Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Do 3. Mai 2012, 22:50

Hallo miteinander,

Auf den ersten Blick könnte man meinen, Eine Nacht mit Lolita von Rick Gekoski wäre eine erotische Geschichte. Aber es gibt da noch den Untertitel: Begegnungen mit Büchern und Menschen, womit es wieder in mein Lieblingsgenre fällt. Ich habe die schöne gebundene Ausgabe mit Lesebändchen, aber leider die leicht gekürzte Fassung.
Und es ist wirklich äußerst interessant. Rick Gekoski wurde 1944 geboren und ist ein englischer Schriftsteller, Verleger und Händler von seltenen Büchern.
In diesem Buch geht es vornehmlich um Gekoski als Händler. Er erzählt auf kurzweilige Weise über Schriftsteller, Erstausgaben, Schutzumschläge usw.

Klappentext
Hinter jedem guten Buch steckt eine gute Geschichte.
Von Ernest Hemingway bis Salman Rushdie, von Ulysses bis Harry Potter - dieser höchst amüsante Streifzug durch die Weltliteratur steckt voller Anekdoten über Begegnungen mit großen Schriftstellern und ist eine wahre Fundgrube für alle die Bücher lieben.


Und Elke Heidenreich, auf deren Wort ich ja was gebe, meint:
Es hat mich nicht mehr losgelassen, bis zur letzten Seite.
"Eine Versuchung wird man nur los, indem man ihr nachgibt."

Markus Gasser
von meinem Lieblingsliteratur-Podcast "Literatur ist alles"
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Trixie » Do 3. Mai 2012, 23:04

Hallo alle,

nachdem in den vergangenen Monaten -also eigentlich schon das ganze Jahr 2012, um genau zu sein- das Lesen bei mir partout nicht in Schwung kommen wollte, habe ich zu etwas ganz Bewährten gegriffen und lese jetzt noch einmal

Agatha Christie: Tod auf dem Nil.

Obwohl ich die Verfilmungen dazu schon Dutzende Male gesehen habe, greife ich erst zum zweiten Mal zum Buch. Und es kann mich immer noch fesseln, ich bin nämlich schon fast zur Hälfte durch! Vielleicht schafft es ja erneut ein Krimiklassiker, mich aus meinem Lesetief zu ziehen...

Gruß,
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Fr 4. Mai 2012, 10:00

Trixie, ich hoffe, dass dein Lesetief bald ein Ende hat ! Und ich finde, das spricht sehr für Agatha Christie, dass ihre Romane auch dann noch sehr schön sind, wenn man den Mörder schon kennt. Ich habe die meisten auch schon mehrere Male gelesen :D
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Turni » Fr 4. Mai 2012, 15:59

Also Paris Trout - also das Buch ist echt klasse. Inzwischen habe ich die Hälfte gelesen. Aber Paris - nee, der gehört wirklich in einer Anstalt sagt ja so gar sein Anwalt :mrgreen:
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 4. Mai 2012, 17:58

Hallo zusammen,

@Turni,
Paris Trout hat es wirklich in sich ! Es gibt auch eine Verfilmung des Stoffes.

@Trixie,
A. Christie kann ich immer wieder lesen. Und "Tod auf dem Nil" hat eine tolle Atmosphäre.

@Steffi,
Michel Fabers "Das karmesinrote Blütenblatt" ist auf meiner Wunschliste gelandet :-)

@Didonia,
Eine Nacht mit Lolita von Rick Gekoski wäre eine erotische Geschichte. Aber es gibt da noch den Untertitel: Begegnungen mit Büchern und Menschen, womit es wieder in mein Lieblingsgenre fällt

ein Glück, dass noch ein Untertitel dabei steht :mrgreen:
das klingt ausgesprochen interessant und für dich ja das ideale Thema :-)


ich gehe mit ""Der Knüller" von Evelyn Waugh ins WE :-)

schönes Wochenende !
Schöne Grüße, Maria
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Petra » Fr 4. Mai 2012, 23:52

Hallo zusammen,

mir geht es wie Trixie; ich habe keine gute Lesephase. Bei mir liegt es aber nach wie vor daran, dass ich sehr viel um die Ohren habe. Ich habe die innere Ruhe nicht, und bin abends auch oft zu müde, und kann mich nicht so recht konzentrieren.

So geht es mir mit meinem neuen Buch auch nicht ganz so gut wie erwartet. Das liegt aber definitiv an mir. Es ist der zweite Band der Rabbit-Reihe von John Updike. "Unter dem Astronautenmond" enthält wieder viele messerscharfe Gedanken und Beobachtungen. Es porträtiert den Zustand Amerikas in den 70er Jahren. Ich hoffe ich kann dabei bleiben. Wenn nicht, lege ich es lieber zur Seite, um es zu einem günstigeren Zeitpunkt zu lesen. Im Moment tendiere ich aber dazu, einfach langsam zu machen, um dem Buch gerecht werden zu können. War nicht gut überlegt, zumal ich doch weiß, dass John Updike einen fordert. Aber nach Simon Beckett war mir so sehr nach Niveau! :mrgreen:

@Trixie: Ein Krimi-Klassiker kann mich auch oft aus einem Lesetief befreien. Sollte ich mir mal vormerken, falls der aktuelle Versuch nichts wird.

Dass Dir "Tod auf dem Nil” auch beim erneuten lesen so gut gefällt, ist schön. So kann Agatha Christie Dich vielleicht wirklich aus Deinem Lesetief befreien. Ich höre übrigens gerade einen Agatha Christie-Krimi: „Das Böse unter der Sonne“. Das wollte ich unbedingt, damit ich bald endlich mal die Verfilmungen gucken kann. Die mit Sir Peter Ustinov kenne ich aus meiner Kindheit, und möchte sie gern mal wieder anschauen. Die mit David Suchet kenne ich noch nicht, und freue mich auf die Umsetzung.


@Didonia: „Eine Nacht mit Lolita“ habe ich auch. Berichte bitte mal, wie es Dir dann gefällt, ja?

Und vielen Dank für Deine lieben Wünsche für einen besseren Griff beim nächsten Buch, nachdem mir Band 4 von Simon Becketts David Hunter-Reihe so gar nicht gefallen wollte. Hoffentlich schaffe ich es, am 2. Rabbit-Band dran zu bleiben. Ist gerade auch nicht der geeignete Lesestoff. Ich wollte nach Beckett ja Niveau. Habe ich auch bei Updike gefunden. Aber ich fürchte, ich kann derzeit nicht mithalten. :mrgreen:

@Turni: Oh, Du liest „Paris Trout“ – toll! Pete Dexter ist einfach spitze! Weiterhin viel Spaß – freut mich, dass Du es bisher so klasse findest.

@Maria: Evelyn Waugh muss ich mir wohl doch mal näher anschauen. "Der Knüller" klingt sehr gut. Ich bin auf Deinen Bericht sehr gespannt. Schön, dass Steffi es Dir geliehen hat.

@Bonny: Gut, dass Du Dich nicht abschrecken lässt, sondern Dich trotzdem auf Band 4 freust. Ich hatte etwas Sorge, ob ich Dich mit meinem Posting diesbezüglich verschrecke, wollte dann aber doch meine aufrichtigen Gedanken schreiben. Ich hatte kurz überlegt, es vager zu halten, und später – wenn Du es gelesen hast – loszuwettern. ;-)

Es mag auch wirklich gut sein, dass Du es anders empfindest. Ich bin bei Büchern gerade etwas schwierig.

Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt auf Deine Eindrücke, wenn Du es dann liest, wenn es im Sommer als TB erschienen ist.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Mo 7. Mai 2012, 08:30

JMaria hat geschrieben:@Steffi,
Michel Fabers "Das karmesinrote Blütenblatt" ist auf meiner Wunschliste gelandet :-)


Ja, es könnte dir gefallen. Ich bin nun schon bei rund 1/4 des Buches angelangt und mir gefällt es immer noch. Auch wenn die naturalistischen Szenen nicht mehr so häufig sind, ist es nach wie vor ein schönes und auch ein bißchen ein bösartiges Sittengemälde. Es erinnert mich ebenfalls an die Forsyte Saga mit all den unzufriedenen gelangweilten Personen.
Gruss von Steffi

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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Bonny » Mo 7. Mai 2012, 14:26

@ Petra
Lieb von dir, aber nein, da brauchst du wirklich keine Sorge zu haben, ich werde Verwesung auf jeden Fall lesen. Und ich denke, für dich ist es schon besser und sinnvoller, gleich "loszuwettern" als zu warten, bis ich es gelesen habe, denn wer weiß, wann das sein wird ;). Und wie gesagt, deine Meinung interessiert mich natürlich, aber sie schreckt mich nicht völlig ab ;).

Ich liege, man glaubt es kaum, tatsächlich in den letzten Zügen der Tintenwelt-Trilogie! Ich glaube, mir fehlen noch ca. 30 Seiten, was bei einer Gesamtseitenzahl von ca. 2.050 ein Klacks sein dürfte :).
Liebe Grüße,
Sabine

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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Turni » Mo 7. Mai 2012, 18:52

@JMaria - Hast Du die Verfilmung von Trout gesehen?
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon steffi » Di 8. Mai 2012, 08:51

Ich habe heute Das Knistern in den Sternen von Jon Stefansson beendet. Es ist eigentlich überwiegend die Lebensbeschreibung der Urgroßeltern des Ich-Erzählers und wieder einmal kommen die typischen Islandmotive (Landschaft, Alkohol, außergewöhnliche Menschen, Melancholie) vor. Ein sehr schönes, poetisches Buch !
Gruss von Steffi

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