Gute Idee in der Biografie nachzulesen

es gibt sonst online so gut wie nichts über Atomstation. Ich habe also auch mal darin geblättert. Interessant fand ich, dass der Organist Züge von Erlendur Gudmundsson hat, der Laxness väterlicher Freund war und während der Arbeit an Atomstation verstorben ist.
Deine Gedanken zu Spiegel finde ich sehr schön und einleuchtend.
Im achten Kapitel sind wir dann wieder im Haus von Bui Arland. Während seine Frau am liebsten in Amerika wäre, herrscht in der Stadt Unruhe. Kein Wunder, da die Unabhängigkeit Islands erst seit 1944 bestand. Seit dem 12. Jahhundert war Island unter norwegischer und dänischer Herrschaft. Ich kann mir vorstellen, dass das ein sensibles Thema war. Dazu kommt auch die Öffnung zum Kapitalismus und die Industrialisierung. Am Ende des Kapitels steh der Eid, von dem schon Arland und auch wir Leser wissen, dass es gelogen war: Ich schwöre … Island wird nicht verkauft werden.
Im Haus des Organisten wird Buchenwald thematisiert. Starke Worte, dass es nicht mehr möglich ist, Dichter zu sein, wenn man die Bilder aus Buchenwald gesehen hat. Die Götter überlegen, wie sie an die Herrschaft kommen könnten, der Organist jedoch ist dafür, es über Philosophie und Moral zu versuchen. Demgegenüber stellt Ugla die nordischen Sagas und das Leben ihrer Eltern. Gefühle und abstrakte Gedanken oder eigenständiges Denken hat keinen Platz. Aber sie sehnt sich auch nach Liebe und geht mit dem freundlichen Polizist. Diese Szene hat mich mehr an ein Theaterstück erinnert. Überhaupt gefallen mir bisher die Szenen in Bui Arlands Haus am besten.
Ich komme zum 10. Kapitel.