Liebe Sonja,
ich freue mich wirklich sehr mit dir, dass du und die Hörbücher endlich zueinander gefunden habt!
Und mich freut auch sehr, dass ich dir meine Gedanken gut verständlich rüberbringen konnte, die bei mir dazu geführt haben, Hörbücher und auch ebooks als ECHTE Ergänzung zum Buch zu erleben. Ja, eigentlich wirklich logisch, und doch fällt es einem lange gar nicht auf, dass es nur folgerichtig ist, dass der richtige Spaß am Hören (und auch am ebook Lesen) ausbleibt, wenn man nur diejenigen Titel hört (oder als ebook liest), die man im Grunde nicht lesen würde. Und im Umkehrschluss sich die Tür zum Hören (und ebook lesen) erst so richtig auftun kann, wenn man Titel hört/liest, die einen wirklich interessieren! Und hierzu wiederum ist die Erkenntnis notwenig, dass man es einfach nicht schaffen wird, alle Bücher als gedrucktes Buch zu lesen, die man gerne lesen möchte. Dann kann man im zweiten Schritt erkennen, dass es eine gute Möglichkeit ist, diese Bücher dann zu hören, da man ja nun mal Hören auch nebenbei kann. Beim Lesen geht das naturgemäß ja nicht.
Und du sagst es auch so richtig: Gefällt einem ein Hörbuch ganz toll, kann man es ja auch später noch als Buch holen. Zumal man es umgekehrt ja tatsächlich auch gerne tut.
Ich finde, du machst aber auch noch etwas anderes sehr gut und richtig: Du lässt die Hörproben auf dich wirken. Es ist ja sehr wichtig, dass einem der Sprecher wirklich zusagt, und er für einen auch zum Ton der Geschichte passt. So ersparst du dir Hörfrust, und erlebst stattdessen viel Hörlust!
Dass die Hörbücher dir Kent Haruf zum Lieblingsautor gemacht haben, ist so toll! Und überhaupt, er ist solch ein toller Autor! Übrigens, was mir schon häufiger eingefallen ist, was ich dir erzählen wollte ist, dass es noch einen Autor gibt, den ich ein wenig mit Kent Haruf vergleiche. Tom Drury. Er hat drei Romane geschrieben, die alle in dem fiktiven Ort Grouse County spielen, und die als Trilogie im Band "Grouse County" versammelt sind. Es zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Wenn du dich dafür interessierst, gib mal "Grouse County" im Forum in die Suche ein. Ich hatte damals mehrfach darüber berichtet, weshalb es schwierig wäre, hier LInks zu setzen (es wären zu viele). Und auch mein aktuelles Buch "Sweetland" von Michael Crummey erinnert mich ein bisschen an Kent Haruf. Ebenfalls rau und sanft zugleich.
Dass du auch wegen müder Augen abends im Moment das Hörbuch Hören und auch das Lesen auf dem eReader schätzt, freut mich. Genau so geht es mir ja auch. Und ich bin so dankbar, durch diese beiden Medien nicht auf Romane verzichten zu müssen. Und ich denke je älter wir werden, umso mehr brauchen die Augen Entspannung. Eine sehr schöne Aussicht, dadurch nicht auf die Bücher verzichten zu müssen, sondern in der dunkleren Jahreszeit oder Nachts auf Hörbücher und ebooks zurückgreifen zu können.
Einen eReader mit integrierter Beleuchtung kann ich wirklich sehr empfehlen. Also, falls deiner mal irgendwann ausgedient hat. Auch die (wirklich!) augenfreundliche e-Ink-Technologie der Reader ist sehr hilfreich. Und natürlich dass man die Schriftgröße einstellen kann; das hilft dir sicherlich gerade sehr bei den Erzählungen von Fitzgerald.
Auch was du am Beispiel Lacroixs schreibst, ist ein Punkt: man muss nicht alle Bücher unbedingt im Regal stehen haben. Das sehen wir ja beide so. Und genau bei diesen Büchern schmerzt es dann auch wenig, dass man sie nicht liest, sondern hört. Wenn der Sprecher passt. Und ansonsten weiche ich bei solchen auch sehr gerne aufs ebook aus. Spart mir wertvollen Platz im Bücherregal.
Mich freut, dass bei dir beim Hören und auch beim Lesen mit dem eReader was ins Rollen gekommen ist. Ich bin total gespannt auf deine Entwicklungen. Und egal wie sie verlaufen, ich wünsche dir viel Freude beim Lesen und Hören!
Und dass du ein richtig gutes Lese- und Hörjahr hast, das habe ich auch mit Freude bemerkt. So schön!
Ich bin auch gespannt, ob du das Cormoran Strike-Hörbuch gut durchhältst. Ist zwar eine lange Strecke, aber wenn es fesselt, dann kann das wirklich auch einen besonderen Hörsog entwickeln. Mir ist wieder eingefallen, dass eines meiner längsten Hörbücher "Das Verschwinden der Stephanie Mailer" von Joël Dicker war. Das war so süffig, und auch der Sprecher so toll, dass die Hörzeit schneller verging als gedacht.
Sonja hat geschrieben:Danke sehr! Und schön, wenn mein Flow ansteckend ist
Das ist er!