Hallo Didonia,
Hallo zusammen,
ah ok, Du hast die DDR-Ausgabe nicht gelesen. Allerdings gibt uns die erweiterte Neuausgabe ja in gewisser Weise schon die Möglichkeit Rückschüsse auf die DDR-Ausgabe zu ziehen. Denn diese Neuausgabe fußt ja auf dieser 1958 herausgegebenen Ausgabe, und ist ja mit Dokumentationen der mehrfachen Bearbeitung des ursprünglichen Textes belegt. Das macht sie für mich auch noch mal interessanter. Aber noch habe ich nicht so ganz durchblickt, wie ich diese Änderungen, die ja ganz hinten aufgelistet sind, zu lesen habe. Und es ist ja auch nicht jede Stelle, die im Text in Klammern steht, dort aufgeführt.
Aber immerhin kann man dadurch einen Einblick bekommen, wie man es (das schreibst Du so passend) instrumentalisiert hat. Sehr wertvoll, so mein erster Eindruck.
Wie geht es Dir mit den Klammertexten?
Auf den Anhang und das Nachwort bin ich auch ausgesprochen gespannt! Das wird noch mal vieles verdeutlichen. Schön, dass Du mir das auch schon in Aussicht stellen kannst.
Was mich auch interessiert, wie die wirkliche Geschichte des Kindes aus Buchenwald war. Dazu gibt es ja hinten auch eine schöne Buchempfehlung: „Wahrheit, Fitkion und Propaganda“ Und wie der Titel verrät, beschäftigt sich das Buch auch noch mal mit dem Thema Propaganda in diesem Zusammenhang. Bestimmt interessant!
Dass Du versuchst die Kapitel (die leider nicht mit Überschriften belegt sind, außer eine, die II in Klammern) in sinnvolle Abschnitte einzuteilen, ist prima. Ich danke Dir!
Prima - dann schaut Ihr (Du und Deine Freundin) auch die Neuverfilmung. Ich nehme sie mir auf, und schaue sie im Anschluss an das Buch. Und dann auch die Doku.
Was in Apitz vorgegangen sein muss, diese schlimmen Erinnerungen alle in diesem Buch zu verarbeiten, frage ich mich auch. Auch frage ich mich, wie das Kind wohl nach dem Überleben gelebt haben mag. Welche Ängste sich da manifestiert haben müssen… schrecklich!
Die Widmung vorne beeindruckt mich auch. Ich zitiere:
“Ich grüße mit dem Buch unsere toten Kampfgenossen aller Nationen, die wir auf unserem opferreichen Weg im Lager Buchenwald zurücklassen mussten. Sie zu ehren, gab ich vielen Gestalten des Buches ihre Namen.“Anmerken möchte ich auch noch, dass ich mir – wie für jedes Buch – ein passendes Lesezeichen ausgewählt habe. Meines für dieses Buch ist in bordeaux gehalten (wie der Einband des Buches) und es steht drauf:
“Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.“Ich freu mich auf das Buch!