Hallo zusammen,
irgendwie mutiere ich in letzter Zeit immer mehr zum Krimi-Leser. Noch vor einem Jahr hätte ich mir das nicht vorstellen können. Aber nachdem das Genre "historischer Roman" für mich immer mehr seinen Reiz verliert - von ein paar Ausnahmen abgesehen - muss die Lücke ja irgendwie gefüllt werden.
Ich habe zwar mit "Wiener Herzblut" mal wieder einen historischen Roman gelesen, genauer gesagt einen historischen Kriminalroman, hier haben mich aber in erster Linie der Handlungsort Wien und die Zeit 1913/1914 gereizt. Nun, das Buch war eine nette Zwischendurchlektüre, mehr aber auch nicht. Wer Näheres wissen möchte, kann gern mal in meine Rezension schauen.
In diesem Roman hatte übrigens der österreichische Schriftsteller Arthur Schnitzler eine kleine Gastrolle, der ja in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag hätte. Das hat mich dazu animiert, zu seinem Roman „Therese – Chronik eines Frauenlebens“ zu greifen, zumal ich nach der doch sehr mainstreamlastigen Lektüre der letzten Zeit mal wieder Verlangen nach etwas „Gehobenerem“ hatte. Ich mag Schnitzlers Erzählstil, auch wenn es eine sehr männliche Sichtweise auf das weibliche Geschlecht ist. Man darf halt nicht vergessen, zu welcher Zeit dieser Roman entstanden ist.

