Liebe Didonia,
ja, ich konnte mal ein bisschen dran bleiben.
Das was Du schreibst stimmt schon gewisser Maßen. Ich schätze, es gibt auch hier, wie in vielen anderen Bereichen, mehr Ausschläge ins "Extrem". Das Mittelfeld wird geringer.
Einerseits gibt es diejenigen, die zu schnell gehen und sich keine Gedanken machen. Und diejenigen, die sich quälen und nur schwer einen Weg aus einer einmal eingegangen Ehe finden.
Egal ob Männer oder Frauen arrangieren sie sich oft zu sehr, manchmal viel zu lange mit ihren Situationen und sind dabei leider nicht immer zufrieden, geschweigedenn glücklich. Und irgendwann gehen sie dann doch.
Ich finde, jeder Mensch muss die Chance haben aus einen Leben gehen zu dürfen, in das man nicht mehr gehört. Für mich ist aber wichtig, dass der Weg sauber und respektvoll gegangen wird. Man hat auch die Pflicht dem anderen gegenüber und da muss man dann auch manchmal gehen, wenn man weiß, dass das Gegenüber nicht mehr in der Lage sein wird, einen glücklich zu machen. Dann muss auch der anderen Person die Chance geben, nochmals Glück zu finden.
Selbst wenn sie, wie Phillotson den Gehenden noch lieben. Aber auch sie würden nur noch unglücklich mit ihm werden, das sie kaum noch eine Chance bekämen, ihn glücklich zu machen.
Was Sue und ihre Überlegungen angeht, müssten sich in der Tat viel mehr Menschen ihre Gedanken machen, oder wenn sie sich kaum Gedanken machten, so doch auf ihr Bauchgefühl achten, wenn es sich meldet.
Das Philloston von der Gesellschaft geächtet wird, ist traurig, aber so ist die Gesellschaft oft. Sie regt sich in solchen Fällen immer zu viel auf und maßt sich Urteile an, die ihr nicht zustehen, obwohl sie in der Regel die wahren Hintergründe kaum/nicht kennt.