Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

[Didonia]

Das Buch wird immer besser

Im nächsten Kapitel wird von Katherina berichtet, die eine Empfangende ist. Das bedeutet, sie kann lesende Stimmen hören. Durch Zufall hat sie herausgefunden, was die Stimmen bedeuten, die sie so oft hört. Sie saß eines Tages im Bus und musste auf einmal lachen, weil eine Stimme von einem Mädchen mit roten Zöpfen berichtete. Zeitgleich sah sie plötzlich einen Jungen mit einem Buch in der Hand mit eben jenem Mädchen drauf, der herzlich lachte.
Eines Tages kam sie an Luca Campellis Antiquariat vorbei, hörte eine wundervolle Stimme, trat ein und blieb. Luca brachte ihr bei, mit den Stimmen zu leben.
Und Katherina ist es nun, die dem ungläubigen Jon beweisen soll, dass das, was Iversen ihm in der Bibliothek erzählt hat, wahr ist.
Und Jon erhielt seinen Beweis; anhand des Buches Fahrenheit 451 von Ray Bradbury. Und in einem ruhigen Moment erlebt Jon, was es bedeutet, ein Empfänger zu sein.

[Didonia]

Moin, ihr Lieben,

dieses Buch war das reinste Lesevergnügen. Während mich ja am Anfang die vielen schönen Passagen über das Lesen und die Bücher begeistert haben, hat mich dann die Geschichte voll gepackt, in der diese Passagen nicht mehr so oft vorgekommen sind. Aber "das Buch" spielt immer eine Rolle, so dass ich mich beim Lesen äußerst wohl gefühlt habe.
Mikkel Birkegaard spielt hier mit einer Möglichkeit, Menschen zu beeinflussen, über die ich gar nicht tiefer nachdenken möchte. Obwohl es sich wunderbar anhört, wenn diese Fähigkeiten nur zum Guten verwendet werden würde. Aber wo Licht ist, ist bekanntermaßen auch Schatten.

[Didonia]

Bis Anfang September werde ich ein bisschen in den Märchenbüchern schmökern.

[Momo111]

Genieße es, Didonia, leider ist der September gar nicht mehr lang... .

[Didonia]

Das ist aber nicht schlecht. Im September habe ich noch einmal Urlaub

[Momo111]

Das ist aber nicht schlecht. Im September habe ich noch einmal Urlaub

Na, dann .

[Bonny]

Hallo zusammen,

ich bin auch aus dem Urlaub wieder zurück und habe dort Tief im Wald und unter der Erde von Andreas Winkelmann zu Ende gelesen. Es war ganz spannend, aber nichts besonderes, wie zuvor auch schon Blinder Instinkt vom gleichen Autor. Ich denke, ich werde vorerst nichts mehr von ihm lesen, da gibt es besseres .

Nun habe ich mich dem Jungen, der Träume schenkte von Luca di Fulvio gewidmet. Es geht um einen Jungen, der mit seiner Mutter Anfang des 20. Jahrhunderts von Italien nach New York kommt und dort in der Lower East Side, also in recht ärmlichen Verhältnissen und in einer Gegend, in der Gangs und Gangster (kleines Wortspiel ) das Sagen haben, aufwächst und sich durchschlagen muss, genau wie zuvor seine Mutter.
Das Buch erzählt parallel die Geschichten von Mutter (Cetta) und Sohn (Natale, der aufgrund der wörtlichen Übersetzung in Amerika Christmas heißt) im gleichen Alter und springt kapitelweise zwischen beiden Zeiten hin und her. Cettas Geschichte beginnt 1909, als sie im Alter von 14 Jahren mit ihrem Baby in New York ankommt, und die Geschichte von Christmas spielt ab 1922, als er im gleichen Alter ist.

Das Buch lässt sich gut lesen und auch der Schreibstil gefällt mir ganz gut. Die Handlung ist sehr brutal bisher, Vergewaltigung, Prügeleien und Mord... aber in diesen Vierteln ging es in diesen Jahren eben nicht gerade zimperlich zu. Ich muss da immer wieder an den Film "Gangs of New York" denken, der zwar einige Jahre früher spielt, aber die Brutalität, die an der Tagesordnung stand, ebenso heftig einfängt. Ein Menschenleben zählte nicht viel, und als Frau, noch dazu als Einwanderin mit einem Baby, hatte man es zusätzlich schwer...

[YvonneS]

Genieße es, Didonia, leider ist der September gar nicht mehr lang... .

Leider? Gott sei Dank!
Ich warte schon sehnsüchtig auf den Herbst.

[Didonia]

Jaaa, Yvonne . Aber das weiß Momo ja noch gar nicht, dass es hier so viele Herbstliebhaber gibt.

[Momo111]

Jaaa, Yvonne . Aber das weiß Momo ja noch gar nicht, dass es hier so viele Herbstliebhaber gibt.