Hallo, Steffi,
eigentlich empfinde ich mich als Dienstleister, lese also am liebsten, was irgendwelche Menschen sich von mir gelesen wünschen. Mein Angebot, Unikate zu einem sehr niedrigen Preis zu lesen, wird allerdings kaum angenommen. Die Leute kaufen lieber (allerdings auch nicht gerade häufig) Fertiges.
Ein wichtiges Kriterium für meine Textauswahl ist ein ganz prosaisches: sie sollten rechtefrei sein, die Autoren oder Übersetzer also mindestens 70 Jahre tot. Der Erwerb von Lizenzen (ein paar ganz wenige habe ich) lohnt sich bei meinen Mini-Auflagen nicht.
Tja, un im übrigen lese ich, was mir selber von der Sprache her gefällt und wovon ich vermute, dass es in einer "gebildeten" Nischenpopulation auf Interesse stößt.
Letzter Gesichtspunkt: Ich lese Sachen, von denen ich annehme, dass ein Verlag, der vorwiegend ökonomisch denken muss, abwinkt.
Erst mal genug als Antwort?
Mit freundlichen Grüßen
Hans Jochim