Hörerlebnisse 2023... ich höre gerade...

[Sonja]

Hallo Petra,

Für mich zeichnet sich auch ab, dass die Non-Maigrets manchmal sehr speziell sind. Mit "Die Phantome des Hutmachers" und "Tropenkoller" ging es mir auch so. Es gibt im Grunde nichts gegen diese beiden Romane zu sagen. Aber sie waren wirklich sehr speziell.

Ja, empfinde ich auch so – sowohl bei diesem als auch bei “Die Zeit mit Anaïs”. Da tat ich mich ja auch schwerer mit. Ich bin mit "Der Mann, der den Zügen nachsah" auch noch nicht weitergekommen.

Generell liegen mir die Maigret-Krimis mehr. Dir vermutlich auch.

Ja, mir auch. Und auf Maigret freue ich mich auch schon wieder sehr.

Aber es gibt unter den Non-Maigrets halt auch vermutlich ein paar besonders gute. Mir hatte "Der ältere Bruder" ja sehr gefallen damals. Und dir letztes Jahr "Bellas Tod".

Genau, “Bellas Tod” und auch “Am Maultierpass” fand ich sehr stark. Ich habe auch noch ein paar auf meiner Vormerkerliste, die – zumindest vermuten lassen – nicht so speziell zu sein. Wenn “Der ältere Bruder” neu herauskommt, werde ich ihn mir auch näher ansehen.

Freut mich, dass dir die Hörprobe gefallen hat. Die hatte mich auch überzeugt, das Hörbuch zu kaufen. Ich bin nun ungefähr bei Track 100 von 175, und es gefällt mir wirklich sehr gut. Ich höre mit Spannung zu. Wenn ich durch bin, berichte ich.

Danke, ich freu mich drauf

[Didonia]

Hörbücher oder Hörspiele beschränkten sich bei mir bisher auf Sherlock Holmes. Doch seit einiger Zeit kann man auch auf Skoobe, wo ich bisher E-Books gelesen habe, auch Bücher hören. Seit wann genau, weiß ich gar nicht, dieser Wechsel ist an mir vorbeigegangen. Nun habe ich beim Handarbeiten "Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands" von Susanne Oswald gehört und eine Krimi Reihe begonnen:

Gitta Edelmann: MacTavish & Scott - Die Lady Detectives von Edinburgh (Schottische Morde)
1. Teil: Der verschwundene Gärtner
2. Teil: Ein Cupcake für den Mörder
Den 3. habe ich gerade begonnen.

Gesprochen von Bettina Storm, die ihren Job ganz gut macht.

[steffi]

@Petra: Bergthriller mag ich auch gerne, vielleicht weil ich Höhenangst habe

Ich habe noch ca 2Std mit der schwarzen Rose. Soweit ich mich noch an den Namen der Rose erinnere, denke ich, dass es ein würdiger Nachfolger ist. Auch hier gibt es viele theologische und philosophische Überlegungen und das Ganze eingebettet in die Krimihandlung und den Papst in Avignon. Auch der Sprecher ist sehr gut und bringt die Atmosphäre gut rüber !

[Petra]

Hallo Sonja,

dann hoffe ich mal, dass "Der Mann, der den Zügen nachsah" dich nicht zu sehr ausbremst. Mit "Die Phantome des Hutmachers" ging es mir letztens so. Obwohl atmosphärisch überzeugend, und auch am Ende alles seine Richtigkeit hatte (Simenon bleibt sich hier absolut treu, er erzählt die Geschichte eines Mörders. Die Aufklärung ist unwichtig und uninteressant. Simenon blickt dem Mörder in die Seele.), so hat es mich beim Hören doch ausgebremst.

Am besten vermutlich sorgfältig auswählen, welche Non-Maigrets lesen oder hören. Aber natürlich im Vorfeld nicht so einfach zu entscheiden. Umso wertvoller für mich deine Empfehlungen. Sowohl "Bellas Tod" als auch "Am Maultierpass" habe ich mir gut vermerkt. Und du schaust nach "Der ältere Bruder" wenn er neu erscheint.

[Petra]

Hallo Steffi und Didonia,

@Didonia: Dass die MacTavish & Scott-Reihe von Gitta Edelmann ist, hatte ich gar nicht bemerkt. Von der Autorin habe ich mir die ersten beiden Canterbury-Krimis vor ein paar Monaten als Hörbuch heruntergeladen. Die Hörproben haben mir sehr gut gefallen (es liest Astrid Schulz), die Inhaltsangaben auch. Gehört habe ich sie noch nicht, freue mich aber schon darauf. Ich wünsche dir viel Hörspaß mit den schottischen Morden.

@Steffi: Wenn du Bergthriller magst, könnte der was für dich sein. Mir gefällt er nach wie vor. Es baut sich eine schöne Spannung auf, und die Umgebung (Manaslu) wird auch in manchen Sätzen imposant geschildert. Jetzt geht es bald an den Aufstieg. Und dort wird die Spannung noch ansteigen.

Dass "Die schwarze Rose" ein würdiger Nachfolger von "Der Name der Rose" ist, höre ich gern. Liegen doch beide Bücher seit kurzem bei mir. Ich freue mich schon auf die Lesezeit damit. Schön, dass Dirk Schümer einen würdigen Nachfolger geschaffen hat. Dass die Lesung dir gefällt, glaube ich gern. Die Hörprobe fand ich ziemlich gut! Viel Spaß noch mit den letzten 2 Stunden der Lesung.

[Didonia]

Hallo Petra,

danke für die Erinnerung an die Canterbury-Krimis. Da klingelte gleich was bei mir. Und tatsächlich habe ich vor Jahren die ersten beiden Teile als E-Book gelesen und sehe gerade, dass es noch mehr Teile gibt. Setz ich mir gleich auf meine Serien-Leseliste.

[Petra]

Hallo Didonia,

schön, dass ich dich an die Canterbury-Krimis erinnern konnte, und du sie auf deine Leseliste gesetzt hast.

[Sonja]

Hallo Petra,

dann hoffe ich mal, dass "Der Mann, der den Zügen nachsah" dich nicht zu sehr ausbremst. Mit "Die Phantome des Hutmachers" ging es mir letztens so. Obwohl atmosphärisch überzeugend, und auch am Ende alles seine Richtigkeit hatte (Simenon bleibt sich hier absolut treu, er erzählt die Geschichte eines Mörders. Die Aufklärung ist unwichtig und uninteressant. Simenon blickt dem Mörder in die Seele.), so hat es mich beim Hören doch ausgebremst.

danke Dir! Leider mag ich im Moment gar nicht hören, was aber zusätzlich auch am Drumherum liegt. Ich habe aber die Geschichte noch gut im Kopf und (noch) das Gefühl, jederzeit wieder einsteigen zu können. Dafür läuft es beim lesen zurzeit mehr als rund, was ich einfach genieße. Das Hören kommt sicher wieder zurück.

Am besten vermutlich sorgfältig auswählen, welche Non-Maigrets lesen oder hören. Aber natürlich im Vorfeld nicht so einfach zu entscheiden. Umso wertvoller für mich deine Empfehlungen. Sowohl "Bellas Tod" als auch "Am Maultierpass" habe ich mir gut vermerkt. Und du schaust nach "Der ältere Bruder" wenn er neu erscheint.

Ja, genau. Wobei “Der Mann, der den Zügen nachsah” auch auf meiner Liste war. Vielleicht noch nicht zu diesem Zeitpunkt. Das lag dann an der tollen Hörprobe. Und gesprochen wird es wirklich toll.

[Petra]

Hallo Sonja

danke Dir! Leider mag ich im Moment gar nicht hören, was aber zusätzlich auch am Drumherum liegt. Ich habe aber die Geschichte noch gut im Kopf und (noch) das Gefühl, jederzeit wieder einsteigen zu können. Dafür läuft es beim lesen zurzeit mehr als rund, was ich einfach genieße. Das Hören kommt sicher wieder zurück.

Ja, manchmal kann man sich nicht aufs Hören einlassen. Mir geht das auch so, wenn zu viel Drumherum ist. Da du aber die Geschichte noch gut im Kopf hast, kannst du irgendwann wieder einsteigen. Oder falls dich deine Hörlust dann in eine andere Richtung zieht, was anderes beginnen.

Ja, beim Lesen läuft es bei dir derzeit gut! Das ist echt schön.

Ja, genau. Wobei “Der Mann, der den Zügen nachsah” auch auf meiner Liste war. Vielleicht noch nicht zu diesem Zeitpunkt. Das lag dann an der tollen Hörprobe. Und gesprochen wird es wirklich toll.

Das ging mir mit "Die Phantome des Hutmachers! auch so. Die Hörprobe gefiel mir sehr gut, und der Sprecher hat mich auch während des Hörens durchweg überzeugt. Es war die Geschichte an sich.Obwohl ich auch der im Grunde nichts vorwerfen kann. Typisch Simenon. Aber alles brauche ich dann auch nicht von ihm lesen oder hören, stelle ich fest.

[Petra]

Den Bergsteiger-Thriller habe ich beendet. Bis zuletzt hat er mir gut gefallen, und ich fühlte mich wirklich gut unterhalten. Für mich war es genau das richtige derzeit. Ablenkung und keine zu wirre Handlung. Dazu Bergatmosphäre, und eine wirklich tolle Sprecherin. Britta Steffenhagen hat eine für meine Ohren sehr angenehme Stimme.

Nun höre ich den 1. Band der Hulda-Trilogie von Ragnar Jónasson. Hulda Hermannsdottir ist Kommissarin bei der Polizei von Reykjavik, und steht kurz vor ihrer Pensionierung. Ihr Vorgesetzter beschließt sie noch etwas früher als geplant in den Ruhestand zu versetzen, um Platz für einen jungen vielversprechenden Kollegen zu machen. Bis der jüngere Kollege kommt, dem sie den Platz freimachen soll, darf sie sich einen letzten Fall, einen Cold Case, aussuchen. Hulda weiß sofort, für welchen Fall sie sich entscheidet. Den einer jungen Russin, die Asyl beantragt hatte, und während des Asylverfahrens tot an der isländischen Küste aufgefunden wurde. Die Ermittlungen wurden damals schnell geschlossen. Es soll sich um Selbstmord gehandelt haben. Da Hulda weiß, dass sich niemand mehr für die tote Frau einsetzen wird, wenn sie es jetzt nicht tut, nimmt die Ermittlungen zu diesem Fall auf.

Hier gefällt mir bisher alles! Die Aktualität des Falles und die Figur der Hulda vermitteln viel Authentizität. Die Situation der Asylsuchenden wird unsentimental und doch mit ehrlichem Blick beleuchtet. Und Huldas Stellung als Frau (zudem nicht mehr jung) innerhalb der Polizei lässt auch keinerlei Illusionen zu. Ganz toll ausgewählt ist die Sprecherin. Katja Bürkle liest nicht nur toll und findet den richtigen Ton. Auch ihre eher dunkle Stimme passt zur nicht mehr ganz jungen Hauptfigur Hulda. Ich höre sehr gerne zu, und freue mich aufs Weiterhören. Schön, dass Katja Bürkle alle drei Bände der Trilogie spricht. Überhaupt werde ich sie im Auge (Ohr ) behalten.