Péter Nádas: Parallelgeschichten

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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon JMaria » Mo 22. Apr 2013, 14:43

Hallo Steffi,

das mit der Tätowierung in der Achselhöhle kam mir kürzlich bei Brot und Spiele von Siegfried Lenz unter und ich mußte auch nachschauen, was das bedeutet, so war es mir in diesem Kapitel nicht mehr fremd.

Ja, worin liegt das literarische Motiv in Isoldes Liebestodlied für dieses Kapitel? Das hab ich mich auch gefragt. Du sprichst die Befreiung aus einer aussichtslosen Situation an, vielleicht liegt darin das Rätsels Lösung, es könnte sich auf die Kapitulation und die Befreiung aus dem Übel beziehen.

Ich hab mir auch die Arie angehört, wunderbar und mächtig, gesungen von Jessye Norman, ich hatte doch tatsächlich Tränen in den Augen.


Daß es der Vater der Döhring-Zwillingen ist, der auf dem Turm ist, hatte ich nicht erkannt. Ein Döhring ja, aber ich dachte an einen der Brüder. Aber er wird ja als pensionierter Bankdirektor beschrieben, somit liegt nahe, daß es der Vater ist. Gut erkannt, hilft mir weiter die Geschichte richtig zu sortieren.

Auf jedenfall spielen Zwillinge eine gewichtige Rolle in den Parallelgeschichten.

Hilfreich finde ich diese Aussage der Übersetzerin von Parallelgeschichten:

Alle, wir alle, sagt der Autor, sind so, daß unser Körper und seine Sexualität als "Rückseite" unsere "sichtbare Realität" beeinflussen und prägen. Also ist auch das zu erzählen, neben dem, was auf der Handlungsebene geschieht. Hier nun sind die Geschichten wirklich parallel. Parallelgeschichten von den Körpern, ihren Befindlichkeiten, Funktionen und Reaktionen und vor allem von ihren komplexen Vorgängen vor, bei und nach dem Geschlechtsakt....

Nadas Intention ist nicht voyeuristischer Art, sondern möchte sie realistisch darstellen.

Erst das macht die psychologische Analyse vollständig und die beschriebenen Leben dreidimensional. ( aus "Peter Nadas lesen" )


Vielleicht ist es auch die Verlässlichkeit die ein Körper ausstrahlt beim Sexualakt. Denn im Gründe läuft es medizinisch gesehen immer gleich ab. Und das haben alle Menschen parallel zueinander laufend.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon steffi » Di 23. Apr 2013, 08:28

JMaria hat geschrieben:Vielleicht ist es auch die Verlässlichkeit die ein Körper ausstrahlt beim Sexualakt. Denn im Gründe läuft es medizinisch gesehen immer gleich ab. Und das haben alle Menschen parallel zueinander laufend.


Ein interessanter Aspekt und sehr hilfreich beim Lesen. In Isoldes Liebestodlied war gerade der Gegensatz oder auch die Kombination zwischen den Träumen, traumahaften Verbrennungen und der realistischen Sexualbeschreibung so auffallend.
Gruss von Steffi

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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon JMaria » Do 25. Apr 2013, 13:43

steffi hat geschrieben:Das nächste Kapitel Jeder in seinem eigenen Dunkel spielt wieder in Budapest, 1961.

Hier treffen wir drei Ungarn, die eine seltsame, homoerotische Beziehung haben. GHans Wolkenstein aka Janos Kovach, André Rott und Agost Lippay. Alle drei beim Geheimdienst und die Beziehungen untereinander sind nicht einfach zu deuten. Alle haben 'ihr eigenes Dunkel', Agost leidet an Depressionen, André ist alkoholabhängig und Hans war in einem nationalsozialitischen Internat, wahrscheinlich eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt.

Außerdem geht es um Politik, der Harriman-Report war die Grundlage für den Marshallplan, der natürlich auch den kommunistischen Einfluss auf Europa zurückdrängen sollte.

Die Frage ist, wem von den dreien man überhaupt trauen kann.

Dann der Kabinenaufseher, auch er hat sein eigenes Dunkel, er leidet an Epilepsie, was wieder eine unappetitliche Szene heraufbeschwört.

Der Schauplatz Schwimmbad ist wieder ein abgeschlossener Raum, mit dem jeder sogleich bestimmte Gerüche, Assoziationen verbindet. Ich finde, Nádas macht das immer sehr raffiniert !



mir fiel zusätzlich noch die detailgenaue Beschreibung der Körper auf. Hat was von Architektur und ich finde es auffallend wie der Autor immer wieder Architektur und Mensch in Einklang bringt.

André:
Alles an seinem Körper war gotisch in die Länge gezogen, nicht nur sein Schädel und seine Knochen, auch seine Muskelstränge. Er war der Typ mit der dichten Körperbehaarung, und auch das hatte die Natur geschickt angeordnet; in proportionierten, harmonischen, kraftvollen, aber nicht übertriebenen Wellen. Wie aus der Mitte eines barocken Springbrunnens schoss sie aus dem dichten Gestrüpp seiner Lenden in einem geraden Strahl über seinen flachen Bauch nach oben, bis ans Brustbein hinauf... S. 157f

Mir ähneln diese Beschreibungen sehr der Beschreibung des herrschaftlichen Hauses, mit seinen Simsen usw...

Du sprichst die homoerotische Beziehung der drei an, das hat mich beim Lesen schon sehr fasziniert, das Kapitel war durchdrungen mit sexueller Spannung bis hin zur Farbgebung, auffallend oft kam die pflaumenblaue Farbe vor.

Hier noch eine Aussage von Peter Nadas Von Struktur und Handlungsmuster des Romans:

(....) Mich hat der Gedanke nicht mehr losgelassen, daß sich die Prosa als Magd des kausalen Denkens ausschließlich mit dem befaßt, was geschieht, obwohl doch auch das, was nicht geschieht, in unserem Leben einen riesigen Platz einnimmt...... Und dennoch wirken diese fremden Kräfte in uns, das heißt, sie geschehen außerhalb der sichtbaren Kausalität. Genauso wirken auch wir in undurchschaubarer Reziprozität auf uns Unbekannte, die genauso wenig wissen, was sie davon halten sollen....
Es stellte sich mir die Frage, ob ein solch verborgener und rätselhafter Zusammenhang in einer geschlossenen Erzählform überhaupt einen angemessenen Ausdruck finden kann.... (...) S. 85f Peter Nadas lesen


Er sagt dann weiter, daß er von der herkömmlichen Struktur abkommen mußte, rein in die Ur-Leere, dem Chaos, dem leeren Raum, die ihrer Natur nach ohne Fragen und Antworten einfach da war....

Interessanter Gedanke!

Denn auch Agost schaute in sein Nihil, seinem Nichts.

Ich komme nun zum Kapitel Der echte Leistikow.
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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon steffi » Fr 26. Apr 2013, 11:34

JMaria hat geschrieben:
Und dennoch wirken diese fremden Kräfte in uns, das heißt, sie geschehen außerhalb der sichtbaren Kausalität. Genauso wirken auch wir in undurchschaubarer Reziprozität auf uns Unbekannte, die genauso wenig wissen, was sie davon halten sollen....
(...) S. 85f Peter Nadas lesen


Das ist dann ja auch wieder der Romantheorie Doderers sehr ähnlich !

Diese ganze unterschwellige Sexualität war mir schon ein bißchen zu viel, ich finde, da hätte er ruhig auch "außerhalb der sichtbaren Kausalität" bleiben können ;) Im Kapitel Der wahre Leistikow geht es damit ja weiter und auch die Szenen mit der vollen Hose in Döhrings Traum geht weiter - diese ganzen Szenen sind überdeutlich und realistisch geschildert und stehen sehr im Vordergrund. Während die Handlungsstränge eher in den Hintergrund treten. Soll das vermitteln, dass uns unsere Triebe leiten, die wir versuchen zu verdrängen ?

Ich bin gespannt, wenn es noch einige hundert Seiten so weitergeht, werde ich die 1700 wohl nicht erreichen :roll:

Ich komme zu Nu féminin en mouvement (weiblicher Akt in Bewegung).
Gruss von Steffi

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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon JMaria » Fr 26. Apr 2013, 18:32

Hallo Steffi,

ja, beklemmend detailliert manche Szenen, wenn es um Sexualität und Ausscheidungen geht. Auf der anderen Seite genießt man die genaue Beschreibung eines Hauses, der Personen und deren Gedankenstrom, oder auch die Landschaftsbeschreibung, so als Döhring 'ins Bild' getreten ist. War schon imposant die minutiösen Erlebnisse zu verfolgen.

Wir müssen wohl beide Seiten annehmen, wenn es uns möglich ist. Wird sich noch herausstellen wie es weitergeht.

Der wahre Leistikow ?

Bedeutet 'wahr' weil er ins wahre Leben getreten ist bzw. das Bild real erlebte?
Was meinst du?


Verwirrend Döhrings Traum, als ob er Visionen hat oder erlebt er eine erweiterte Wahrheit, resultierend aus der Familiengeschichte? Es baut sich bei mir schon eine Spannung und Neugierde auf.

Hier mal der Leistikow den Döhring wohl vor Augen hatte.

http://www.kunstforum.net/sammlungen_ku ... 200910.php
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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon JMaria » Sa 27. Apr 2013, 10:40

Soll das vermitteln, dass uns unsere Triebe leiten, die wir versuchen zu verdrängen ?


und/oder der Autor will ganz einfach das Beschreiben was wir nicht offen nach außen tragen, was wir vor anderen verbergen, die gesamte Funktion des menschlichen Körpers, mit all den Aussonderungen. Nicht ausschließlich als Trieb, das auch eine Rolle spielt, sondern unumgängliche körperliche Funktionen ohne die der Mensch nicht existieren könnte und die uns aber auch psychologisch beeinflussen (können), wenn Ängste und Körperreaktionen zusammenkommen als Beispiel.

ob es so ausführlich unbedingt sein mußte, ich weiß es nicht...

Ich denke, 2666 von Roberto Bolano wäre auch nicht das einprägsame Buch geworden, wenn die Kapitel über die Frauenmorde nicht wären, das doch den größten Erzählteil überspannt. Gerade diese Extreme macht doch auch die soziale Ungerechtigkeit und Diskriminierung erst deutlich, wie ein Faustschlag.

Vielleicht will uns Peter Nadas auch etwas sehr eindringliches Vermitteln und muß jeden Vorgang sichtbar machen. Da der Autor es klinisch beschreibt, habe ich nicht das Gefühl ein Voyeur zu sein, ich kann es mit Abstand sehen, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.


Ich komme zu Nu féminin en mouvement (weiblicher Akt in Bewegung)]


Ich auch.
Ein schöner Titel!
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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon steffi » Mo 29. Apr 2013, 10:30

JMaria hat geschrieben:Der wahre Leistikow ?

Bedeutet 'wahr' weil er ins wahre Leben getreten ist bzw. das Bild real erlebte?
Was meinst du?


Ui, danke, du hast das Bild aufgespürt !
Ich habe es so aufgefasst, dass er das Bild in der Rrealität sieht, gleichzeitig aber auch etwas, das Leistikow nicht darstellt, nämlich die Menschen. Und er sie vielleicht deshalb nicht darsgestellt hat, weil sie nicht unberührbar schön sondern triebhaft sind. Also der "wahre" Lesitikow sich über das Weglassen outet. So in die Richtung ... war das verständlich ?

JMaria hat geschrieben:ja, beklemmend detailliert manche Szenen, wenn es um Sexualität und Ausscheidungen geht. Auf der anderen Seite genießt man die genaue Beschreibung eines Hauses, der Personen und deren Gedankenstrom, oder auch die Landschaftsbeschreibung, so als Döhring 'ins Bild' getreten ist.


Das ist es, dieses Nebeneinander, es fällt mir schwer, von der einen Stimmung in die nächste zu kommen.

JMaria hat geschrieben:und/oder der Autor will ganz einfach das Beschreiben was wir nicht offen nach außen tragen, was wir vor anderen verbergen, die gesamte Funktion des menschlichen Körpers, mit all den Aussonderungen.


Ich werde versuchen, das im Hinterkopf zu behalten. Du hast Recht, es gibt auch auf den anderen Ebenen sehr viele Geheimnisse bzw. Dinge, die die Personen für sich behalten.

Dein Hinweis mit Bolano stimmt natürlich, mir ist beim Lesen Bolano auch immer wieder eingefallen.
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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon steffi » Do 2. Mai 2013, 10:56

Nu féminin en mouvement habe ich beendet. Es war klar, dass es diesmal um die weibliche Sexualität geht. Das Kapitel zog seine Atmosphäre wieder aus einem geschlossenen Raum, diesmal ein Taxi. Ob diese Widerholungen auch zum Konzept der Parallelitäten gehören ?
Gruss von Steffi

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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon JMaria » Fr 3. Mai 2013, 15:27

steffi hat geschrieben:Nu féminin en mouvement habe ich beendet. Es war klar, dass es diesmal um die weibliche Sexualität geht. Das Kapitel zog seine Atmosphäre wieder aus einem geschlossenen Raum, diesmal ein Taxi. Ob diese Widerholungen auch zum Konzept der Parallelitäten gehören ?



Auf die Wiederholungen sollten wir achten. Guter Einfall.
Wieder ein geschlossener Raum, aber diesmal ein Taxi in Bewegung, wie auch die Frauen in Bewegung sind, durch Berührungen und Gedanken. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch der Wechsel zwischen inneren und äußeren Monolog von Frau Erna hat Bewegung im Stil gebracht.

Das Spiegelbild ist auch ein Motiv das sich wiederholt. Sehr schön der Satz:

Sie saßen sich zugewandt wie Spiegelbilder (S. 252)
(Bezeichnend auch der Titel des nächsten Kapitels Im Zauberspiegel sich selbst.

Gern hätte ich noch mehr über die Verbindung zwischen niederländischer Malerei, Geerte, und dem 30jährigen Krieg erfahren. Ich komm nicht hinter die Motive und das läßt mir keine Ruhe. Deswegen hab ich auch ziemlich lange für dieses Kapitel gebraucht.
Schöne Grüße, Maria
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Re: Péter Nádas: Parallelgeschichten

Beitragvon steffi » Sa 4. Mai 2013, 15:59

JMaria hat geschrieben:Gern hätte ich noch mehr über die Verbindung zwischen niederländischer Malerei, Geerte, und dem 30jährigen Krieg erfahren. Ich komm nicht hinter die Motive und das läßt mir keine Ruhe.


Ja, da ist viel Interessantes angedeutet worden. Ich versuche im Moment, eher weniger über alles nachzudenken, das lenkt mich sonst zu sehr ab. Hast du schon mal überlegt, ob diese zeitlichen Hinweise sich auch auf den Stil auswirken ? Mir kommt es manchmal so vor, ohne dass ich es jetzt genau benennen könnte. Nicht so deutlich wie bei Joyce, aber irgendwie unterschwellig. Oder sind es viele zeitlich abgestimmte Motive ?
Gruss von Steffi

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