Hallo Steffi,
ich versuche auch nebenher das Hörbuch zu hören und da fallen einem dann doch ein paar Sachen auf, die beim Lesen untergegangen sind.
z.B. der Humor. Vor lauter grotesken Ereignissen und Menschen ist mir das garnicht so aufgefallen.
im Buch über das Groteske heißt es über den Traum des alten Mannes:
Wer zufällig ins Zimmer gekommen wäre, würde vermutet haben, daß der alte Mann einen Alptraum habe oder an Verdauungsstörungen leidet.
auch wie der Sprecher "Wing Biddlebaum" ausspricht. Köstlich. Klingt wie Biddlebomm
Am besten fand ich bisher den "Philosophen" Parvifal gelesen *grins*
Der Sprecher macht das wirklich nicht schlecht als Laie.
Die Kapitel in "Gottesfurcht" sind wiederum sehr dramatisch. Der religiöse Wahn schafft statt eine Gemeinsamkeit mit Gott, eine Verlassenheit und eine Zerstörungen an menschlichen Beziehungen, dass einem das Grausen kommt.
Wieder wimmelt es von religiösen Motiven; diesmal Opfermotive (davor war es mMn mehr das Motv des "Erwählten"). David (schon der Name ist eine Verheißung auf die Abstammungslinie Jesus) hantiert mit der Schleuder (David und Goliath). Der Großvater sieht in ihm seine "königliche" Linie weitergeführt. Doch er geht zu weit. Er möchte unbedingt eine göttliche Erscheinung und so reift in ihm über Jahrzehnten hinweg diese groteske Idee eines Schlachtopfers. Es ist erschütternd. Seine Einsicht kommt zu spät. David ist auf und davon.
"Es geschah, weil ich allzu begierig nach der himmlischen Herrlichkeit war".
Ich komme zum Kapitel "Ein Mann von Ideen".
Gruß,
Maria