Tom Jones von Henry Fieldings

Hier können registrierte und mitdiskutierende Mitglieder Buch-Rezensionen schreiben.
Forumsregeln
Hier können registrierte und mitdiskutierende Mitglieder Buch-Rezensionen schreiben. Die Moderatoren behalten sich vor, anderweitige und kommerzielle Einträge ohne Kommentar zu löschen!

Tom Jones von Henry Fieldings

Beitragvon Turni » Do 29. Mär 2018, 12:44

Titel: Tom Jones
Autor: Henry Fielding
Übersetzer: August Diezmann
• ASIN: B013BJIX64
Seiten: ca. 1200

Der Autor laut amazon:
Henry Fielding (1707-1754) war ein berühmter englischer Romanautor, Satiriker, Dramatiker, Journalist und Jurist in der Zeit der Aufklärung. Als Romanautor trat Fielding zuerst 1741 mit Shamela, einer Parodie auf Samuel Richardsons "Pamela", in Erscheinung. Mit The History of the Adventures of Joseph Andrews and of His Friend Mr. Abraham Adams, einer weiteren Parodie auf den Bestseller seines Rivalen Richardson, begründete Fielding den humorvoll-realistischen Roman: Sein Programm, Komik und Realismus zu verbinden und mit diesen Mitteln ein erzählerisches Bild der Gesellschaft zu zeichnen, war literaturgeschichtlich von größter Bedeutung. Die Gattung des Romans erhielt dadurch einen ganz neuen, entscheidenden Impuls.

Beschreibung laut amazon:
"Es waren einige Stellen in dieser Rede, welche vielleicht den Herrn Allworthy beleidigt hätten, wenn er aufmerksamer darauf gewesen wäre; aber er hatte eben einen Finger in das Händchen des Kindes gebracht, das durch leisen Druck ihn um Beistand zu bitten schien und sicherlich die Beredtsamkeit der Jungfer Deborah zu Schanden gemacht hätte, wäre sie auch noch größer gewesen, als sie wirklich war. Er befahl der Jungfer Deborah, das Kind ohne Umstände mit in ihr Bett zu nehmen und eine Magd zu rufen, die einen Brei und andere Dinge für das Kind bereit mache. Er befahl ferner, gleich früh am Morgen für reine Wäsche für dasselbe zu sorgen und es ihm zu bringen, sobald er auf sei."
Meine Meinung:
Dies ist das erste Buch, welches ich von Henry Fieldings lese. Das Buch wurde bereits im 19 Jahrhundert übersetzt und die altdeutsche Rechtschreibung ist etwas ungewöhnlich, macht aber Spaß.
Das Buch ist in 18 Bücher unterteilt und jedes Buch beginnt mit einer Einleitung. Das gibt es heute gar nicht mehr, dass ein Autor jedes Buch mit einem Kapitel einleitet und den Abschnitt erläutert bzw. warum der Kritiker so denkt oder der Autor so schreibt.
Auch gefällt mir die ungewöhnliche Erzählform sehr gut, in dem der Autor den Leser anspricht. Gibt es heute auch nicht mehr.
Was gefällt mir an der Geschichte besonders? Der Humor. Der Autor fädelt einen herrlichen feinen Humor durch das Buch.
In dem Buch erfahren wir wie es Tom Jones geht, der als Findelkind in Mr. Allworthys Bett gelegt wird.
Er zieht Tom auf wie seinen eigenen Sohn. Er sucht nach der möglichen Mutter und findet sie ab, besorgt ihr eine Stellung fernab.
Tom wächst also im Hause Allworthy mit Mr. Allworthy, dessen Schwester, deren Mann und Kind auf. Die Kinder werden zu Hause unterrichtet. Ausgerechnet der Pfarrer und Religionslehrer lehrt mit Stock, den ausgerechnet Tom des Öfteren zu spüren bekommt.
Durch Intrigen muss Tom als junger Mann das Haus verlassen. Er reist also bis London, seine große Liebe zurücklassend. Er erlebt viele Abenteuer und ist stets Gentleman und hilfsbereit anderen gegenüber, die gerade Pech im Leben haben.


Fazit:
Ein tolles Buch für welches man sich allerdings Zeit nehmen muss, man kann es nicht einfach mal so nebenbei lesen.
Das Lesen hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht.
Ending a novel is almost like putting a child to sleep—it can't be done abruptly.

Colm Tóibín
Benutzeravatar
Turni
 
Beiträge: 682
Registriert: Do 3. Apr 2008, 21:14

Zurück zu Rezensionen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste

cron