Hallo zusammen,
am Montag habe ich ausgiebig in der Mayerschen in Köln gestöbert, und auch in der schönen Bahnhofsbuchhandlung Ludwig am Hauptbahnhof. Einiges interessantes ist mir dabei aufgefallen. Ich möchte die Entdeckungen mit euch teilen, und euch auch fragen, ob ihr davon schon das ein oder andere kennt.
Ganz besonders stark in Erinnerung geblieben (und auf meinen Wunschzettel gewandert) ist mir dieses gebundene Buch:
Heinrich Gerlach: Odyssee in RotBericht einer Irrfahrt. Herausgegeben und mit einem dokumentarischen Nachwort versehen von Carsten Gansel. Es handelt sich um eine Neuauflage (Erstauflage 1966). Einer meiner beiden Großväter ist in russische Kriegsgefangenschaft geraten, und er zählt zu denen, die es nicht geschafft haben. Umso stärker interessieren mich Heinrich Gerlachs Erinnerungen an seine Zeit im Kriegsgefangenenlager, mit denen er nahtlos anschließt an seine Erinnerungen an Stalingrad, die veröffentlicht sind in
"Durchbruch bei Stalingrad" (im gleichen Verlag im März 2016 erschienen). Auch dieser dokumentarische Roman interessiert mich stark! Umso mehr aufgrund seiner interessanten Hintergründe. Heinrich Gerlach schrieb ihn in der Kriegsgefangenschaft, flog auf, und das seither war das Manuskript verschollen. Heinrich Gerlach schrieb den Roman nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft neu, er wurde 1957 unter dem Titel "Die verratene Armee" veröffentlicht. 2016 erschien erstmals das Buch, das auf der Urfassung beruhte, die der Herausgeber Carsten Gansel im staatlichen Militärarchiv in Moskau entdeckte. Ich habe dazu einen spannenden
Artikel (Zeit) gefunden. Auch
NDR Kultur hat einen interessanten
Artikel zu dem Fund veröffentlicht. Durch ihren dokumentarischen Charakter, sollen sie einzigartig nahebringen, wie es war bei Stalingrad und in der Kriegsgefangenschaft. Hochinteressant, wie ich finde!
Dann ist mir
"Löwen wecken" von
Ayelet Gundar-Goshen aufgefallen. Von der Inhaltsangabe her erinnerte es mich sofort an "América" von T. C. Boyle, das gerade heute wieder so aktuell erscheint. Das hat mein Interesse geweckt. Kennt das Buch schon jemand? Ich habe es mir vermerkt, und habe auch gesehen, dass es bei Audible eine ungekürzte Lesung gibt. Das Hörbuch könnte auch eine Alternative für mich sein.
Auch wenn ich mit dem reinlesen nicht so warm wurde, so hat dieser Nachkriegsroman doch meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen:
"Direkt danach und kurz davor" von
Frank Witzel. Kennt den jemand?
Dann fiel mir noch
"Wer ist B. Traven" von
Torsten Seifert in die Hände. Die Handlung klingt interessant, zumal ich von B. Traven noch "Das Totenschiff" ungelesen im Regal stehen habe.
Vielleicht kann zu dem ein oder anderen Buch, das ich am Montag interessiert in Händen hielt, etwas sagen. Und falls nicht, so ist vielleicht für euch auch ein schöner Tipp darunter. Mir hat der ausgiebige Buchhandlungsbummel jedenfalls viel Spaß gemacht!