Hallihallo,
jetzt komme ich endlich auch mal wieder dazu, hier mitzuschreiben. Um die Weihnachtstage und Silvester war viel los, und ich war nicht so viel im Netz...
Auch wenn ich nicht so viel zum Lesen gekommen bin wie ich gehofft hatte, bin ich schon ein bisschen in Die Hütte eingestiegen.
Es beginnt damit, dass der Protagonist, Mack, in seinem Briefkasten einen Zettel vorfindet, der ihn zu einem Wochenende mit "Papa" (Macks Frau nennt Gott immer "Papa") zu einer verlassenen Hütte mitten im Wald einlädt, in der sich Jahre zuvor die Spur seiner jünsten Tochter Missy verlor. Missy wurde vermutlich gekidnappt, zu der Hütte verschleppt und dort ermordet. Ihre Leiche wurde zwar nicht gefunden, aber alles deutet darauf hin, dass sich das Geschehen so abgespielt hat.
Seit Missys Verschwinden sind Mack und seine Familie von der Großen Traurigkeit befallen, die jeder für sich irgendwie verarbeitet oder eben auch nicht. Nicht zuletzt hadert Mack sehr mit Gott... Laut Klappentext ist ja auch Kernthema des Buches die Frage danach, wie Gott solch schlimmes Leid auf der Welt zulassen kann...
Nach anfänglichen Zweifeln folgt Mack einem inneren Zwang und begibt sich zu der Hütte, dem Zentrum seines Schmerzes, wie er selbst sagt, in der ihn tatsächlich Gott erwartet, der aber so gar nicht Macks eigentlichen Vorstellungen von ihm entspricht...
Ich weiß nicht, wieviel ich hier schon verraten darf, aber ich finde die Idee der Darstellung der Dreifaltigkeit sehr schön!
An dieser Stelle bin ich nun also angelangt, und obwohl ich schon über 100 Seiten gelesen habe, habe ich es so empfunden, als hätte die bisherige Handlung eigentlich nur auf diesen Augenblick hingesteuert, und dass jetzt das eigentliche Buch erst beginnt.
Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es jetzt weitergehen wird, wie sich alles entwickelt und ob und wie Macks Fragen, die ja auch einen Großteil der Menschheit bewegen, beantwortet werden können.
Der Autor hat das Buch ja für seine eigenen Kinder geschrieben, und ich finde, das merkt man ihm (dem Buch) auch an. Es ist meiner Meinung nach gut für Kinder oder Jugendliche ab einem gewissen Alter geeignet. Die Sprache passt, und ich könnte mir auch vorstellen, dass man Kindern und Jugendlichen auf diese Weise Gott, den Glauben und auch den Umgang mit Zweifeln auf sehr anschauliche Weise näher bringen kann.
Die Szenen um Missys Verschwinden sind auch nicht so ausgeschlachtet, so dass man, so traurig die Tatsache und die Geschichte an sich natürlich ist, auch damit ganz gut umgehen kann.
