von Elke » Mi 28. Dez 2016, 23:30
Hallo,
nun bin ich mal durchgegangen, was ich 2016 so gehört habe.
Meine Tops waren unter anderem: Thomas Willmann: Das finstere Tal. Da hat für mich alles gepasst, toller Sprecher (Matthias Brand), spannende Story und eine schöne Sprache.
Anja Jonuleit: Rabenfrauen. Hier hat mich das Thema Cologna Dignidad faziniert. Auch die drei Sprecherinnen waren gut. Kleine Mängel in der Handlung (man kam sehr bald darauf, was es mit der 1. Tochter auf sich hat) konnte ich gut verzeihen.
Rebecca Gable, Der Palast der Meere. Frau Gable schafft es eigentlich fast immer, dass ihr Hörbuch bei mir in den Tops landet. Zwar fand ich dieses buch nicht das beste von ihr, aber sehr gut war es allemal.
Sehr positiv überrascht hat mich Renate Bergmann, Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker. Ich dachte, ach das ist einfach mal was Seichtes zwischendurch. Ja, es ist natürlich keine weltliteratur. aber so erfrischend echt, gemacht, dass ich mich bestens unterhalten habe. Marie Gruber als Sprecherin hat sicher auch einen großen Anteil, dass dieses Hörbuch mit zu meinen Tops gehört.
Ebenso wie Maria, zähle ich auch Ein untadeliger Mann von Jane Gardam zu meinen Tops.
Im Dezember habe ich noch Wir Kassettenkinder von Stefan Bonner und Anne Weiss gehört. Ganz viel "ach ja, so wars" kam mir beim Hören in den Kopf. Ich bin sicher an der Grenze derjenigen, die die 80er als Kindheit hatten da ich 68 geboren bin, bei mir war es eher schon die Jugendzeit. Was das Thema Computer angeht, so ging das in meiner Jugend an mir vorbei. Aber das Mitschneiden der Hits aus dem Radio, die Samstagabende mit "Wetten, dass", Yps-Hefte, sauerer Regen, Waldsterben, die Freibadnachmittage im Sommer all das war mir sehr bekannt. Gelesen hat das Hörbuch Christoph Maria Herbst, was es noch mehr hörenswert machte.
Einen richtige Flop hatte ich nicht. Es gab ein paar Hörbücher von den ich mir mehr erwartet habe, wie z. B. Mark Billingham, Die Lügen der Anderen (wie ich oben schon geschrieben habe) oder Der Club der Traumtänzer. Letzteres war sicherlich nicht schlecht, aber es hatte von Bekannten von mir so viel Vorschusslorbeeren erhalten, dass es diesen einfach nicht standhalten konnte. Aber das geht mir öfters so, ist ein Buch extrem hochgelobt, so bin ich dann oft etwas enttäuscht, weil meiner Erwartungen daran zu hoch waren.
Liebe Grüße
Elke
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, es ist vielmehr die feste Überzeugung, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht!