Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Bonny » Di 29. Mai 2012, 12:10

Vielen Dank, Didonia!
Liebe Grüße,
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Barbara » Mi 30. Mai 2012, 05:44

Liebe Bonny,
Bonny hat geschrieben:Schön, dass du mal wieder hier bist, ich habe dich schon vermisst... Ja, so eine Leseflaute hat man schon mal, vor allem, wenn man, wie du scheinbar, auch beruflich noch lesen muss. Ich wünsche dir, dass du bald die richtige private Lektüre für dich findest!

Das hoffe ich auch. Aber ich bin schon mal froh, dass ich zumindest bei Euch wieder regelmäßiger reinschaue. Man vermisst dann schon den tollen Austausch und die liebgewonnen Lesefreunde ;)
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Barbara
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Mi 30. Mai 2012, 08:41

Moin miteinander,

war das etwa schon der Sommer und der Herbst ist wieder im Anmarsch :D

Ich habe jetzt Cranford von Elizabeth Gaskell beendet. Irgendwie passiert da ja so gar nichts und ich bekomme die Personen nicht auseinander gehalten.
Zudem hätte das Buch eine Korrektur gebraucht. Es kommen doch so einige Rechtschreib- und Trennungsfehler vor, sodass ich manchen Satz doppelt lesen musste.
Das Buch ist vom Nikol-Verlag, die Übersetzung von Johanna Ellsworth.
Vielleicht habe ich ja nur Pech und habe eine blöde Ausgabe erwischt.
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Mi 30. Mai 2012, 10:31

steffi hat geschrieben:Ich bin gerade mitten drin in Das Sklavenschiff von Barry Unsworth. Es ist ein historischer Roman über einen Sklavenfahrer im 18.Jh, der in Liverpool startet. Da der Stoffhandel wegen der billigen Ware aus Indien nicht so gut läuft und er schon bald bankrott ist, lässt der Kaufmann Kemp das Schiff bauen, denn Sklavenhandel soll mehr Gewinn abwerfen. Mit an Bord ist sein Neffe Paris, ein Arzt, der wegen kritischen Äußerungen im Gefängnis saß und dessen Frau und Kind währendessen verstorben sind. Er will England entfliehen, eine Art Buße tun. Unsworth schildert zu Beginn, wie Matrosen gepresst werden, dann die Fahrt zur Westküste Afrikas. Hier werden Sklaven aufgekauft, es gibt auch englische Händler, die sich dort an Flussmündungen niedergelassen haben und man erfährt einiges über die Organsiation des Sklavenhandels. Einzig Paris empfindet etwas Mitleid mit den Sklaven, die ja laut einem Geistlichen nicht einmal getauft werden können, weil sie keine Seele haben. Parallel dazu erzählt Unsworth über den Sohn von Kemp, recht unsympathischer Typ, der die Tochter eines Geschäftsfreundes liebt und ihr zuliebe in Shakespeares "Der Sturm" mitspielt.

Die Geschichte fängt langsam an und entwickelt sich nun immer mehr hin zum Thema Humanität und Kapitalismus und wie die Menschen damit umgehen. Ich bin sehr gespannt, was da noch alles kommt !

Das Buch erhielt 1982 den Man-Booker Preis gemeinsam mit Der englische Patient von Michael Ondaatje.



du machst mich neugierig :-)
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Do 31. Mai 2012, 10:47

Hallo miteinander,

da ich mir ja nun die Lylnley-Filme gekauft habe, möchte unbedingt vor jedem Film das entsprechende Buch lesen.

So habe ich gestern mit Mein ist die Rache von Elizabeth George begonnen. Ich habe erst den Prolog und das erste Kapitel gelesen, aber ich kann schon mal sagen, dass mir der Schreibstil ausnehmend gut gefällt. Ich bin also gespannt auf die knapp 500 Seiten :)
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Do 31. Mai 2012, 15:49

Hallo zusammen,

ich bin auf den letzten Seiten von Arthur Schnitzlers "Therese" angekommen. Noch bin ich bei dem Roman ziemlich zwiegespalten, so ganz weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll. Ich möchte aber nicht vorgreifen, sondern werde es jetzt erst einmal beenden und mir das Gelesene übers Wochenende nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Soviel nur mal vorab: Therese ist eine sehr sperrige Figur, bei der ich zwischen Mitleid und "Dummheit muss bestraft werden" schwanke. Das Buch hat den Untertitel "Chronik eines Frauenlebens" und wie eine Chronik liest es sich auch. Da braucht es für die teilweise dokumentarisch aneinandergereihten Aufzählungen der jeweiligen Angestelltenverhältnisse der Protagonistin schon einiges an gutem Willen und Durchhaltevermögen. Auf der anderen Seite hat die Geschichte aber auch ihre Stärken.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Do 31. Mai 2012, 22:55

Moin miteinander,

ich liebe ja die TV-Serie um Inspector Lynley und Sergeant Havers, obwohl ich garantiert noch nicht alle Folgen gesehen habe. Ich hatte immer das Pech, laufend nur Wiederholungen zu sehen. Aber auch die habe ich genossen.

Nun bin ich gespannt, die beiden im Buch kennenzulernen. Und was ist mein erster Gedanke? Was für eine Enttäuschung. Nein nein, nicht das Buch, auch nicht der Schreibstil von Elizabeth George, der ist toll. Aber: Lynley ist blond!!! Das ist ja genauso schlimm wie der dunkelhaarige Film-John-Sinclair.
Die Enttäuschung musste wohl sein, habe ich bei Lynley doch immer den dunkelhaarigen Nathaniel Parker vor Augen. Aber ich habe schon gehört, dass auch die Film-Havers so gar nicht der aus dem Buch entspricht. Ich bin also gespannt.

Begonnen habe ich mit Mein ist die Rache. Rausgekommen zwar als viertes Buch, allerdings ist es der früheste Roman vom Handlungsstrang her.

Klappentext
Was als fröhliches Verlobungswochenende von Inspector Lynley und der Fotografin Deborah Cotton auf Howenstow, dem feudalen Stammsitz von Lynleys Familie, geplant war, entpuppt sich nach und nach als Alptraum. Im nahegelegenen Dorf wird ein junger Journalist bestialisch ermordet - und alle Spuren führen nach Howenstow...


Kennengelernt habe ich nun schon Peter, Lynleys Bruder, und dessen Freundin Sasha, die beide drogenabhängig sind. Auch Helen ist schon aufgetaucht, aber ich weiß noch nciht, ob das die ist, mit der er später zusammen war. Derzeit will er sich auf dem Familiensitz Howenstow mit der Fotografin Deborah Cotton verloben. Die war vorher mit St. James zusammen, der elf Jahre älter war als sie.
Zusammen mit Deborahs Vater befinden sie sich nun alle auf dem Familiensitz und der erste Streit zwischen Peter und Lynley, der übrigens Thomas mit Vornamen heißt, ist schon in vollem Gange...
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon YvonneS » Fr 1. Jun 2012, 12:36

Hallo zusammen,

ich beginne heute mit Tony & Susan" von Austin Wright. Dieses Buch stand ganz oben auf meiner Wunschliste - wie meistens alle Bücher des Luchterhandverlags ;) - und jetzt ist es endlich da.

Hier mal der Klappentext:


Ein literarischer Thriller, der einen nicht mehr loslässt!


Susan Morrow hat gelernt, immer ja zu sagen. Nicht aufzubegehren, mitzuspielen, die Dinge hinzunehmen, wie sie sind: den Ehemann, der Herzchirurg ist, nur seine Karriere im Blick hat und sie wahrscheinlich mit einer Arzthelferin betrügt. Die Ehe, die unbemerkt immer mehr in die Brüche geht. Ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter.
Da erhält sie eines Tages Post von ihrem Exmann Edward, von dem sie seit zwanzig Jahren nichts mehr gehört hat. Als sie ihn damals verließ, war er ein angehender Schriftsteller, voller hochfliegender Pläne. Jetzt hat er ihr das Manuskript eines Romans geschickt, und widerstrebend beginnt sie, es zu lesen. Es ist die zutiefst verstörende Geschichte des Mathematikprofessors Tony Hastings, dessen Frau und Tochter auf der gemeinsamen Fahrt in den Urlaub entführt und grausam ermordet werden. Es ist die Geschichte eines Mannes, dessen ganzes Leben zerbricht, weil er gelernt hat, immer vernünftig zu bleiben. Weil er verlernt hat, sich zu wehren. Und weil er nicht glauben will, dass seine schlimmsten Ängste wirklich wahr werden könnten. Unaufhaltsam gerät Susan in den Sog dieses beklemmenden Romans. Und je weiter sie liest, desto mehr beginnt sie zu ahnen, dass Edward vielleicht gar nicht ihre Meinung über sein Manuskript einholen will. Dass er vielmehr auf raffiniert verschlüsselte Weise von ihr selbst erzählt …


Dieser Roman stammt bereits aus dem Jahr 1993 und wurde 2010 in England neu aufgelegt. Jetzt liegt er auch in deutscher Übersetzung vor.

Die ersten Seiten dieser Buch-im-Buch-Geschichte sind schon mal vielversprechend und ich mag auch das stimmungsvolle Cover.
Liebe Grüße
Yvonne



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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon Didonia » Fr 1. Jun 2012, 12:44

Hallo Yvonne, Dein Buch fällt ja in mein Lieblingsgebiet, aber der Klappentext klingt mir, besonders mit dem letzten Satz, doch sehr nervenaufreibend. Ich bin mal gespannt, ob und was Du noch erzählst von dieser Geschichte.
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Re: Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

Beitragvon JMaria » Fr 1. Jun 2012, 15:27

YvonneS hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin auf den letzten Seiten von Arthur Schnitzlers "Therese" angekommen. Noch bin ich bei dem Roman ziemlich zwiegespalten, so ganz weiß ich noch nicht, was ich davon halten soll. Ich möchte aber nicht vorgreifen, sondern werde es jetzt erst einmal beenden und mir das Gelesene übers Wochenende nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Soviel nur mal vorab: Therese ist eine sehr sperrige Figur, bei der ich zwischen Mitleid und "Dummheit muss bestraft werden" schwanke. Das Buch hat den Untertitel "Chronik eines Frauenlebens" und wie eine Chronik liest es sich auch. Da braucht es für die teilweise dokumentarisch aneinandergereihten Aufzählungen der jeweiligen Angestelltenverhältnisse der Protagonistin schon einiges an gutem Willen und Durchhaltevermögen. Auf der anderen Seite hat die Geschichte aber auch ihre Stärken.



Hallo Yvonne,

interessant was du schreibst, so kann ich mich schon mal auf ein gewisses Bild von Therese einstellen. Ich denke, Schnitzler macht es den Leser generell nicht einfach. Ich habe die Info gelesen, dass er in der "Modernen Literatur" den Inneren Monolog eingeführt hat (u.a. in Fräulein Else), außerdem gewagte Themen wie Sexualität und Unterbewußtsein (Traumnovelle) bearbeitet. Insgesamt ein interessanter Autor wie mir scheint.
Schöne Grüße, Maria
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