wir hatten vor ein paar Monaten hier im Forum schon mal über John Irving gesprochen. Und davon, dass wir beide ihn schon seit vielen Jahren seine Romane für uns entdecken wollen. Auch schrieben wir über unsere Befürchtungen, dass der Zeitpunkt für uns vielleicht inzwischen überschritten ist. Dass seine Bücher uns vielleicht begeistert hätten, wir uns aber nicht sicher sind, ob das heute noch so funktioniert, wie damals, als unser Interesse an dem Autor aufgekeimt ist. Du hast nun deinen ersten Irving gelesen, und… bist so begeistert! Das wirkt sehr ansteckend! Mein Wunsch bald auch endlich etwas von ihm zu lesen ist sehr stark gestiegen. Wie schön!
Vielen Dank für deinen Bericht! Schön zu erfahren, dass (und auf welche Weise) er dich begeistert hat.
Sehr gerne, wenn ich dich damit neugierig machen konnte. Und ich hab noch nicht mal über den Kniff berichtet mitten im Roman.
Ich muss dazu sagen, dass das eintauchen in eine solche groß und großzügig angelegte Geschichte auch tröstlich war in den letzten schwierigen Wochen in meinem Leben. Ich möchte 2024 weitere Romane von ihm lesen. Ich habe Nachholbedarf. Herausgelegt habe ich mir „In einer Person“ und natürlich sein neuer Roman „Die letzte Seilbahn“. Ich hoffe auf ein ebook-Angebot.
Das kann ich gut nachempfinden, dass du es in den letzten Wochen als tröstlich empfunden hast, in einer so umfassende Geschichte einzutauchen. Du hast mit deinen Worten schön zum Ausdruck gebracht, was die Vorzüge solcher großzügig und komplex angelegten Geschichten sind, bzw. sein können, wenn es richtig gut gemacht ist. Mir geht es gerade mit kurzen Romanen so. Hin und wieder lese ich die gerne. Aber derzeit nehmen sie einen ganz besonderen Raum bei mir ein, da ich mich in den letzten Monaten ja kaum aufs Lesen einlassen konnte. Die kurzen Romane haben mir da geholfen. Und jetzt, da ich langsam wieder innere und äußere Ruhe zum Lesen gewinne, habe ich auf kurze Romane einen weiteren aufmerksamen Blick gerichtet. Denn die Kürze vermag manchmal etwas ähnliches (wenn auch gegensätzliches) wie sehr lange Romane. Es gibt Zeiten, wo ich sehr gern dazu greife, habe ich einmal mehr festgestellt. Genauso, wie ich in anderen Zeiten besonders gern zu langen umfassenden Romanen greife. Da kann man so richtig schön versinken, für eine längere Zeit. Das weiß ich manchmal auch sehr zu schätzen, und du hast diesen Vorzu - wie gesagt - sehr schön beschrieben.
Lange wollte ich als Einstieg ja "Witwe für ein Jahr" lesen. "Der letzte Sessellift" reizt mich als Einstieg aber noch mehr, seit er erschienen ist. Das Setting reizt mich sehr. Und gestern in der Buchhandlung hatte ich es in der Hand. Stünde das Weihnachtsfest nicht vor der Tür, hätte ich das Buch mitgenommen. Der Einband ist Orange, ich mag die Farbe sehr. Das hat mich noch zusätzlich angezogen. Ich konnte nur schweren Herzens widerstehen.
Das gilt aber auch für andere Bücher. Es lagen gestern wieder ein paar Neuerscheinungen aus, als ich zwischen mehreren Arztterminen in Düsseldorf Wartezeit überbrücken musste. Ich bin derzeit sehr verführbar. Gut, dass ich nichts mitnehmen durfte in Aussicht aufs Weihnachtsfest (zum Frustabbau habe ich mir beim Weihnachtsmarkt gebrannte Vanillemandeln mitgenommen; die ersten waren nämlich schon fast alle). Aber nach Weihnachten sehe ich mich schon ausgedehnte Bücherkäufe tätigen.
Aber auch das ist ein Zeichen dafür, dass ich die Leseflaute hinter mir habe. Ich freue mich!
Ich bin gespannt auf weitere Leseberichte von dir von den Irving-Romanen, die du demnächst lesen wirst. "In einer Person" finde ich auch sehr reizvoll.
JMaria hat geschrieben:Ich habe den Versuch gestartet ein paar angefangene Bücher zu beenden. Gelungen ist es mir mit den „
Netanjahus“ von Joshua Cohen. Echt eine wilde Komik, aber eine interessante Annäherung an jüdische Identität, zwischen wahren Bericht und eine Menge Phantasie obendrauf. Diese Gäste will man nicht wirklich zu Besuch haben
Der Campusroman wurde auch mit dem Pulitzer-Preis 2022 ausgezeichnet.
Das klingt gut. Besonders die Gäste, die man nicht wirklich zu Besuch haben will.
Schön, dass du dieses angefangene Buch beenden konnte.