Petra hat geschrieben:
ich danke dir für deinen Bericht! Und ich hatte es auch gleich wieder warm am Ofen. Ist auch nötig, draußen regnet es schon den ganzen Tag.
danke gleichfalls, für Deinen Bericht und den Ofen . Hier hat es gestern Morgen sogar geschneit, blieb aber nicht liegen.
Petra hat geschrieben:Ja, die Liebe von Jeunets Frau für ihren Mann war auch für mich deutlich spürbar und berührend. Zumal sie seit schon zwei Jahren getrennt waren. Auch seine Liebe zu ihr, weil er doch mal durch die Scheibe des Ladens geschaut hat, um sie zu sehen.
Jeunet tut mir sehr leid. Auch wie Maigret sein Leben noch mal kurz in Gedanken umreißt. Was für ein kümmerliches Dasein, und welch schlimmes tragisches Ende sein Leben genommen hat.
Mir auch,
Petra hat geschrieben:Ja, die Spritztour! Bei meiner morgendlichen Schicht gestern blieb mir die Luft weg! Was sagt man dazu? Da nutzt Van Damme die Autopanne ganz unverhofft. Was für ein Schreck! Für Maigret und mich. Du warst bestimmt genauso erschrocken. Aber wie unangenehm jetzt für Van Damme.
Und wie! Ich habe es jetzt noch vor Augen. Ja! Jetzt hat Maigret ihn!
Petra hat geschrieben:Da bewundere ich ja wieder Simenon. Wie er die Befindlichkeit von Van Damme beschreibt. So eindringlich, und so nachvollziehbar. Diese Selbstsicherheit, die sich durch sein Über-Engagement als Unsicherheit entlarvt und in Nervosität umschlägt. Und wie er dann sein wahres Gesicht zeigt: gereizt und alles andere als der freundliche Mann, als der er sich gezeigt hat. Und das verdichtet Simenon in wenigen Sätzen. Er beeindruckt mich immer wieder mit seiner Gabe die Menschen psychologisch aufzuschlüsseln. So echt und lebensnah.
So geht es mir auch. Und es sind ja so viele verschiedene Charaktere, die er einem auf diese Weise nahe bringt. Und somit kommt man einem Van Damme dann näher, als man es gedacht oder gar gewollt hätte. Wobei - ganz wie Maigret es auch macht - um die Informationen über die Menschen und den Fall zu sammeln, muss man dann auch einen Van Damme aushalten.
Petra hat geschrieben:Ich war froh, als Maigret in seinem Büro am Quai des Orfèvres mit dem Rücken vor dem bullernden Ofen stand.
Das Gespräch mit Van Damme im Büro hat mir Vergnügen bereitet. Wie Maigret ihn verunsichert. Klasse, nicht wahr?!
Das war so genial und lässig Maigret Van Damme dann in seinem Büro schmoren lässt. Diese Ruhe - phantastisch.
Petra hat geschrieben:Und jetzt ist der Bruder von Louis Jeunet aufgetaucht. Maigret kommt damit seiner wahren Identität näher. Das wird ihm bei seinen weiteren Ermittlungen helfen.
Die Begenung mit dem Bruder empfand ich ähnlich, wie mit Jeunets Frau. Obwohl er ihn so lange nicht gesehen hatte, war da diese tiefe Zuneigung und dann die Fassungslosigkeit, dass er selbst die Hand gegen sich gerichtet hatte.
Petra hat geschrieben:Ja, wem mag der Anzug gehören? Und wie kamen das Blut darauf? Das frage ich mich auch.
Nun bin ich mit Maigret in Lüttich (nach dem sehr netten Zwischenstop Zuhause bei Madame Maigret) bei dem Schneider gewesen, wo sich herausstellt, er kann ihn gar nicht geschneidert haben. Und dann die Begegnungen mit Belloir, Lombard und Van Damme. Klasse! Das Anschauen von Lombards Bildern fand ich schon etwas gruselig...
Und die große Frage - was geschah am 15. Februar 10 Jahre zuvor?
Nach dem Verlassen der Bar, bin ich nun mit Maigret im Hotelzimmer. Es gilt eine Nachricht nach Paris zu senden.
Petra hat geschrieben:Ich lege im Ofen wieder nach. Die Nacht wird es bestimmt wieder kühl.
Danke, es tat gut den warmen Ofen vorzufinden. Ich hab schön weitergeheizt