Hallo Maria,
danke für den Hinweis auf Ranga Yogeshwars Fernsehsendungen. Ich habe keinen Fernseher zu Hause, nur gelegentlich im Hotel oder in einer Urlaubswohnung sehe ich fern. Dank Internet kann ich doch die eine oder andere Sendung kennenlernen.
Daher kenne ich auch Denis Schecks Sendung
druckfrisch und seine Kommentare zu den Bestsellerlisten im Spiegel. Ich meinte mich an einen totalen Verriss von Martin Suters "Elefant" zu erinnern. Hatte aber am Freitag weder Zeit noch Lust
meine Erinnerungen zu überprüfen, daher mein kryptischer Text. Pardon, Maria. Die Quellensuche habe ich heute nachgeholt und kann somit Fragen aufwerfen, die ich bei
unüberhörbar nur unterschwellig bisher gespürt habe.
In der
druckfrisch Sendung vom 19.03.2017 kommentiert Denis Scheck die Top Ten der Belletristik. Auf Platz eins damals Martin Suter „Elefant“, der sich einen Verriss vom Feinsten einhandelt. Im Podcast
unüberhörbar vom 30.11.2017 spricht Denis Scheck in ganz anderen Tönen von dem Buch, erklärt aber auch nicht, warum er so radikal seine Meinung nach 7 Monaten geändert hat.
Nach „Elefant“ kommt im Podcast „Hundert Jahre Einsamkeit“. Als Überleitung dient Denis Scheck der
Magische Realismus, den er bei „Elefant“ vermutet, wenn auch eine wissenschaftliche Erklärung (die gentechnische Methode CRISPR-Cas9) gegeben wird.
Diese Assoziation nach der unerklärten Meinungsänderung
ist mir in die falsche Kehle geraten.
Im Podcast
unüberhörbar wird sehr auf den Vorleser eingegangen. Das ist sicher bei einem Hörbuch wichtig, aber er ist nicht alles, an erster Stelle steht für mich immer noch der Text, die Erzählung, die Protagonisten. Wenn ein Schriftsteller einen schlechten Roman geschrieben hat, dann kann ein hervorragender Sprecher aus ihm noch kein inhaltlich gutes Hörbuch machen.
Dieser Podcast von Denis Scheck entpuppt sich als pure Werbung für audible. Als solche ist es nicht genügend gekennzeichnet, nur zwischen den Zeilen. Schade, denn bisher hatte ich ihm immer gern zugehört.