Grabesgrün - SPOILERTHREAD

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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Rachel » Mo 13. Okt 2008, 15:57

Hallo Ihr Lieben,

jetzt war der Thread schon so weit noch unten gerutscht, dass ich fast vergessen hätte, dass ich hier ja auch schon ewig antworten wollte.

Auf Rosalind bzw. Damien als Mörder wäre ich auch nicht gekommen. Ich hatte ebenfalls, natürlich, Jonathan Devlin im Verdacht und zwischenzeitlich ging es mir übrigens genau wie Petra und ich habe sogar Rob selbst verdächtigt. Was aber wahrscheinlich auch daran lag, dass ich ebenfalls schon gespoilert war und wusste, dass er im nächsten Band nicht mehr dabei sein würde.

Mir hat die Auflösung sehr gefallen, weil sie gleichzeitig, zumindest für mich, sehr überraschend war und trotzdem war das kein Mörder, der ein paar Seiten vor Schluss aus dem Hut gezaubert wurde, sondern die Hinweise waren da, wir haben sie nur alle übersehen. Z.B. die Geschichte mit dem verdächtigen Mann, die sowohl Damien, als auch Jessica erzählen, der aber so gar nicht passen will. Oder auch Damiens Nervosität, als er die Leiche findet. Überhaupt Rosalinds Verhalten im Nachhinein, nur fällt das beim Lesen nicht so auf, weil wir sie nur aus Robs Sicht sehen. Oder eben die Hinweise auf das Münchhausen-Syndrom, Casies Psychopathen-Beschreibung.
Was meint ihr, hätte sie Rob trotzdem vorwarnen sollen oder hätte er ihr sowieso nicht geglaubt, wenn sie Rosalind eine Psychopathin genannt hätte und sie hat richtig gehandelt?

Aber es gab noch andere Sachen, die mir an der Auflösung gefallen haben. Zum einen, dass Rosalind davon kommt, obwohl sie definitiv schuldig ist und es ja eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, bis sie ihr nächstes Opfer findet. Das fand ich realistisch, denn ich kann mir vorstellen, dass es öfter vorkommt, dass die Polizei genau weiß, wer der Mörder ist, das vor Gericht aber nichts zählt. Auch dass der Vater geahnt hat, wie Rosalind wirklich ist, die Mutter das aber überhaupt nicht wahr haben möchte, hat mir gefallen. Irgendwie auch verständlich, denn wer möchte schon wahr haben, dass sein Kind ein Psychopath ist?
Und das war ja eigentlich auch der nächste Hinweis auf Rosalind als Täterin, als Rob wusste, dass Jonathan etwas weiß, es aber nicht sagen möchte. Da konnte es ja eigentlich nur jemand aus der Familie sein.

Dass das Verschwinden von Peter und Jamie nicht aufgeklärt wird, hat mir ebenfalls gefallen, ich finde, das hat zur gesamten Geschichte gepasst. Mich hätte es auch gestört, hätte die Autorin da am Ende noch eine Auflösung hervor gezaubert.

Dieses Metallding am Ende, ich habe dazu auch keinen näheren Hinweis entdeckt. Ich weiß auch gar nicht ob die Autorin das wollte. In meinen Augen war das einfach ein Gegenstand, vielleicht hatte es etwas mit Peter und Jamies Verschwinden zu tun, vielleicht hat er ihnen gehört, vielleicht auch nicht. Rob kann sich auf jeden Fall nicht erinnern und nach dem Unheil, das aus seinem Versuch entstanden ist, das Rätsel zu lösen, möchte er das wahrscheinlich auch gar nicht. Vielleicht auch, weil er weiß, dass er es nicht könnte.
Und die Tatsache, dass er sich dem Bauarbeiter als Adam Ryan, dessen Freunde damals verschwunden sind, vorstellt, hat für mich durchaus auch etwas Hoffnungsvolles, heißt es doch, dass er vielleicht endlich seinen Frieden mit den damaligen Ereignissen gemacht hat und sich nicht mehr versteckt.

Ob das Rätsel um das Verschwinden der beiden im Laufe der Serie noch aufgeklärt wird, keine Ahnung. Ich müsste das nicht haben, weil ich es eben auch einmal erfrischend realistisch finde, dass man als Leser mit der gleichen Ungewissheit leben muss, mit der ja auch viele Angehörige etc. leben müssen. Nicht zuletzt auch Rob.

Und apropos Realismus, wie habt ihr denn die gemächlichen Ermittlungsarbeiten empfunden? Zu langatmig oder genau richtig? Für mich war das ein ganz großer Reiz dieses Buches, dass da richtig ermittelt wurde, auch in jede Menge falsche Richtungen, und nicht einfach über Hinweise gestolpert.

Die Beziehung von Cassie und Rob hat mir auch sehr gefallen und ich fand es richtig tragisch zu lesen, wie diese Beziehung am Ende des Buches in die Brüche geht. Wenigstens Cassie und Sam scheinen ihr Glück gefunden zu haben.

Auch überzeugend fand ich, wie man als Leser Robs Absturz miterlebt.
Diese Erinnerung im Wald fand ich auch durchaus überzeugend, denn, soweit ich weiß, gibt es nach traumatischen Erlebnissen durchaus solche Flashbacks, die durch bestimmte Dinge, die man mit dem Trauma in Erinnerung bringt, ausgelöst werden. Dass können bestimmte Dinge, Situationen oder auch nur ein Geruch sein, in Robs Fall ist das eben der Wald.

Übrigens finde ich den englischen Titel "In the Woods" sehr viel gelungener als "Grabesgrün". Den finde ich irgendwie nichts sagend. Und auch das englische Cover mit dem Wald darauf gefällt mir besser.

Wegen dem BMX, im englischen Orinial heißt der erste Satz "Picture a summer stolen from some coming-of-age film set in a small town 1950s." Da finde ich, wird durch das "stolen" schon ein bisschen deutlicher als in der Übersetzung, dass wir uns nicht in den 50er-Jahren befinden.

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den zweiten Band, den ich mir ja neulich bestellt habe. Auch wenn mich da die Ausgangssituation, die ich irgendwo gelesen habe, nicht so wirklich überzeugen konnte. Aber ich hoffe mal, dass Tana French mich da eines besseren belehren kann. Ich kann ja, wenn es Euch interessiert, dann hier berichten, wie mir Band 2 gefallen hat, dauert aber sicher noch ein bisschen. Die Übersetzung wird da ja sicherlich auch nicht allzu lange auf sich warten lassen.

Und jetzt ist dann erst einmal das Hörbuch dran. Ich bin schon gespannt, wie man die Geschichte empfindet, wenn man den Täter bereits kennt.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Britti » Mo 13. Okt 2008, 16:15

Liebe Rachel.

Schön das du dich nochmal zu diesem Thema äußerst :D

Ich fand diesen gemächlichen Erzählstil auch sehr realistisch. So stelle ich mir auch die Ermittlungsarbeiten vor. Ich konnte mir diesen Sokoraum richtig gut vorstellen.

Ich denke auch Adam hat am Ende seinen Frieden gefunden und auch aus diesem Grund dieses Metallding weg gegeben um damit abzuschließen und nicht wieder darüber grübeln zu müssen.

Das Band 2 dann mit Cassie weiter geht hätte ich nie und nimmer gedacht, so bleibt uns also auch Sam noch erhalten und Ryan wird vielleicht nochmal kurz erwähnt? Wer weiß, ich bin sehr gespannt.

Ich denke wenn Cassie die Geschichte des Psychopathen Ryan genau erklärt hätte, hätte er Rosalind immer noch nicht in den engeren Kreis der Verdächtigen geschlossen. Erstens war er ja hin und weg von ihrer Schönheit, das verfälschte seinen Blick sicher sehr und zweitens hat er sie da auch unterschätzt. So fein und schlank und zierlich...das kann doch kein Psychopath sein. Aber solche Psychopathen sind ja meist die netten Nachbarn von nebenan. Gutaussehend und harmlos wirkend, genau das macht sie so gefährlich.
Fand ich also seeeehr gut :D

Ach ja, da gab es ja noch die Szene als Ryan bei Cassie anruft, mitten in der Nacht und sie schon mit Sam zusammen ist.
Vielleicht tritt Ryan ja im nächsten Band so nochmal in Erscheinung *g*
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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Fevvers » Mi 15. Okt 2008, 12:29

Hallo zusammen,

ich habe "Grabesgrün" nun auch beendet und fand, dass es sich um ein sehr gelungene Mischung aus Polizeiroman und (Psycho-) Thriller handelt.

Mir hat die ruhige Erzählweise sehr gut gefallen. Eine Bekannte von mir schwächelt jedoch gerade bei etwa der Hälfte aus eben diesem Grund. Und das kann ich gut nachvollziehen, denn manchmal kommt die Handlung nicht vom Fleck. Da heißt es z.B. des öfteren, mit Katys Familie stimme etwas nicht (ach was), aber das wird dann erstmal nicht weiter verfolgt. Um präzise zu sein: Ryan erzählt uns erst mal eine Weile lang nichts davon.

Die Ich-Perspektive hat mir gut gefallen, ich habe damit nie Probleme. Man ist als LeserIn "näher dran" am Geschehen. Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass aus einer kindlichen Sichtweise erzählt wird, sondern aus der Sicht eines Erwachsenen, der in seiner Kindheit einen großen Verlust erlitten hat und aus Verzweiflung versucht, die einzigen glücklichen Momente seines Leben noch einmal herauf zu beschwören. Und das gelingt sehr gut, gleich im Prolog, in dem eine sinnliche Atmosphäre wie in einer Theaterkulisse heraufbeschworen wird, nicht real, da längst vergangen und vor allem dramatisch zu Ende gegangen. Ferner sind Ryans Erinnerungen alles andere als verlässlich.

Überhaupt haben mir die Metaphern der Autorin sehr gut gefallen, hier und da ungewöhnlich, vielleicht sogar tollkühn, aber immer stimmig. (Ich kann leider keine Beispiele anbringen, ich habe das Buch nicht mehr vorliegen.) Die auch im weiteren Verlauf des Romans auftretenden "holprigen" Formulierungen sind sicherlich der Übertragung ins Deutsche geschuldet.

Der Protagonist stellt sich nicht nur seiner Vergangenheit, sonder erleidet alles quasi ein zweites Mal: Cassie und Sam nehmen vorübergehend die Stelle der Freunde aus Kindheitstagen ein, wenn man sich z.B. anschaut, wie die Treffen am Abend in Cassies Wohnung beschrieben werden. Und dann geht abermals alles zu Grunde und Ryan verliert sich selbst fast ein zweites Mal. Das war für mich das zentrale, interessante Moment, bedeutender noch als die Erkenntnis, wer die Mörder waren und welches Motiv sie hatten. (Auf Rosalind hätte ich nie und nimmer getippt. Ihre psychopathische Überdretheit und vor allem Damiens unglaubliche Naivität fand ich recht dick aufgetragen.)

Das Metallding am Ende hat mich auch ins Grübeln gebracht, ich habe es eher als Pfeilspitze o.ä. interpretiert, es hatte einen gezackten Rand. Was mich an die parallel verlaufenden Risse in Adams T-Shirt erinnert hat, und überhaupt hatte ich im Nachhinein das Gefühl, dass ich womöglich beim Lesen permanent versteckte Hinweise übersehen habe, die Licht ins Dunkle des mysteriösen alten Falles hätten bringen können. Aber das ist nur so ein Gefühl. ;)

Dass das Verschwinden der beiden Kinder nicht aufgeklärt werden konnte, hat mich nicht gestört. Das macht die Faszination dieses Roman aus, finde ich. Aber dass die Autorin so mit uns umspringt, allerhand. Die traut sich was! *g*

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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Britti » Mi 15. Okt 2008, 12:50

Hallo liebe Fevvers.

Ich empfand es auch so das Ryan durch die Beziehund zu Cassy und Sam einen Ersatz für seinen Verlust gefunden hat. Hätten alle Kinder von damals wieder heim gefunden wären sie im Erwachsenenleben sicherlich so miteinander umgegangen und hätten auch ihre Freunschaft aufrecht erhalten.
Sicherlich hätte es unter den beiden Jungs auch mal Streit um das Mädel gegeben ;)
Als diese Freundschaft zerbricht erlebt er den erneuten Verlust seiner engsten Freunde. Da habe ich ebensolche Parallelen gezogen wie du.

Fevvers hat geschrieben:Aber dass die Autorin so mit uns umspringt, allerhand. Die traut sich was! *g*


Da sagst du was :D
Wir dürfen also gespannt sein auf Teil 2. Dann sicherlich aus der Ich Perspektive von Cassy. Der Leser wird in einen neuen Körper gesteckt. Auch mal eine gute Variante. Habe ich glaube ich so noch nicht erlebt, meist bleibt in einer Serie ja der Prota der gleiche. Auch mutig von der Autorin.

Mit dem zerissenen T-Shirt und der Pfeilspitze sagst du was :roll: wieder eine Denkaufgabe mehr *ggg* aber was solls, wir werden es vermutlich nie erfahren was genau passiert ist. Ich denke nicht das das nochmal Thema wird.
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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Binchen » Do 16. Okt 2008, 12:40

Wow Ihr Lieben, da ist ja einiges dazugekommen,

Liebe Rachel,

Du hast ja ein paar Fragen gestellt - ein paar Antworten dazu von mir:

Was meint ihr, hätte sie Rob trotzdem vorwarnen sollen oder hätte er ihr sowieso nicht geglaubt, wenn sie Rosalind eine Psychopathin genannt hätte und sie hat richtig gehandelt?


Ich glaube Rob hätte es nur als Eifersucht abgetan, so wie Cassie es vermutet hat. Einmal sagt er auch verschlüsselt, und vorgreifend, er hätte an diesem Abend besser zuhören sollen, aber wirklich bereit, wäre er nicht gewesen. So ein zartes Wesen, das kann doch nicht so böse sein - so hat er doch bis zum Schluss gedacht. Und obwohl ich in vielen Frauen potentielle Zicken und Hinterlist entdecke, wäre es mir da vom Buch her, nicht anders gegangen als Rob. Nur leiden konnte ich Rosalind von Anfang an auch nicht.

Jemand aus der Famile? Klar war Jonathan nach seiner Vergangenheit besonders verdächtig, aber ich dachte dann eher an die Mutter - auf das zarte große Schwesterlein - nein - wäre ich auch beim hören nicht gekommen.

Die offenen Handlungsstränge haben mich so gar nciht gestört, denn die die offen blieben, wären nur unglaubwürdig zu schließen gewesen. Wünschenswert für die Betroffenen - ja, realistisch - nein, zur Geschichte gepasst - hätte es auch nicht.

Und apropos Realismus, wie habt ihr denn die gemächlichen Ermittlungsarbeiten empfunden? Zu langatmig oder genau richtig?

Ich habe es bedauert, dass die Ermittlungsarbeiten für das Hörbuch auf einige Stränge verkürzt wurde. Die Gesamtdarstellung im Buch hatte einen wesentlich höheren Reiz, und machte es noch glaubwürdiger, wie die Trupps in der Praxis ermitteln könnten.

Nun bin ich auch gespannt, wie Du die Ermittlungen erlebst, da Du auch das Ende schon kennst, liebe Rachel.
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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Britti » Do 16. Okt 2008, 15:06

Liebes Binchen und ihr anderen.

Binchen hat geschrieben:Die offenen Handlungsstränge haben mich so gar nciht gestört, denn die die offen blieben, wären nur unglaubwürdig zu schließen gewesen. Wünschenswert für die Betroffenen - ja, realistisch - nein, zur Geschichte gepasst - hätte es auch nicht.


Binchen da sagst du was.
Ich denke auch das ein Großteil von verschwundenen Personen in der Realität nicht mehr auftauch, sei es weil sie weg laufen (okay, weg gelaufene Kinder wohl schon) oder verschleppt werden oder was auch immer.
Das muss das Schlimmste sein was Angehörigen passieren kann.
Aber umso realistischer hat die Autorin es dargestellt. Die Kinder sind verschwunden und niemand weiß wohin. Nach so vielen Jahren ist die Hoffnung sicherlich auch so gering noch etwas zu erfahren. So wird sie das Thema im Folgeband sicher auch nicht mehr aufnehmen. Gut so.
Ich könnte mir allerdings vorstellen das so ein offenes Ende den ein oder anderen Leser sehr stört.

Weiß schon jemand ob das eine längere Serie wird? Ob es auf eine bestimmte Anzahl festgelegt wurde oder ob es vielleicht nur bei den beiden Bänden bleibt?
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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Rachel » Mi 22. Okt 2008, 09:36

Hallo Ihr Lieben,

Fevvers, Du hast sicher Recht, dass Ryans Beziehung zu Cassie und Sam so eine Art Ersatz für die verlorene Freundschaft seiner Kindheit ist, habe ich auch so empfunden. Sehr traurig, das er diesen Verlust praktisch ein zweites Mal erleidet.

Schön, dass Du das Buch ansonsten scheinbar so ähnlich empfunden hast wie wir. :)

Britti hat geschrieben:Weiß schon jemand ob das eine längere Serie wird? Ob es auf eine bestimmte Anzahl festgelegt wurde oder ob es vielleicht nur bei den beiden Bänden bleibt?

Auf wie viele Bände die Serie angelegt ist, weiß ich leider nicht, aber zumindest einen dritten Band wird es scheinbar geben. Und wohl wieder mit einem anderen Protagonisten, den wir im zweiten Band kennen lernen werden. Und Tana French sagt auch, dass sie vorhat danach noch weiter an der Serie zu schrieben. Schön. :)

Das Konzept mit den wechselnden Protagonisten gefällt mir übrigens sehr, was meint ihr?
Liebe Grüße,
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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Britti » Mi 22. Okt 2008, 12:18

Liebe Rachel und ihr anderen.

Die wechselnden Protas finde ich auch sehr spannend. Eine gute Idee.
Ich hatte gestern schon mit Petra überlegt ob das schon oft in Büchern so war. Ist mir wenn nie aufgefallen. Meist bringt der Autor doch nur einen Prota durch eine Serie und natürlich ein paar Nebendarsteller. So in der Form ist es mir noch nie aufgefallen.
Klasse Idee.
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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Binchen » Mi 22. Okt 2008, 12:24

Ja das ist dann eine lockere Reihe, finde ich. Das ist schön - und ein dritter Band - das beruhigt ... - potentiell gutes Lesefutter voraus.

Ein wenig ist das ja auch in der P.J. Tracy Reihe so - da sind dann zwar alle beteiligt - nur der Schwerpunkt liegt nicht immer auf denselben Zweigen. Bei der Reihe habe ich gemerkt, dass ich mich erst darauf einstellen musste.

Wenn man es gleich weiß, hat es das Buch dann leichter.

Auch die Herauslösung von neuen Personen hat es ja bei Deaver beim letzten Mal gegeben - Katharine Dance bekommt ihre eigene Reihe, nachdem sie im Rhyme/Sachs-Roman eingeführt wurde.

Wieder anders ist es bei Andrea Schacht - da trifft man in der richtigen Zeit in den unterschiedlichen Büchern mal auf Bekannte aus einer Reihe, die in der selben Zeit spielt. Auch das ist nett - die Berührungspunkte auszubauen - nicht aufdringlich, so dass es den stört, der das andere Buch nicht kennt - sondern ein netter Effekt für die, die die anderen Bücher kennen.

Solche Varianten finde ich gelungen - ja -
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Re: Grabesgrün - SPOILERTHREAD

Beitragvon Rachel » Mi 22. Okt 2008, 14:36

Hallo zusammen,

ich habe vorhin noch ein bisschen gegoogelt und in einem Interview schreibt Tana French:

"I’m hoping to keep writing about the same general bunch of main characters for a while. I’ve gotten interested in them." (Quelle: http://www.bookreporter.com/authors/au-french-tana.asp)

Klingt doch so, als würden die früheren Protagonisten vielleicht doch in späteren Bänden wieder auftauchen, oder?

Übrigens, was ich Euch schon die ganze Zeit fragen wollte, was macht ihr eigentlich aus dem seltsamen Geräusch im Wald, an das sich ja scheinbar sowohl Jonathan, als auch Ryan zu erinnern meinen?
Liebe Grüße,
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